5. S
c h a d l o h n,
Zwischen dem Burghardtweg und dem stillen Erenetthälchen
hat die Natur eine Scheidewand ausgeführt; es ist ein üppig
strotzender Hügel. Der an die Stadt grenzende Theil heißt noch
Schadlohn; ein schmaler Weg schneidet ihn scharf von dem Besenreis
ab, und führt nach dem Ehrentthälchen; ein anderer geheimnisvoller
Pfad in das Besenreis. Ich ermahne selbst die Lahrer, diesen
trauten Pfad zu begehen, und ihm treulich zu folgen.
Ihr
Herz wird mit neuer Liebe für Lahr's Natur erschwellen. Die Stadt,
besonders von der Kirchseite, wird zugleich mit dem
Pflanzenreichthum in allem Farbenschmuck erscheinen. Von dieser
Seite gelangen wir in das ...
Originaltext
aus "Die Naturherrlichkeit von Lahr und Umgebung" von Chr. L.
Fecht, Dekan in Lahr 1846
In
diesem 36-seitigen Bändchen stecken zahlreiche naturherrliche
Beschreibungen,
die ich
der pioniergeistigen Aufmerksamkeit der Cacher-Gemeinde in
zweckdienlichem Maße
und in
angemessener Form darzureichen gedenke.
Der von Herrn Fecht, in
bekannter Manier, verherrlichte, üppig strotzende Hügel ist seit
seinen Tagen völlig überbaut und selbst ein Blick auf Lahrs
"Kirchseite" gelingt nur über Hindernisse hinweg. Ohne
diesbezügliche weitere Heimatforschung, schätze ich die Anfänge der
Bebauung auf die 1890 - 1920-er Jahre.
Die Straße "Im Schadlohn"
ist recht dicht bebaut und fast an jeder Stelle ist man den Blicken
der Anwohner ausgesetzt.
Aber nur fast, denn der
kleine Magnetcache hat eine Lücke gefunden, wo unbeobachtetes
Suchen und Loggen möglich ist.
Die allwissende
Google-Maschine verrät nur ein kleines Detail zum Schadlohn: In
Hausnummer 40 lebt ein Lahrer Künstler, der seine Hauseingangswand
mit stahlharter Kunst aufgepeppt hat. Ob sich ein Besuch lohnt, ist
sicher Geschmackssache.
Eine weitere,
architektonische Besonderheit sind bei manchen Häusern die
Sandsteine über dem Eingang.
Originell.