Skip to content

Suehnekreuze - Steinkreuz Topfseifersdorf - Multi-cache

Hidden : 2/17/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Mit diesem Cache wird eine Serie von Caches aufgegriffen, die in vielen Gegenden Deutschlands und Österreichs bereits realisiert wurde. Ich habe diese Reihe in Dresden kennengelernt und danke an dieser Stelle doppeld, der mir erlaubt hat, Informationen aus seinen Cachebeschreibungen auch hier zu verwenden.

Diese Cache-Serie führt in die Vergangenheit, als es noch keinewirkliche Polizei und Gerichtsbarkeit gab, oder bestimmte Deliktenicht als des Richtens würdig waren. Ich bedanke mich bei den Administratoren der Web-Site www.suehnekreuz.de, welche der Verwendung der Web-Daten explizit zustimmen und sich über die Bereitstellung von GPS-Koordinaten und anderen Ergänzungen freuen.

Sühnekreuze und Mordsteine
Sühnekreuze sind mittelalterliche Steinkreuze. Der wahre Aufstellungsgrund ist nur von den wenigsten bekannt. Sicher ist nur, dass ein Großteil zwischen dem 13. Jahrhundert und der Zeit um1530 aufgestellt wurde. Die meisten von ihnen stehen imZusammenhang mit Totschlagsdelikten, bei den wenigsten ist jedoch der unmittelbare Anlass schriftlich bezeugt oder es lassen sich überlieferte Sühneverträge nicht mit Sicherheit einem erhaltenen Steinkreuz zuordnen. Oftmals sind bei diesen Steinkreuzen Waffen eingeritzt, die als Mordwerkzeuge gedeutet werden. Wurde jemand imStreit oder anderweitig ohne Absicht getötet, musste der Schuldige mit der Familie des Opfers einig werden. Es wurden zwischen beiden Parteien privatrechtliche Sühneverträge abgeschlossen.Der geistesgeschichtliche Hintergrund ist der, dass in katholischer Zeit die Vorübergehenden angehalten werden sollten, Fürbittgebete für den ohne Sterbesakramente zu Tode gekommenen zu halten. Deswegen gibt es in evangelischen Gegenden schlagartig etwa ab 1530 keine Steinkreuzsetzungen mehr. Gleichermaßen wichtig ist jedoch die Einführung der Peinlichen Halsgerichtsordnung, der so genanntenCarolina durch Karl V. im Jahre 1532. Damit wurden die privatrechtlichen Sühneverträge durch ein landesherrliches Gerichtswesen abgelöst. Auch dies ist durch das plötzliche Aussetzen der Sühneverträge in den frühneuzeitlichen Akten gut nachvollziehbar.Beide Dinge gemeinsam - die Einführung der Reformation in den entsprechenden Gegenden und die Einführung der Carolina hatten zur Folge, dass künftig keine Sühnekreuze mehr gesetzt wurden. Jüngere Steinkreuze in katholischen Gegenden können durchaus noch dem mittelalterlichen Fürbittgedanken folgen; in evangelischen Gebieten handelt es sich aber nunmehr um einfache Gedenksteine (Nach Mord, Totschlag, Unfall, Pest usw.), die allerdings wesentlich seltener gesetzt wurden. Ab 1300 soll es deshalb üblich gewesen sein, am Tatort oder dort wo es die Angehörigen wünschten, ein steinernes "Sühnekreuz"aufzustellen. Es sind Oberpfälzer und sächsische Sühneverträge erhalten geblieben, in denen ausdrücklich die Setzung eines Sühnekreuzes vereinbart wird.Es ist sicher falsch, von den Steinkreuzen generell als"Sühnekreuzen" zu reden. Sie konnten auch von Angehörigen nach einem tödlichen Unfall - oder wie in Zittau im Jahre 1392 schriftlich bezeugt - als Dank für eine mildtätige Stiftung eines Kuttenberger Bürgers zur Ausbesserung einer gebirgsüberschreitenden Fernstraße nach Gabel gesetzt werden.Man glaubt aber auch, dass einige als Grenzzeichen, Richtungsweiser, Freisteine, Pestkreuze oder als Gerichtskreuze ienten. Über interessante und merkwürdige Zusammenhänge zwischen Steinkreuzen und anderen weltlichen und kirchlichen Denkmälern schreibt Karl Bedal in einer 1986 erschienen Schrift. Trotz verschiedener Meinungen und intensiver archivarischer Forschungen umgibt diese groben und massigen Kreuze aber immer noch ein Hauch des Geheimnisvollen und Rätselhaften.

Doch nun zum Topfseifersdorfer Steinkreuz. Dieses befindet sich mitten im Ort in der Nähe des Sportplatzes, worauf auch die Start-Koordinaten verweisen. Der Sage nach sollen sich hier zwei Ritter im Duell getötet haben, was man sich erstmal nur schwer vorstellen kann. Weitere Informationen sind auf obiger Internetseite zu finden (Sachsen/Mittweida/Topfseifersdorf).Auf dem Kreuz befindet sich eine Jahreszahl ABCX. Diese lässt den Schluss zu, dass es sich nicht um ein Sühnekreuz nach obiger Beschreibung sondern eben "nur" um ein Steinkreuz handelt. Den Cache findet ihr nun in einem Abstand von (C-B)(C+A) m unter (ACHTUNG Änderung, da war ein Fehler drin) einem Winkel von (C-B)(B-A)(C+A) ° vom Kreuz aus.

Additional Hints (Decrypt)

bqre rvasnpu zny nz O. zrgnyyvfpura iregvxnyra Bowrxg va qre Aäur fpunhra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)