Für den Cache braucht ihr die Kirche nicht betreten, aber es lohnt
sich, den Schnitzaltar von 1653 anzusehen und während der wenigen
Zeiten zu kommen, in der die Kirche, natürlich außerhalb von
Amtshandlungen oder Konzerten, zur Besichtigung geöffnet ist :im
Sommer Mittwoch 15-17 Uhr, Freitag 9-11 Uhr + Sonntag nach dem
Gottesdienst bis 13.00 Uhr, ...oder wenn jemand darin arbeitet. Ihr
könnt euch auch im nahegelegenen Reisebüro gegen Pfand den
Kirchenschlüssel ausleihen.
Die Kirchenleitung freut sich über interessierte Besucher.
Am
besten parkt ihr gleich gegenüber der Kirchentreppe auf der Straße
Augustental bei N 54°20.105 , E 010°13.365. Von dort habt ihr den
schönsten Blick, besonders, wenn die Kirche abends angestrahlt
ist, aber wenn ihr im Dunkeln
kommt, müsstest ihr schon eine sehr starke Lampe
dabeihaben, um den Cache zu
schaffen. Nicht bei Schnee cachen !
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Als SCONEKERKE ist die Marienkirche ca.1294 gebaut worden.
Sie gilt als eine der jüngsten mittelalterlichen
Feldstein-Kirchenbauten. Das Kirchenschiff ist also über 700 Jahre
alt. Der "neue" Turm aus Backsteinen wurde dagegen erst im Jahre
1838 angebaut und ist damit noch "ziemlich jung". Bis ins
20.Jahrhundert hinein gehörten auch Heikendorf, Möltenort,
Dietrichsdorf und Neumühlen zum Kirchspiel Schönkirchen.
Diesen Text solltet ihr mit ausdrucken oder gut
lesen ! |
1.) Die Treppe hoch zur
Kirche wurde vor wenigen Jahren saniert und die Arbeiter malten die
Jahreszahl in den Zement. Dieses Jahr ist das Ausgangsjahr zu
Altersrechnungen.
A=
2.) Schaut euch nun die
Kirche außen herum an. Die Mauern des Kirchenschiffes sind fast
1,50 m dick und aus teilweise behauenen Feldsteinen gebaut, die die
Bauern auf ihren Pferdefuhrwerken heranschaffen mussten. Das Jahr
einer Kirchenrenovierung steht groß an einer Wand.
B=
3.) An das Kirchenschiff
wurde ein Anbau als Gruft angebaut. Der obere Teil dient heute als
Leichenhalle. Wann wurde die Gruft gebaut ? C = .
Wieviele Jahre nach der
Renovierung B wurde der Gruftanbau
errichtet? E =
So viele Einzelschritte
E müsst ihr von der Mitte der
Renovierungs-Jahreszahl gehen, denn von dort gesehen findet Ihr
nordwestlich davon (um die Ecke rum) den
Zwischen-Cache.
Entnehmt daraus einen
Zettel mit den weiteren Aufgaben, Infos &
Storys. Gebt bitte acht, dass
hinterher alles wieder so liegt und auch der Sichtschutz nicht
runterfällt.
Ihr findet auf dem Zettel
Angaben, wie ihr zum Grab von Hermann Howaldt kommt. Er war Gründer
und Direktor der Howaldtswerke AG -- später HDW =
Howaldtswerke-Deutsche Werft genannt.
Ihr lest dort auch die aufregende Geschichte, die sich um die
Familie KÜHL rankt. J.J.Kühl war einst ein reicher Kaufmann und
Kirchenpatron dieser Kirche und wohnte in der Mühle nördlich der
Schwentinebrücke in Neumühlen. Sein früheres großes Holzlager - für
Grubenholz für die Engländer, wofür er fast den ganzen
Schönkirchener Wald abholzte - lebt übrigens noch heute als
Straßenname in Dietrichsdorf, nämlich :
"Geldbeutel".
Die Final-Koordinaten
ergeben sich aus Fragen auf dem Zettel im
Zwischen-Cache.
Viel Spaß
wünschen euch G&J&Hund
Dieser Cache wird auch gelistet in Opencaching OC7DA7
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Wenn
die Kirche offen ist, schaut sie euch auch innen
an:
Ihr seht
einen wunderschönen Schnitzaltar, den der einäugige Meister
Hans Gudewerth d.J. aus Eckernförde im Stil des "Knorpelbarock" aus
Eiche geschnitzt hat.
Gestiftet hat ihn der Ritter Diederich BLOME, Gutsbesitzer der
Güter Oppendorf +Schönhorst. Sein Name und sein Wappen - der
springende Hund - stehen über der Abendmahl-Szene. Rechts + links
sind die Namen und Wappen seiner beiden Ehefrauen Elisabeth und
Anna. Elisabeth ist schon mit 19 im Kindbett gestorben. Anna blieb
ohne Kinder und ist 83 geworden. Fertig war der Altar bald nach dem
Dreißigjährigen Krieg. Findet ihr die Jahreszahl 1653.
Es wimmelt von Engeln. Zählt sie mal : es sind mind. 28 Engel ohne
Beine und
9 mit Beinen. Besonders gefallen mir die beiden mit
"Nixenunterleib". Zwei Engel sind bunt : das war mal ein Test, wie
der Altar bemalt aussehen würde, aber glücklicherweise hat man sich
denn doch dagegen entschieden.
Auch Tiere könnt ihr finden : Löwe, Hunde, Adler, Lamm,
Stier.
Die Schwerkraft scheint im Himmel nicht so ganz zu funktionieren,
denn neben dem Evangelisten rechts schwebt ein Buch, das der
zuständige Engel gar nicht richtig festhält... :-)
Sehenswert ist auch die Kanzel, die "Fraw Anna Rantzow" 1591
stiftete, mit recht naiven Schnitzereien und Text (versucht nur
mal, das alte Niederdeutsch zu lesen !)
In die Gruft mit den schön beschlagenen uralten Särgen der Adligen
kommt man selten. Falls möglich, lasst euch die Tür
aufschließen.
Genaueres über den Altar und die Kirche findet ihr in ausliegenden
Flyern. .
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