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Solnhofener Plattenkalk EarthCache

Hidden : 4/22/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Achtung:
Wie jedes Jahr wird die zweite Tafel den Winter über bis
Mitte/Ende April von der Gemeinde Langenaltheim eingelagert.

Da es auch keinen Sinn macht, im gefrorenen Boden nach Fossilien zu klopfen,
geht auch dieser Earthcache für die Zeit über in die wohlverdiente Winterpause.


Update 02/2016:
Vereinfachte Logbedingungen:
Nachdem ihr eure Antworten per PN geschickt habt, braucht ihr nicht mehr
extra auf eine Antwort warten und könnt nun direkt loggen. Bei Unklarheiten
bzw. fehlerhaften Antworten komme ich auf den einzelnen zu.

MfG Redstav






Der Solnhofener Plattenkalk in Bayern kann wohl mit Recht als eine der bekanntesten und bedeutendsten Fossilfundstellen der Welt bezeichnet werden. Vor allem durch die Funde des Urvogels Archaeopteryx lithographica erlangte dieser Ablagerungsraum aus der Jurazeit, der von Mohnheim über Solnhofen und Eichstätt bis nach Kehlheim reicht, Weltruhm. Das Alter des "klassischen" Plattenkalkes beträgt in etwa 150 Millionen Jahre und wird stratigraphisch dem Jura Malm zeta 2b zugeordnet.

Die Artenvielfalt der Fossilien aus dem Solnhofener Plattenkalk ist beeindruckend. Inzwischen sind von dieser Fundstelle mehrere hundert verschiedene Pflanzen- und Tierarten bekannt. Neben den für Meeresablagerungen typischen Fossilien wie Fische, Krebse, Ammoniten, Stachelhäuter (Seeigel, Seesterne und Seelilien) finden sich auch Zeugen des nah gelegenen Festlandes. Hier sind vor allem Pflanzen, Insekten, Flugsaurier und natürlich auch der berühmte Urvogel zu erwähnen.

Die Fossilien des Solnhofener Plattenkalkes zeichnen sich durch eine teilweise extrem gute Erhaltung aus. Selbst kleinste Details, wie z.B. die feinen und sehr zerbrechlichen Fühlern von Krebsen wurden überliefert.

Die beeindruckende Artenvielfalt und die zahlreichen Fossilien in den Museen und Sammlungen dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Fossilien leider extrem selten sind. Für einen Laien ist es nahezu unmöglich, auch nach stundenlanger Suche ein kleines Fossil zu finden.




Geologie


Die klassischen Solnhofener Schichten wurden nach Schätzungen während eines Zeitraumes von ca. 500.000 Jahren abgelagert. Dieser Zeitraum ist, geologisch betrachtet, recht kurz - auch wenn es uns als Menschen sehr lange vorkommen mag.

Über den Solnhofener Schichten liegen die Rennertshofener und Usseltalschichten, gefolgt von einzeln vorkommenden Kreidezeitlichen Sanden und Tone. Diese sind meist erodiert so dass diese nur vereinzelt vorkommen.

Darüber befinden sich Schichten aus dem Tertiär (eingeschwemmte Süsswassermolasse) sowie die sog. Bunte Brekzie, auch als Ries-Gries bezeichnet. Diese Schichten stammen vom Impakt des Ries Meteoriten vor ca. 15,2 Millionen Jahren.

Die Solnhofener Schichten selber werden nach oben hin von der so genannten Hangenden Krummen Lage abgeschlossen. Dies sind gleitgefaltete Schichten. Die oberen und unteren Solnhofener Schichten werden durch die Trennende Krumme Lage getrennt. Nach unten hin mehrt sich der fäulenreiche Plattenkalk und wird abgeschlossen durch den Übergang zu Bankigen Kalken.

Generell kann man im Solnhofener Plattenkalk zwei verschiedene Arten von Schiefer unterscheiden, nämlich die so genannten Flinze und die Fäulen. Während die Flinze zum Teil sehr hart sind und aus ca. 97% Calciumkarbonat (kohlensaurer Kalk, CaCo3) bestehen können die Fäulen ziemlich weich sein. Diese haben nur einen ca. 80% Anteil Calciumkarbonat. Daneben finden sich Tonmineralien, Quarz, Magnesium und andere Mineralien in geringen Protzentsatz.

Von wirtschaftlichem Interesse sind nur die Flinze, da diese aufgrund der Härte weiterverarbeitet werden, wohingegen die Fäulen schnell verwittern und meist maschinell abgetragen auf Halde lagern oder der Betonverarbeitung zugeführt werden. Die in den Fäulen vorkommenden Fossilien gehen dabei meist verloren.

Wirtschaftliche Verwendung
Baumaterial

Die nachweisliche Verwendung des Solnhofener Schiefers reicht zurück bis in die Römerzeit. So wurde z.B. in den Weissenburger Thermen dieser Schiefer als Boden und Wandbelag benutzt, heute noch sichtbar in der ausgegrabenen Anlage.

Im Mittelalter wurde das Schiefergestein in der Region als billiges Baumaterial genutzt, hervorzuheben ist die Benutzung des Schiefers als Material zur Herstellung von Dachziegel. Die so genannten Legschieferdächer, die früher in der Region sehr häufig anzutreffen waren sieht man allerdings heute nur noch ganz selten.

Später wurden die Platten in alle Welt verschifft, hauptsächlich als Bodenbelag. So finden sich in Schloss- und Kirchenbauten häufig Solnhofener Platten als Fussböden. Auch wurde der Stein sehr oft für die künstlerische Verwendung als Reliefstein oder Gedenkplatten benutzt.

Lithographie

Gerade der Lithographische Schiefer brachte in früheren Jahren Solnhofens Steinindustrie einen enormen Aufschwung. Alois Senefelder, geboren 1771 in Prag, hat 1796 herausgefunden, dass gerade der Kalkstein aus den Solnhofener Plattenkalkbrüchen, die im fränkischen Jura zu finden sind, ganz besonders geeignet ist, um damit Bilder, Schriften, Noten und so weiter drucken zu können. Alois Senefelder gilt als Erfinder der Lithographie, die man auch als Steindruck bezeichnet. Es ist eine Erfindung von weltweiter Bedeutung, gerade in früheren Jahren.

Allerdings spielt die Lithographie heute keinerlei nennenswerte wirtschaftliche Rolle mehr, da andere Verfahren den Steindruck längst abgelöst haben. Künstlerisch wird aber die Lithographie auch heute noch genutzt.

Da der Solnhofener Stein eine gleichmäßige Körnung aufweist, eine einmalige Härte und Dichte besitzt, ist er hervorragend für diesen Zweck geeignet. Der Vorgang wird als chemische Druckerei und als Flachdruckverfahren bezeichnet.

Aufgaben:

1. Beantworte folgende Frage und schicke diese über Geocaching an uns und warte auf die Logfreigabe: Rechts neben der Informationstafel befindet sich eine weitere Schautafel. Über welche 3 Exemplare wird hier berichtet?
DIE ANTWORTEN NICHT IN DEN LOGBERICHT SCHREIBEN!

2. Sucht in dem öffentlich zugänglichen Teil des Steinbruchs nach einer Versteinerung, keine Angst es muss kein vollständig erhaltenes Fossil sein, es reichen auch Pflanzen, Schwämme oder Dendriten. Macht anschließend ein Foto von euch und eurem Fund bei der Schautafel an den angegebenen Koordinaten (siehe Beispielfoto)

Anmerkung: Vor Ort gibt es einen Hobbysteinbruch, der öffentlich zugänglich ist, jedoch eine Eintrittsgebühr vorsieht, dieser muss nicht zwingend betreten werden, um eine Versteinerung zu finden.

Vielen Dank an dieser Stelle an MDK0815 für die englische Übersetzung




The plate-lime pits in Solnhofen, Bavaria can rightly bee seen as one of the best known and considerable fossils sites in the world. Especially for the discovery of the primal bird Archaeopteryx lithographica, this deposit reaching from Monheim over Solnhofen and Eichstätt to Kehlheim, achieved fame. "Classic" plate-lime's age counts about 150 milion years and is stratigraphical counted to Zura Malm Zeta 2b.

The biodiversity of fossils found in Solnhofen plate-lime is impressive. Meanwhile, several hundred plant- and animal species have been found in this place. Beside ocenic debis like fishes, crabs, ammonites and starfishes, witnesses of the close mainland can be discovered. Among them, especially plants, insects, pterosaurs and of course the primal bird should be mentioned.

The fossils are characterized by an extremly good conservation. Even the smallest details, like for example the extremely fine feelers of crabs, have been preserved.

This biodiversity and the numerous founds of fossiles displayed in museums may not hide the fact that the discovery of new fossiles is extremely rare. For laymen it is almost impossible to find even a small fossile after hours and hours of search.




Geology


The classical Solnhof layers sedimented over a period of about 500.000 years. This time is, regarded geologically, pretty short - even if it may occour endless compared to a human's life.

Over the Solnhofen layers, Rennertshofen and Usseltal layers have sedimentet, covered by Cretaceous period's sands and slits. These are mostly eroded, so that they appear insularely.

Over those tertiary layers (washed-in freshwater molasse) als well as so-called colored brekzie are located. These layers derive from Ries Meteor's impact 15.2 million years ago.

The Solnhofen layers themself are completed to the top through the hillside bended deposits, which are folded deposits. The upper and lower layers are separated by the bended deposit. Downwards, plate lime increases and is cut by the transition to other sorts of lime.

Generally, 2 different kinds of slate can be distinguished, "Flinzes" and "Fäulen". With Flinze being very firm and consisting of 97% calcium carbonate, Fäulen are rather smooth. They consist of only 80% calcium carbonate. Alongside clay minerals, quartz, magesium and other minerals are contained in a lower percentage.

Only Flinzes are of economical interest, that is because they can be processed due to their flintiness, whereas Fäulen tend to weather rather quickly. Thus, they are excaveted mechaincally and stored on dump or used for concrete production. The fossiles occuring in Fäulen are mostly lost because of this process.

Economical Meaning
Building Materials

The verifiable use of plate lime reaches back to the roman empire. Tiles made of Solnhofen slate had been used as floors and linigs in the Weissenburg therme which today can still be seen at the archeological excavations.

During medieval times slate was used as cheap construction material, especially mentioned should be the use as roof tiles. Slate roofs can hardly be found today, but had been common during earlier times.

Later slate has been shiped all over the world, primary as boarding. Solnhofen lime can often be found in castles and churches, but was also used for artist pusposes or memorial stones.

Lithography

Especially litograpical lime caused an significant upswing to Solnhofen's quarries. Alois Senefelder who was born in 1771 in Prague, found out that especially Solnhofen lime can excellently be used to print pictures, notes and scripts. He is considered as the inventor of litography, which is an invention of global importance, especially during earlier times.

However, litography doesn't play any nameable economic role since other printing methods detached litographic printing nowadays, but for artist purposes litography is still used today.



Tasks:

1. Answer the following question and mail us the answer via our profile in order to get a log accomodation: Right to the information board is another board. Which 3 exemplars is reported about here?
DO NOT WRITE THE ANSWER TO YOUR ONLINE-LOG!

2. Try to find a fossile (it may also be part of a fossilization, you don't have to find a complete one) in the public area of the pit. Take a photo of yourself and the fossilization at the given coordinates

Addistion: there's a public pit nearby which requires an entrance fee. It doesn't have to be entered in order to find a fossile.

Additional Hints (No hints available.)