Skip to content

Geotop "Forschungspfeiler" Weimar-Ehringsdorf EarthCache

Hidden : 5/1/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


 

 


Der Travertinsteinbruch liegt geologisch gesehen am Südwestrand des Ilmtalgrabens. Das Travertingestein entstand im Pleistozän aus kalkhaltigem Quellwasser aus einer oberhalb des Objektes liegenden Karstquelle. Insbesondere im Bereich des "Forschungspfeilers" und der "Fischerwand" erreicht der Travertin eine außerordentlich große Mächtigkeit (zum Teil bis zu 20m) und hat hier eine international anerkannte Bedeutung als geologisches Richtprofil für die Travertinentstehung (Geotopschutz).

Im Ehringsdorfer Steinbruch wird seit mehr als 100 Jahren Travertin abgebaut. Im Verlauf des Abbaus kam es zu einer Reihe von pleistozänen Fossilien- und Hominidenfunden sowie Funden von Artefakten, die den Steinbruch als archäologische Fundstätte und erdgeschichtlichen Aufschluss weltbekannt werden ließen. In der Folge des langsamen Travertinabbaus bildeten sich im Steinbruchgelände Sekundärbiotope aus, die einer Reihe bestandsgefährdeter Pflanzen- und Tierarten als Wuchsort, Nahrungs-, Ruhe- oder Überwinterungsplatz dienen. Für besonders geschützte oder bestandsgefährdete Arten mit größerem Arealanspruch wie Ringelnatter, Amphibien und Steinkauz ist der Steinbruch ein wichtiger Teillebensraum. An den Felswänden des „Forschungspfeilers“ und der „Fischerwand“ entstand aufgrund des jahrzehntelang ruhenden Abbaus ein im Gebiet einmaliges Habitat für felsbewohnende Pflanzenund Tierarten. Der Steinbruch ist Bestandteil des Biotopverbundsystems "Ilmaue-Kipperquelle-Brauereiteiche-Burgholz-Steinbruch". Dieser Biotopverbund hat landesweite Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz.

Das Geotop-Ensemble "Travertine des Ilmtales" ist zugleich ausgezeichnet durch eine bemerkenswerte Erforschungsgeschichte. Erste Großsäugerreste wurden aus dem Weimarer Travertin bereits 1734 beschrieben, später von J. W. VON GOETHE in seine Sammlungen aufgenommen. Er und sein Sohn August nahmen 1823 in den Fundschichten ein bis heute gültiges Profil auf. 1879 entdeckte man im Taubacher Travertin ein Lagerfeuer der steinzeitlichen "Travertin-Menschen", 1907 solche durch Brandschichten ausgewiesenen Rastplätze mit Jagdbeuteresten.
Einen weiteren Einblick in das komplexe Umwelt- und Lebensbild dieser Periode des Eiszeitalters erhält man in der unter dem UNESCO-Weltkulturerbe- "Park an der Ilm" gelegenen "Parkhöhle".

Als Travertin (lateinisch lapis tiburtinus „Stein aus Tibur“ [heute: Tivoli]) bezeichnet man mehr oder weniger poröse Kalksteine von heller, meist gelblicher bis brauner Farbe, die aus kalten, warmen oder heißen Süßwasserquellen als Quellkalke chemisch ausgefällt wurden. Travertin selbst besteht fast ausschließlich aus Calciumcarbonat.

Sowohl in der geologischen Fachsprache als auch in der Umgangssprache werden für Quellkalke verschiedene Bezeichnungen gebraucht. Kalktuff, Travertin und Kalksinter werden weiter differenzierend oder auch synonym verwendet. Die Bezeichnungen sind oft regional oder sprachlich unterschiedlich (je nach Vorkommen). Im südwestdeutschen Schichtstufenland werden Ausfällungen in Höhlen (Tropfsteine) als Kalksinter bezeichnet, die rezenten Bildungen, aber auch die Resultate von Diagenese (Versteinerungen) hinter kalten Quellen als Kalktuff (keine Ähnlichkeit zum vulkanischen Tuffstein!). Im Englischen sind die Bezeichnungen Tufa und Travertine gebräuchlich, im Niedersächsischen die Bezeichnung Duckstein. Rezente Travertine entstehen meist abiotisch, das heißt ohne Mitwirkung von Lebewesen, wenn durch das Entweichen von Kohlendioxid das Löslichkeitsprodukt für Calciumcarbonat überschritten wird. Die Photosyntheseaktivität von Algen oder Moosen im Wasser kann aber auf Grund des Verbrauchs an Kohlendioxid begünstigend wirken.
Quelle: www.wikipedia.de
 

Zum Cache:

Begib dich zu den angegebenen Koordinaten zum Geotop „Forschungspfeiler". Auf den verschiedenen Infotafeln findest Du eine Menge Wissenswertes und natürlich auch die Antworten auf folgende Fragen:
 

  • Wie viele Beispiele von Feuersteingeräten sind auf einer der Tafeln abgebildet?
  • Aus wie vielen Schichten besteht das Standardprofil des Travertin (n. W. Steiner)?
  • Mache ein Foto von Dir oder Deinem GPS o.a. an der Stehle "Forschungspfeiler" und lade es mit in den Log?

 

Für die Übermittlung Deiner Antworten kannst Du die Kontaktmöglichkeiten in meinem Profil nutzen. Auf eine "Logfreigabe" brauchst Du nicht warten, sondern kannst sofort loggen. Sollte etwas nicht stimmen, werde ich mich melden. Sofern Dein Log erkennen lässt, dass daran tatsächlich Interesse besteht.

 

 

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Ornpugr, zötyvpur "Eüpxfrvgra" iba Srhrefgrvatreägra. Nyfb avpug qbccryg mäuyra.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)