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Aachener Thermalwasser EarthCache

Hidden : 5/18/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Deutsche Beschreibung (english description below)


Es gibt wohl kein Gebäude, welches die Bedeutung des Wassers für die Stadt Aachen besser verdeutlicht, als der Elisenbrunnen. Die meisten der Quellen sind überbaut und zugedeckt. Der Elisenbrunnen allerdings steht prominent mitten in der Stadt. Über einen Zulauf fließt hier auch ein Teil des Wassers der nahegelegenen Kaiserquelle.


Aachen - Stadt der heißen Quellen

Schon der Name der Stadt Aachen zeugt davon, dass die vielen Quellen bedeutend und lange Zeit prägend für sie war. Denn das heutige "Aachen" leitet sich vom altgermanischen "Ahha" ab und bedeutet nichts anderes als "Wasser".
In den zwei Quellzügen im Aachener Stadtgebiet - in der Innenstadt und in Burtscheid - treten mehr als 20 Thermalquellen an die Oberfläche. Mit einer Temperatur von teilweise über 70°C zählen sie zu den heißesten Quellen Europas.

Seit der Zeit der römischen Besiedlung Aachens werden die Quellen zu Heilszwecken benutzt. Die Quellen und Bäder wurden im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Karl der Große badete in den Bädern ebenso wie später im Mittelalter ganze Heerscharen von Pilgern.
Seine Blütezeit erlebte das Aachener Bäderwesen vom 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach dem Stadtbrand von Aachen 1656 wurde auf Initiative Franciscus Blondels ein völlig neues Kurzentrum entworfen mit zahlreichen öffentlichen Trinkbrunnen, Gartenanlagen, neuen Hotels, Herbergen und neuen Bädern. Nach einer zwischenzeitlichen militärischen Nutzung der Anlagen während der französischen Revolution wurden die Anlagen zu Beginn des 19. Jahrhunderts weiter ausgebaut. 1827 wurde schließlich die neue Promenade am Elisenbrunnen fertiggestellt. Fortan konnte man dem dortigen Trinkbrunnen Wasser aus der nahegelegenen Kaiserquelle entnehmen. Zwei Marmortafeln am Elisenbrunnen künden noch heute von der früheren Popularität des Kurorts Aachen, sie listen die berühmtesten Badegäste auf.

Im Jahr 2009 drohte den Trinkbrunnen am Elisenbrunnen die Trockenlegung. Unterschiedliche Ansichten über die Auslegung verschiedener Gesetze und Verordnungen sorgten für eine lebhafte Diskussion, ob (und wie) das Wasser aus den Trinkbrunnen weiterhin fliessen dürfe. Inzwischen wurden Hinweisschilder angebracht, die darauf hinweisen, dass das Wasser aus den "Trinkbrunnen" "kein Trinkwasser" ist.
Eine Interessante Stellungnahme von der Gruppe Thermalwasserroute der Bürgerstiftung Aachen dazu findet sich hier.


Geologisches - Wasser aus dem Hohen Venn


Thermalwasser - vom Regen bis zur Quelle (zur Verfügung gestellt von Axel Meßling/ahu AG)       

Quellschläuche


Das Einzugsgebiet der Aachener und Burtscheider Quellzüge erstreckt sich hauptsächlich südlich von Aachen bis an den Nordabfall des Hohen Venns und nimmt große Teile des Aachener Walds im Westen ein. Ein kleiner Teil des Thermalwassers stammt zusätzlich aus einem kleinen Einzugsgebiet nördlich der Stadt, welches bis zum Lousberg und nach Laurensberg reicht. Durch die höhere Lage des Einzugsgebiets tritt das Wasser in den Aachener Quellen selbsttätig zu Tage, es handelt sich um sogenannte artesische Quellen.
Das Wasser versinkt auf Tiefen von ca. 3000 Metern, wobei es auf bis zu 130°C erwärmt wird. Beim Aufstieg zur Erdoberfläche kühlt es auf Temperaturen von ca. 50°C bis 70°C ab. In mehreren tausend Jahren, in denen das versickerte Wasser im Untergrund ist, nimmt es große Mengen gelöster Salze und Mineralstoffe aus dem Untergrund auf. Durchschnittlich sind dies etwa 4,5 Gramm pro Liter im Aachener Thermalwasser. Hauptsächlich sind dies Kochsalz, Hydrogencarbonat, Sulfat, Kalium und Calcium. Charakteristisch sind jedoch auch vor allem für den Aachener Quellenzug die Schwefelverbindungen. Sie verleihen dem Wasser den charakteristischen Geruch.
Den Weg zur Erdoberfläche aus der Tiefe findet das Wasser entlang von Bruchlinien unterschiedlicher Erdschichten, die sich vor etwa 300 Millionen Jahren im Aachener Raum aufgefaltet haben. Hauptsächlich wird der Untergrund in dieser Region durch Tonsteine, Sandsteine und Kalksteine gebildet.
Die Spalten im Kalkstein erweitern sich zu 10-30cm breiten Aufstiegsbahnen, welche typisch für diese Region sind. Diese werden "Quellschläuche" genannt.


Loggen des Caches

Um diesen Earthcache zu loggen, schickt uns HIER bitte die Antworten auf folgende Fragen
. Ihr könnt direkt loggen. Sollte etwas nicht stimmen, dann melden wir uns bei euch.

1. Mit welcher Temperatur tritt das Wasser der Kaiserquelle aus den Trinkbrunnen? Nutzt ein Thermometer oder schätzt die Temperatur. (Mittlerweile findet Ihr vor Ort Schilder mit der Temperatur direkt an der Quelle, die euch einen Anhaltswert geben kann.)
2. Wie viel Liter Thermalwasser fließen pro Minute aus einem der beiden Trinkbrunnen? Messt beispielsweise mit einer Flasche oder schätzt.
3. Beschreibt den Geruch des Wassers. Was könnte dafür verantwortlich sein?
4. Welche geometrische Figur befindet sich in der Mitte der Rotunde des Elisenbrunnens auf dem Boden?
5. Macht bitte optional ein Foto von euch bzw. eurem GPS vor den Trinkbrunnen.


Viele weitere Informationen zum Aachener Thermalwasser bietet das Projekt "Thermalwasserroute" der Bürgerstiftung Aachen, mit dem die Bedeutung der Aachener Quellen wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung gebracht werden soll. Dieses Projekt informiert nicht nur im Internet, sondern auch an vielen Orten in der Stadt.
Das team aqua thermale hat mittlerweile einen Multicache (GC2H7W9) zur Thermalwasserroute in Aachen gelegt. Wenn euch das Thema interessiert, könnt ihr direkt am Elisenbrunnen diese Erkundungstour starten.





 English description


There is probably no better place in Aachen than the Elisenbrunnen, for representing the importance of water for this city. This neoclassical hall covers one of the cities most famous fountains. Most of the hot springs are overbuilt or covered. In contrast to this the Elisenbrunnen is located prominent in the centre of the city. The fountains here are fed from the nearby hot spring "Kaiserquelle".


Aachen - City of thermal springs

You can already see in the name 'Aachen', how important the thermal springs are for this city. This name comes from the old Germanic word 'Ahha' which means 'water'.
More than 20 springs are arranged in two lines in the area of Aachen, one line in the city centre the other one is in Burtscheid. With temperatures above 70°C (about 160°F) these springs rank among the hottest springs in central Europe.

Since the Romans settled in Aachen, the thermal springs were used for health reasons. During the time the springs and bathhouses changed again and again. Charlemagne took the waters in Aachen as well as thousands of pilgrims did later in the Middle Ages.
From the 17th to the early 20th century the spa town was on its time of prosperity. After a big fire in Aachen in 1656, a new spa centre was created on the initiative of Franciscus Blondel, including several public drinking fountains, gardens, hotels and new bathhouses. After a time of military use of this buildings during the French Revolution, the facilities were enlarged in the early 19th century. In 1827 a new promenade at the Elisenbrunnen was finished. From this time on one could take water out of the drinking fountain, coming from the nearby spring 'Kaiserquelle'. Two marmoreal plates at this place show the popularity of the spa town. They list the most famous guests.


Geology - Water from the High Fens


thermal water - from rain to spring water (copyright: Axel Meßling/ahu AG)       

spring tubes


The catchment area of the hot springs in Aachen reaches mainly from the south of Aachen to the North of the High Fens. It covers a large area of the woods in the west of Aachen. A small part of the water comes additionally from a small catchment area to the north of the city, reaching to Laurensberg and the Lousberg.
Due to the higher level of the catchment area the water automatically runs out of the springs in Aachen. The springs are so called artesian springs.
The water sinks about 3.000 metres deep into the ground and gets heated up to a temperature of 130°C (about 270°F). On its way up to the ground it cools down to a temperature of 50°C to 70°C (about 120°F to 160°F). During the very long period, in which the water is under the ground, which may be thousands of years, it solubilizes lots of salts and minerals. Averagely there are about 4.5g minerals in the water. These are mainly sodium chloride, hydrogen carbonate, sulphate, potassium and calcium. Also typical especially for the springs in the city centre are the sulphur compounds. They are responsible for the water's distinctive smell.
On its way up to the ground level the water rises along fault lines of different layers of earth, that were folded up in the region of Aachen about 300 million years ago. Primary the underground contains argillaceous rocks, sandstones and limestones. The crevasses in the limestone expand up to a width of 10-30cm, which is typical for this region. These structures are called 'spring tubes'.



Logging-tasks

To log this earthcache please answers these questions here. You can log directly. If something is wrong, we will contact you.

1. What is the temperature of the water at the drinking fountains? Measure it with a thermometer or estimate it.
2. How much water runs out of one of the two drinking fountains in a minute? Try to measure e.g. with a bottle or estimate it.
3. Describe the smell of the water. What could be responsible for that?
4. What geometrical shape can you find on the ground in the centre of the building?
5. Please make an optional foto of you or your GPS at the drinking fountains.

Additional Hints (No hints available.)