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Stolpersteine - Erich Böhlig Traditional Geocache

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Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

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Hidden : 4/16/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Vor dem Verlagsgebäude der "Dithmarscher Landeszeitung" erinnert ein Stolperstein an Erich Böhlig, einem Schriftsetzer und Korrektor des damaligen "Heider Anzeiger".

Erich Böhlig war eine bekannte und geachtete Persönlichkeit in Heide. Er arbeitete erst als Schriftsetzer, später als Korrektor beim "Heider Anzeiger". Er gehörte zur Generation der Frontsoldaten des ersten Weltkrieges, der seine Kriegserfahrungen in politisches Engagement münden ließ. Mit der Gründung der Heider KPD 1920 wurde er deren erster Vorsitzender und hatte dieses Amt bis 1923 inne. Er verkehrte in den Arbeiterlokalen und war Stadtverordneter der Stadt Heide. Neben seiner politischen Rednertätigkeit engagierte er sich für die sozial schwachen Mitmenschen. "Er sammelte während der Weltwirtschaftskrise bei Heider Geschäftsleuten für Arbeitslose..." (Zitat nach Pfeil 1996).

Noch im März 1933 (also schon während des Nationalsozialismus in Heide) kandidierte er als Spitzenkandidat der Heider KPD für das Stadtparlament. Trotz massiver Hetze und Wahlbehinderung wurde Erich Böhlig gewählt. Sein Mandat konnte er nicht antreten, denn "Der kommunistische Vertreter war nicht geladen und ist auch nicht erschienen." meldet der "Heider Anzeiger" am 2. April 1933. Am 11. April 1933 wurde Erich Böhlig verhaftet und über ein Jahr in den Konzentrationslagern Schleswig und Glückstadt inhaftiert. Nach seiner Freilassung wurde er bei seinem Arbeitgeber nicht weiter beschäftigt und musste in der Hemmingstedter "Hölle" (so wurde die DEA -heute Shell- in Hemmingstedt genannt) arbeiten.

Nach dem Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 wurde Erich Böhlig vom Heider NS-Bürgermeister Karl Herwig für die "Gewitteraktion" auf die Liste der zu Verhaftenden gesetzt. Erich Böhlig trat eine neue Leidenszeit im KZ Neuengamme an. In den letzten Kriegstagen noch wurde das KZ geräumt. Die Häftlinge zogen in Todesmärschen zu Fuß nach Lübeck und wurden dort in der Absicht, Spuren der KZ-Verbrechen durch eine Versenkung in der Ostsee zu vernichten, auf Schiffe verladen. Erich Böhlig kam auf die manövrierunfähige "Cap Arcona" und überlebte den Brand und die Kenterung des Schiffes nicht.

Stolpersteine sind ca. 10 x 10 cm große Messingplatten, die vom Kölner Bildhauer Gunter Demnig zur Erinnerung an Nazi-Opfer in den Gehweg eingelassen werden. Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer seinen Namen wieder, seine Identität und sein Schicksal sind, soweit bekannt, ablesbar. Weitere Informationen unter www.stolpersteine.com.

Additional Hints (Decrypt)

Fpunhxnfgra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)