Mauer ist eine ehemals selbständige Ortschaft, heute Teil des 23. Wiener Gemeindebezirks Liesing und eine der 89 Wiener Katastralgemeinden. Der Heurigen- und Villenort liegt am Rand des Wienerwalds und gehört zu den vornehmeren Wohngegenden Wiens. Im Mittelalter wurde der Weinbau eingeführt, der bis heute in Mauer betrieben wird. 1114 wird Mauer als Gereut erstmals erwähnt. 1609 gelangte der Ort in den Besitz der Jesuiten, die hier bis 1773 herrschten. Zwischen 1775 und 1918 befanden sich zwei Kasernen im Ort. Im Biedermeier wurde Mauer beliebt als Sommerfrische der Wiener Bevölkerung. 1938 wurde Mauer in Wien eingemeindet.
Die Geschichten aus Mauer sollen Euch Orte und Begebenheiten aus dieser Gegend vorstellen, die geschichtlich von Bedeutung sind. Nachdem diese Orte heute natürlich ein völlig anderes Aussehen haben, ist Eure Phantasie gefragt. Also - lasst Euch entführen in die Geschichte Mauers!
Am Wilden Berg
Der Wilde Berg ist ein 363 m hoher Berg im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing und der höchste Berg im Bezirksteil Mauer. Er liegt im Maurer Wald, einem Teil des Wienerwalds, zwischen dem Faßlberg im Osten und der Antonshöhe im Süden.
Seinen Namen verdient der Wilde Berg zurecht, befand sich hier doch ein seit 1834 verwendeter Schießplatz für die beiden Kasernen in Mauer. Die Obere Kaserne (Engelsburg) war ein Meierhof in Mauer, der den Jesuiten gehörte. Nach Aufhebung des Ordens ging das Gebäude 1775 an das Militär, das es nach Umbauten bis 1918 als Kaserne nutzte. In den Jahren 1923 bis 1926 erfolgte der Abbruch. Auch die Untere Kaserne (Maurer Schloss) befand sich in Mauer, das den Jesuiten gehörte. Nach Aufhebung des Ordens 1773 ging das Schloss 1777 an das Militär, das es nach Umbauten bis 1918 als Kaserne nutzte. In den Jahren 1923 bis 1926 erfolgte der Abbruch.
Dass dieser Platz aber noch mehr, nämlich Ruhe und Erholung bieten kann und eigentlich ein ganz idyllisches Plätzchen ist, zeigten die folgenden Jahre. Schließlich wurde nach dem Ersten Weltkrieg der Schießplatz zunächst aufgelassen und das Gelände im Jahr 1920 an die Kinderfreunde verpachtet, die dort ein Dauererholungsheim errichteten. Im Jahr 1934 wurden die Kinderfreunde allerdings verboten - wenn auch viele Funktionäre in der Illegalität weiterarbeiteten - und das Heim aufgelassen. Nachdenklich stimmen Berichte aus der Zeit, als das Erholungsheim noch existierte: Man erfährt etwa davon, wie unterernährte Kinder in zwei Wochen bis zu zwei Kilos zunahmen und gestärkt wieder nachhause fuhren.
Im Zweiten Weltkrieg erbaute man für die Luftnachrichtentruppen-Kaserne erneut einen Schießplatz an diesem Ort. Die Kaserne befand sich im Gebiet Maurer Berg (Georgenberg) und sollte die „schönste“ und „prunkvollste“ Kaserne im Wiener Raum werden, wurde aber schliesslich nicht fertiggestellt. An diesem Platz errichtete man 1976 die Wotrubakirche und 1997 das Freiluftplanetarium Sterngarten.
Im Jahr 2000 wurden die Betonruinen des Schießplatzes abgetragen, an ihn erinnert das Rasthaus Schießstätte. Heute dient dieser Platz als Naherholungsgebiet für alle WienerInnen.
START/STAGE 1 - An der Langen Gasse
N48° 09.030 E16° 15.144
Du befindest Dich hier an der Maurer Lange Gasse, diese ist mit ca. 2,5 km eine der längsten Gassen von Mauer. Sie ist die "Hauer-Gasse" und wurde ursprünglich vom Knotzenbach durchflossen. Hier gibt es auch ausreichend Parkplätze. Am Beginn der Forststraße zur Schießstätte findest Du einige Hinweisschilder und Informationstafeln.
Eine Tafel weist dir die Richtung zu einem speziellen Themenweg. Worum geht es bei diesem Themenweg? Nimm´ den ersten Buchstaben des Themas, wandle ihn wie gewohnt in eine Zahl um (a = 1, b = 2, etc.) und du erhältst A.
Alternative: Solange die Themenweg-Tafel (noch) weg ist, nimm den ersten Buchstaben im Verkehrszeichen, wandle ihn um und addiere 10, um A zu erhalten.
Begib´ Dich nun auf der Forststraße zur Schießstätte (ca. 15 Minuten) und zähle am Weg dorthin die Bankerl am Wegesrand. Sind es 3, 6 oder 8? Die richtige Anzahl ist B.
Was siehst du auf der rechten Seite, aus Holz geschnitzt, kurz bevor du die Schießstätte erreichst?
Ein Schwammerl? C = 5; einen Waldgeist? C = 7; einen Brunnen? C = 9.
Da die Schnitzerei nicht mehr besonders gut zu erkennen ist, hier ein Hint: "Essbar"
STAGE 2 - Schießstätte
N48° 09.085 E16° 14.653
An diesem Ort war einst der Schießplatz und das Erholungsheim der Kinderfreunde. Heute findet man hier unter anderem auch einen Gedenkstein. Dieser ist Dr. Josef Bayer, dem ehemaligen Direktor des Naturhistorischen Museums und berühmten Urgeschichtsforscher, gewidmet. Wie wird Dr. Bayer auf dieser Tafel bezeichnet (drei Wörter)? Nimm´ die Anzahl der Buchstaben des zweiten Wortes als D.
Die Kleinen dürfen nun den Waldkinderspielplatz benutzen. Die Großen natürlich auch ;-), aber vielleicht möchten diese ja schon einmal die Koordinaten des Cache-Versteckes errechnen. Dazu müssen sie allerdings noch eruieren, wer den Spielplatz betreut. Nimm die Ziffernsumme dieser "MA" minus 2 als E.
DER CACHE...
...ist bei N48° 09.xxx E16° 14.yyy zu finden.
xxx =(A*B*D)-(C*B*D)-B
yyy =(A*C*E)-(A*E)+C
Neue Formel ab 20.7.2023!
English version on demand!
Happy Caching!
Persönliche Anmerkung: Nachdem dieser Cache der erste war, den Chris und ich (im Sommer 2009) gefunden haben, habe ich ihn adoptiert und verspreche, mich sehr gut um ihn zu kümmern ...
Steve
Crgyvat va Onhzfghzcs arora yvrtraqrz Onhzfgnzz.