Der Kronprinz aus Meldorf Multi-cache
Der Kronprinz aus Meldorf
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Difficulty:
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Terrain:
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Size: 
(regular)
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Der Kronprinz zu Meldorf - gemeint ist damit nicht etwa ein Adliger sondern eine alte Sauerkraut- und Konservenfabrik im Süd-Osten des Meldorfer Bahnhofs.
Die Ursprünge der Meldorfer Kohlfabrik liegen in der Zeit des Ersten Weltkriegs.
Einen Boom erlebte der Dithmarscher Kohlanbau nämlich in den Jahren 1914 bis 1918 während des Ersten Weltkrieges. Ab September 1914 schnitt die Blockade der Alliierten Deutschland weitgehend von Nahrungsmittelimporten ab. Einheimische Gemüse wie Kohl und Kartoffeln wurden daraufhin zu begehrten Waren, deren Preise stetig stiegen. Großeinkäufe für den Bedarf von Heer und Marine verstärkten die Nachfrage nach Kohl weiter. Auch das Sauerkraut erlebte kriegsbedingt den Aufstieg zu einem überaus gefragten Lebensmittel. Die Zahl der Betriebe, die Sauerkraut herstellten, stieg in Deutschland von 213 auf rund 1.600 in den letzten Kriegsjahren. Kohlsaat wurde zu einem so wertvollen Gut, daß sich auch Langfinger dafür zunehmend interessierten: "Nachts wohnt der Züchter Gewehr bei Fuß bei seinem wachsenden Vermögen", notierte die "Dithmarscher Landeszeitung" im August 1918 über einen Bauern in Schülp, der sein Kohlfeld bewachte. Der finanzielle Anreiz brachte viele Landwirte dazu, den Kohlanbau immer weiter auszudehnen. Sogar auf Flächen der Geest versuchte man es mit dem Kohl. 1918 erreichte die Anbaufläche in Dithmarschen schließlich mit 9.822 Hektar ihren historisch höchsten Stand.
Ein dunkles Kapitel schrieb die Kohlfabrik in den Kriegsjahren 1939-1945.
Aus einem Schreiben des Zentral-Justizamtes für die britische Zone vom 6. September 1947 an die VVN in Hamburg ergibt sich, dass in einer Trockengemüsefabrik in Meldorf 55 Polen, 343 Russen und 6 Franzosen gearbeitet haben.
In anderen Quellen wird Meldorf mit 600 Zwangsarbeitern erwähnt, die in einem "Civilian workers camp" auf dem Gelände einer Kohlfabrik untergebracht waren und dort wohl auch arbeiten mussten. Es handelte sich dabei um ungefähr 200 Männer und 400 Frauen. Die Angaben stammen von einem der ersten Nachkriegsbürgermeister des Ortes.
Im Frühjahr 1945 fand der Unterricht der Meldorfer Gelehrtenschule u.a in der Kohlfabrik statt, da die Schule nicht beheizbar war.
Größere Bedeutung erlangte die Kohlverarbeitung in Dithmarschen erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit Betrieben unter anderem in Marne, Meldorf und Wesselburen. Die Fabrik in Marne wurde En der der 1970er Jahre geschlossen, ein Teil der Einrichtung ist nun im Meldorfer Landwirtschaftsmuseum am Jungfernstieg zu bestaunen. Die Kohlfabrik in Wesselburen wurde 1995 geschlossen. Die Meldorfer Kohlfabrik ist somit die letzte in Dithmarschen.
Die Kronprinz-Konserven GmbH produziert in Deutschlands größtem zusammenhängenden Kohlanbaugebiet Feinsaure Konserven (Sauerkraut, Rotkohl, Gurken u.a.).
Viel mehr Informationen lassen sich leider nicht ermitteln Die Homapage der Firma ist nicht mehr erreichbar. Auf dem Firmengelände ist jedoch noch ordentlich was los... Also ist die Kohlfabrik wohl noch aktiv...?
Hier ein paar Fragen für die Lösung des Caches:
1. Wer streut und fegt sein Privatgelände nicht? Die Anzahl des Buchstabens, der im Namen der "Person" (ohne der-die-das, ä=ae...) am meisten vorkommt, sei A.
2. Bei N54 04.995 E009* 04.849 steht das Hinweisschild für einen Exoten. In Meldorf wird für diesen Exoten extra eine eigene Armatur vorgehalten. Wie viel H2O in Litern liefert der Exot theoretisch pro Minute ? Ein Promille hiervon ist gleich B.
3. Suche 600-200-1,8-2,6 und Du findest C.
Der Cache liegt bei:
N54* 04.(2xA-C)(B+2xC)((B-A+C)
E009*04.(2xA-C)(B+C)(C+C)
Additional Hints
(Decrypt)
xrva Uvag