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20. Westwallcache "Der Kampf um Würselen" Multi-cache

This cache has been archived.

Lt. Knoblauch: Aus dem Multi wird ein Tradi mit identischen Referenzpunkten! Danke für das bisherige Interesse!

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Hidden : 2/14/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Der Kessel von Aachen Oktober 1944

Der Kampf um Würselen & der Westwall in der Wolfsfurth
Bild: Kerzeleyweg in Würselen während der Kämpfe Herbst 1944, mit US-GIs



Auch die Alliierten traf die hämmernde deutsche Propaganda mit voller Wucht! Der Mythos vom Westwall, jener durch Adolf Hitler (Diktator d. Deutschen Reichs) und Joseph Goebbles (Reichsminister für Propaganda und Volksaufklärung) zum „unüberwindbarem Bollwerk aus Beton & Stahl“ hochstilisierten Festungsanlage, veranlaßte die 1. US Armee am Stadtrand von Aachen anzuhalten. Angst und Nachschubprobleme verzögerten den Weitermarsch!

Ein grober Fehler, denn zu diesem Zeitpunkt war die onhehin lückenhafte Bunkerkette der 1. Westwall-Linie (Scharnhorst-Linie) nur mangelhaft besetzt und munitioniert, zudem im Gebiet Entenpfuhl (Bunker 152 und 161) nicht zur gegenseitigen Deckung in der Lage. Die eingesetzten Soldaten waren versprengte, zu junge oder zu alte, versehrte Männer; ungenügend ausgebildet und wenig motiviert. Lediglich die traditionsreiche 116. PzDiv („Windhunde“), unter dem Kommando von GenLt. Gerhard Graf von Schwerin, lag als Eliteverband in Aachen.

US-Gen. Courtney H. Hodges befahl daher, Aachen zu umgehen und im Norden einzukesseln. Dazu sollte die - 1st US InfDiv („Big Red One“, Gen. Huebner) von Osten über Verlautenheide, Haaren („Crucifix Hill“) und Ravelsberg vorrücken und die - 30th US InfDiv („Old Hickory“, Gen. Hobbs) von Westen über Gulpen-Simpelveld bei Rimburg die Wurm überqueren,den Westwall durchbrechen und über Herzogenrath vorstoßen.

Die Operation gelang, mit blutigen Verlusten. Die massiven Bunkergruppen auf dem Haar- und Ravelsberg forderten erbitterte Kämpfe (siehe GC10XRG „2. Westwallcache „Big Red One“). Auch der Vormarsch durch das einschneidende Wurmtal mit seinen bunkergespickten Steilhängen erwies sich als schwierig. Die hier verlaufende 2. Westwall-Linie („Schill-Linie“), erbaut von 1938-1939 als Limesprogramm, war oben in den Hängen des Wurmtals eingegraben. Die im Hang verlaufenden Schützengräben boten ein hervorragendes Schußfeld auf das westliche Wurmufer – kein Soldat, kein Panzer sollte hier durchbrechen.


In der Tat wurde das Tal zwischen Teuterhof, der Wolfsfurth und Villa Kaiserruh, heute ein wunderbares Naturreservat, blutgetränkt. Die vorstoßenden GIs starben um Kugelhagel der MGs, im Feuer der Granatwerfer, durch Minen. Auf dem gegenüberliegenden Ravelsberg (Höhe 196) waren die Bunker zwischenzeitlich mal von deutschen, mal von amerikanischen Soldaten besetzt, manchmal von beiden Seiten gleichzeitig! Die heutige B57 am alten Bahndamm war das letzte Schlupfloch der Deutschen bis zum 25.10.1944 (u.a. brach hier die SS-KG-Rink an diesem Datum aus).

Mitte September 1944 stehen sich beide InfDiv dann gegenüber, noch getrennt durch die Schneise der Straße nach Würselen. Einige Deutsche verschnazen sich noch in Bunkern, ein Chaos – das Vorgehen ein tödliches, ein Zickzack über die Anhöhe und die Krefelderstraße auf den Ravelsberg zu!

Bunker 118 leistet hier bis zuletzt Widerstand. Ein Stoßtrupp wird zur Fühlung geschickt. Die Privates E. Krauss und E. Whitis (Stoßtruppführer Lt. F. Karwell ist gefallen), sind die ersten Amerikaner, die ihre Kameraden der K-Kompanie der 1st InfDiv auf dem Ravelsberg erreichen – vom Regen total durchnäßt und erschöpft haben diese in den Foxholes ausgeharrt. Nun schütteln sie sich die Hände – der Ring um Aachen ist geschlossen, die Stadt eingekesselt! Es ist der 17.10.1944.

Die Schlacht um Aachen dauerte vom 12.09.1944 sechs Wochen und endet mit der Kapitulation des KK G. Wilck am 21.10.21944. Sie forderte hohe Opfer unter den Soldaten wie auch der Bevölkerung und zerstörte die Kaiserstadt zu großen Teilen. Doch sie war der Schlüssel zur Befreiung Deutschlands und damit die Vorbereitung auf die Demokratie!!!

Der kleine Multi führt Euch über die Westwall-Stellungen in der Wolfsfurth. Leider sind alle Bunker gesprengt und geschleift; dennoch lassen sich einige interessante Spuren noch ausmachen!

Ihr findet zwei Hausnummern. Die niedrige von beiden ist = X, die höhere ist = Y Den Final findet Ihr durch folgende kleine Rechnung: N50 48.(534 + X) E006 06.(615 – Y)

Um zum Final zu gelangen lohnt sich der kleine Rundweg über N50 48.758 E006 06.528 (Spoiler 1), weiter zum Cache (der in einem die Bunker 84 (Regelbau 10: Gruppenunterstand mit angehängtem Kampfraum, eine Entwicklung A. Hitlers - N 50° 48.659 E 006° 06.400) und Bunker 100 (Regelbau 26: Doppel-MG-Schartenstand - N50 48.558 E006 06.580) flankierenden deutschen Stellungsgraben platziert ist) und anschließend zurück über N50 48.672 E006 06.678 (Spoiler 2). Dauer: ca. 1 Stunde.



Additional Hints (Decrypt)

Qverxg nz Jrtrfenaq uvagre rvarz Onhz!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)