Sollten im Text in Koordinaten eckige Klammern vorkommen, so sind
diese durch die jeweiligen Berechnungen in den Klammern zu
ersetzen.
Eine Station ist nur von 6:30 bis Einbruch der Dunkelheit
zugänglich und es besteht dort ein Hundeverbot.
Station 1
In dieser Gasse auf Haus Nummer 15 wohnte in den späten Sechziger
Jahren der Schriftsteller John Irving, der in seinem Debutroman
einen Plan zur Befreiung der Bären in Schönbrunn schmieden und der
in einem anderen Werk seine Protagonisten ein Hotel Freud in der
Krugerstrasse im ersten Bezirk führen liess. Unter dem Pseudonym
"Cleanness" ist John Irvings Œuvre direkt am Haus bewertet.
Das Rating sei A.
Station 2
Lauf über den Karlsplatz und bewundere die Karlskirche, vorbei an
der Kunsthalle, wo Du gleichermassen kulturelle wie kulinarische,
aventgardistische Leckerbissen geniessen kannst und gelange zu N48°
12.0A1, E16° 22.(A-5)39. Hier ist in der warmen Jahreszeit die
Einstiegsstelle zu einer Tour, die den Spuren eines berühmten
Werkes von Graham Greene folgt. Harry Lime (gespielt von Orson
Welles) und Holly Martins (gespielt von Joseph Cotten) erleben,
begleitet von Anton Karas' berühmt gewordener Melodie allerlei
Aufregendes im Nachkriegs-Wien. Ein Höhepunkt spielt sich im
Kanalnetz ab und diesen Teil kann man hier nachverfolgen. Den
Eingang markiert ein grosser Steinquader mit B quadratischen
Ausnehmungen(Löchern).
Station 3
Sie haben's gut, Sie können ins Kaffeehaus gehen sagte
Kaiser Franz Josef einst und gleich auf der anderen Strassenseite
findest Du ein Kaffeehaus, in das man schon seit 1899 gehen kann;
das Cafe Museum. Entworfen wurde die Einrichtung von Adolf Loos und
das Museum war insbesondere in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts Treffpunkt vieler Schriftsteller und bildender
Künstler wie Franz Werfel, Otto Wagner, Peter Altenberg, Karl
Kraus, Robert Musil oder Egon Schiele. Die Zahl der Buchstaben der
Farbe der Fensterrahmen minus 1 gibt C.
Station 4
Wieder über die Strasse, diesmal vorbei an einer mehrere hundert
Jahre alten Apotheke gelangst Du in eine Gasse die nach einer noch
viel älteren deutschen Sage benannt ist, die von Helden, Treue,
Liebe, Familienbande und Tod handelt, das volle Programm halt. In
dieser Gasse befindet sich der Hof eines deutschen Schriftstellers,
der zwar nichts mit den Nibelungen zu tun hat, aber sich auch mit
Drachen beschäftigt hat - ...Halb Wurm erschien's, halb Molch
und Drache... - aber wir schweifen ab, die Hausnummer seines
Hofes sei D. (Wenn Du nur "finsterer Wald" verstehst, mach
Dir nix draus, such einfach den einzigen Hof, der nach einem
bekannten Schriftsteller benannt ist).
Station 5
Ein paar Meter weiter triffst Du bei N48° 12.130, E16° 21.932 den
eben genannten in voller (Über)körpergrösse. Mächtig steht er da
und scheint sich mit jenem dort drüben literarisch zu battlen (wie
man heute sagen würde). Die beiden hatten auch tatsächlich einen
Wettstreit, einen um die bessere Ballade gegen Ende des 18.
Jahrhunderts. Aber wirklich wichtig ist die Frage nach dem Jahr, in
dem das Denkmal hier errichtet wurde. Die Ziffernsumme davon
liefert Dir nämlich E.
Station 6
Mache Dich nun auf zu "jenem anderen", aber halt, bevor Du den Ring
überquerst sieh Dich gut um und triff nochmals auf die Figuren von
Station 2 "im Burg". Seit vielen, vielen Jahren wird hier
regelmässig Der Dritte Mann in der Originalsprache (für einen in
Wien spielenden Film nicht wie es naheliegen würde Deutsch sondern
Englisch, aber wie hörte sich auch der Orson Welles an, würde er
Deutsch sprechen) aufgeführt. Im Boden vor dem Eingang sind einige
"transparente Steine" eingelassen. Die Zahl dieser Steine minus der
Zahl der grossen Scheinwerfer direkt über dem Eingang liefert
F.
Station 7
Nun aber rüber zu zuvor genanntem jenem, dem ausgezeichneten
Naturwissenschafter und passionierten Schriftsteller, der auch
gerne mit dem anderen drüben chattete (damals natürlich nur per
Brief, aber genauso häufig wie heutige Chatter). Soweit ich weiss,
war ja Goethe überhaupt nie in Wien, aber ein Denkmal haben wir ihm
trotzdem errichtet. Für den Physiker Goethe interessant an seinem
Denkmal ist ja die Tatsache, dass der Sockel desselben heftig
radioaktiv strahlt. Man wollte den Meister auf einem Sockel aus
schönem Gestein platzieren, und hat dabei halt uranhaltiges Gestein
aus Tschechien erwischt. 800 Nanosievert/Stunde(im Vergleich zu 200
solchen in der näheren Umgebung). Bevor Du also Abstand suchst
suche noch rasch auf dem Denkmal eine lateinische Jahreszahl. Die
Buchstaben konvertiere nach dem üblichen Schema (A=1, B=2, ...) und
addiere die erhaltenen Zahlen für G.
Station 8
Weiter gehts zu N48° 12.[G-E-D]36, E16° 21.[A+F]80. Hier wird das
gesammelte literarische Werk Österreichs archiviert. Lange Zeit
musste man hier jede Schülerzeitung und jedes Flugblatt, jedes
Magazin und Diplomarbeit abliefern, kurz, alles was in Österreich
gedruckt wurde. Angeblich ist das heute nicht mehr so streng, ich
weiss es nicht, aber dafür weiss ich, was die Person, die in einer
Hand ein Buch hält, noch bei sich hat. Die sechs Buchstaben des
Gegenstandes wandle nach dem üblichen Schema in Zahlen um und
addiere diese zu H.
Station 9
Wenn Du Dich umdrehst und über den Platz wanderst siehst Du nicht
nur eine ganze Reihe Sehenswürdigkeiten, sondern Du kommst nach
einiger Zeit in einen sehr schönen Garten. Dort begib Dich zu N48°
12.4[B/(A+C)]0, E16° 21.[3*E-F]8 und triff auf einen wichtigen
Wiener Schriftsteller, Franz Grillparzer. Er verfasste auch einige
Novellen, wurde aber in erster Linie als Dramatiker bekannt (wie so
viele Österreicher). Ein Werk, das seinen Ruhm begründete, war die
Trilogie "Das Goldene Vlies", die 1821 am Hofburgtheater
uraufgeführt wurde. Vom augenblicklichen Standpunkt aus kann man
auch das Burgtheater sehen, allerdings wurde dieses erst 1888
errichtet, das ursprüngliche Burgtheater befand sich am
Michaelerplatz. Pahhh, städtebauliche Details. Wirklich wichtig ist
die Antwort auf die Frage wieviele Saiten das Musikinstrument auf
der rechten Seite des Monuments besitzt. Dazu zähle jene Zahl, die
dem Buchstaben entspricht, den die Trompeten auf der linken Seite
grob stilisieren. Das Ergebnis ist I.
Station 10
Weiter gehts vorbei an dutzenden verschiedenen Sorten von Rosen zum
(wie wir nun wissen "neuen") Burgtheater. Bei N48° 12.6[D/2]4, E16°
21.6[ I ]8 stehst Du direkt vor dem Burgtheater und fühlst Dich
ganz klein in der Gegenwart der Geistesgrössen hoch über Dir. Dass
die da auch einem Langhaarigen eine Büste spendiert haben, naja, er
wird sich's wohl verdient haben. Also nimm den Namen des Mannes mit
den längsten Locken(im Zweifel verzichtet die Person von Station 5
auf die Ehre des Titels des Längstlockigen), wandle die Buchstaben
nach dem üblichen Schema in Zahlen um und addiere diese zu
J.
Natürlich ist Dir auch gleich aufgefallen, dass es da eine
Buchhandlung gibt im Burgtheater. Wenn Du reingehst oder durch die
Fenster guckst, dann findest Du, dass sich diese ... vom
Haupteingang findet(links - K=26, rechts - K=12).
Station 11 - Der Cache
Auf der anderen Seite des Rings siehst Du das Wiener Rathaus, davor
den Rathauspark, der sich gut zum Ausruhen und Berechnen der
Finalkoordinaten eignet:
N = 48° xx.xxx, yy.xxx=[B/F].[J/(D+F+I)][A][I-1]
E = 16° yy.yyy,
yy.yyy=[K-A].[(G+H-A)/(E+F)][2*F][A+C]
Der Cache ist eine übliche Filmdose. Schreibzeug bitte selbst
mitbringen. Der Cache ist im Stealth Modus zu bergen.
Ursprünglicher Inhalt:
- Logbuch
- 2 Geocoins
- 1 Büchlein
Version 1.2; 23/9/2010
Station 3 an neue Gegebenheiten angepasst