Wegekreuze
(auch:
Flurkreuze) sind Mahnmale, die Menschen seit alters her aufgestellt
haben, zur Erinnerung oder zum Dank an ein Ereignis. Sie zeugen vom
Glauben und der Frömmigkeit vergangener Generationen und des
Könnens der Steinhauer und Schmiede die Sie geschaffen haben. Sie
können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wie etwa Holz,
Stein oder Metall. Häufig sind Flurkreuze als Kruzifixe gestaltet.
Steinkreuze werden auch Hussitenkreuze, Schweden- oder Sühnekreuze
genannt.
Viele
Flurkreuze dienten einfach als Wegemarkierungen zur Kennzeichnung
schwieriger oder gefährlicher Stellen oder als Hinweis auf
Wegekreuzungen.
An einigen Kreuzen befindet sich eine Inschrift, aus der zu ersehen
ist, warum das jeweilige Kreuz aufgestellt wurde und von
wem.
Bei meinen
Cache-Touren sind mir diverse dieser frommen Kunstwerke
aufgefallen.
Da sie oft eine
interessante Geschichte haben stelle ich sie hier in einer offenen
Reihe vor.
Das
Geyenkreuz:
An einer
Wegekreuzung in der Feldflur zwischen Stommeln und Geyen steht im
Schatten eines Baumes das Geyener Kreuz aus dem Jahre 1928.
Die Gemeinde Stommeln ließ damals ein offenbar hinfällig gewordenes
kleines Holzkreuz durch das jetzige Sandsteinkreuz ersetzen.
Die bereits um 1720 nachgewiesene Flurbezeichnung „an dem geiener
crutzgen“ macht deutlich, wie alt die Tradition dieses Wegekreuzes
ist.
Die Inschrift
lautet:
Rette
deine
Seele
Errichtet
durch
Die
Gemeinde
Stommeln
1928
Das Kreuz
schließt oben mit einem Kreuzdach ab, dessen vier Giebel mit
gotischem Blendmaßwerk versehen sind.
Das bekrönende Kreuz ohne Korpus wurde in der Vergangenheit leider
wiederholt beschädigt.
Seit März 2009 hat das Wegekreuz ein weißes Grabkreuz als
bekrönendes Kreuz..
Quelle: Verein für Geschichte e.V.,
Pulheim