Die mittelalterliche Silbergrube Caroline in Sexau
Eberbächle
Die
Silbergrube befindet sich in einem idyllischen Seitental des
Brettentals in einem Waldstück, das seit vielen hundert Jahren die
Bezeichnung „Erzlöcher“ trägt.
Es ist ein historisches Silber- und Blei-Bergwerk, in dem
silberhaltige Blei- und Kupfererze (Bleiglanz, Fahlerze)abgebaut
wurden, die unregelmäßig verteilt in Schwerspatgängen auftreten. Im
Zuge von Bauarbeiten an der Forststraße im Gewann
„Erzlöcher“ stieß man 1985 auf verbrochene Stollen, die
völlig mit Schlamm und Wasser gefüllt waren. Die mühevolle
Ausgrabung zeigte schon bald, dass es sich hier um eine besonders
gut erhaltene mittelalterliche Erzgrube handelt. Seit der Gründung
der Gruppe „Buddel & Bruch“ im Sommer 1987 wurden
rund 40.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in die Ausgrabung und
Sicherung des historischen Bergwerks investiert. Ein beachtlicher
Teil des alten Erzbergwerks konnte freigelegt werden, große Teile
sind aber noch unberührt – die meisten davon werden es wohl
für immer bleiben. Die niedrigen Stollen auf der obersten Sohle der
Grube Caroline stammen wahrscheinlich aus dem 11. bis 13.
Jahrhundert. Erst aus der Zeit zwischen 1234 und dem frühen 14.
Jahrhundert gibt es urkundliche Hinweise auf Bergbau im
Revier.
Weitere
Info und Öffnungszeiten unter: www.carolinengrube.de
Angeblich wurden
schon Bleiglanz beim Holzmachen in oder unter Baumwurzel im
Peterwald gefunden.