Nördlinger Stadtmauer
Die Nördlinger Stadtmauer ist die einzige Stadtmauer Deutschlands, die einen vollständig erhaltenen, rundum begehbaren und überdachten Wehrgang besitzt. Sie wurde im Jahre 1327 auf Befehl von Ludwig dem Bayern gebaut und im 15. und 17. Jhd. nochmals weiter verstärkt. Der vollständig erhaltene Mauerring mit seinem Wehrgang umgibt die malerische Altstadt Nördlingens und hat eine Länge von 2,6 Kilometern und besteht aus fünf Toren, elf Türmen und einer Bastionen. Die Mauer umgab ein Wassergraben, der im Bereich der Stadttore durch Zugbrücken überspannt wurde.
Dieser Cache soll den großen und kleinen Besuchern Nördlingens eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Cache-Runde auf der Nördlinger Stadtmauer bieten und vielleicht noch die eine oder andere nicht ganz so bekannte Ecke der Stadt zeigen.
Auf der Internetseite der Stadt Nördlingen findet Ihr einen sehr hilfreichen Stadtplan im Format A4 (PDF) zur Orientierung.
Beginn der Reise ist ein großer Parkplatz im Norden der Stadt, wo man gut den fahrbaren Untersatz abstellen kann: N 48° 51.169 - E 010° 29.760. Dort findet Ihr einen Stadtplan mit Restaurants und Hotels in Nördlingen sowie einen ersten Hinweis, den Ihr für die spätere Berechnung benötigt. Haltet nach einem dreistelligen Hinweis ausschau:
Z = 382
Wen unterwegs also Hunger oder Müdigkeit überkommen sollte, dürfte hier fündig werden. Eine Kleinigkeit noch ... achtet unterwegs auf die folgenden drei Symbole und notiert Euch die entsprechende Hausnummer des Gebäudes, an dem das Symbol zu finden ist.
W = _____ |
X = _____ |
Y = _____ |
Aber nun zum Start der Stadtmauerrunde: N 48° 51.112 E 010° 29.649 ...
Etappe 1: Deininger Tor - Reimlinger Tor
Das Deininger Tor sicherte die Straße in Richtung Regensburg und Wien. Es ähnelt dem Löpsinger Tor, ist aber etwas schlanker. Der heutige Aufbau samt den zwölf Rundbogenfenstern und der geschwungenen Dachhaube entstand gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges. Während der Belagerung 1634 drangen kaiserliche Truppen in den Turm ein. Die Nördlinger zündeten den Turm daraufhin an.
In welchem Jahr (vierstellig) begann man mit der Wiederherstellung?
A =
Weiter gehts auf der Stadtmauer nun im Uhrzeigersinn entlang zum Reissturm. Dieser Turm erhielt erst in den Jahren 1644/45 nach der Belagerung und Schlacht von 1634 seine heutige Gestalt als dreigeschossiger Rundturm mit wulstumrahmter Geschützplattform und geschwungener Haube. Die segmentbogigen Öffnungen an der Feldseite charakterisieren ihn als ausgesprochenen Batterieturm.
In welchem Jahr wurde er erbaut?
B =
Etappe 2: Reimlinger Tor - Berger Tor
Das Reimlinger Tor sicherte im Mittelalter die Straße nach Augsburg. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist das älteste Stadttor Nördlingens. Die Aufbauten mit der wulstig vorragenden Geschützplattform und der Turmwächterstube kamen erst später hinzu, ebenso das wehrhafte Vorwerk.
Wann schloß Wolfgang Waldberger seine Erneuerungsarbeiten an diesem Tor ab?
C =
Weiter gehts wieder auf der Stadtmauer. Ihr kommt zur Alten Bastei. Sie ist die mächtigste Wehranlage der Stadtmauer und der Stadtbefestigungsanlage. 1554 wurde der zweigeschossige Bau von Kaspar Walberger errichtet. In dem Gebäude standen einst zehn Geschütze. Seit 1932 bis heute wird die Anlage als Freilichtbühne genutzt.
Ab wann wurde die Alte Bastei als Schenkplatz und Bierlager genutzt?
D =
Die nächste Station ist der Feilturm, der als Gefängnisturm genutzt wurde.
Wann wurde er erbaut?
E =
Etappe 3: Berger Tor - Baldinger Tor
Das Berger Tor sicherte die Straße nach Ulm. Es wurde in den Jahren 1435 bis 1436 von dem Baumeister Hans Rews errichtet. 1574 bis 1575 bauten Wolfgang und Kaspar Wallberger die oberen Turmgeschosse aus und das Berger Tor erhielt seine heutige Gestalt. Beachtenswert ist die kassettierte Tonne der Tordurchfahrt. Im Mauerwerk steckt noch heute eine Kanonenkugel aus dem Dreißigjährigen Krieg.
Auf der Westseite des Tores befindet sich das Nördlinger Stadtwappen. Welche Jahreszahl befindet sich unter dem Wappen?
F =
Desweiteren findet Ihr im Tor einen Hinweis auf Napoleon. An welchem Tag im Oktober 1805 zog er mit seinen Truppen durch dieses Tor?
G =
Der nächste Halt ist der Pulverturm, der 1535 erstmals erwähnt wurde. Er diente als Batterieturm zur weiteren Verstärkung dieser Mauerpartie und wurde in den Graben zwischen die Geschützbrüstung gesetzt. Der Turm auf hufeisenförmigem Grundriss hat drei Geschosse. Zur Stadt hin besitzt er einen glatten Giebel mit niedrigem, abgewalmte Dach. Nach außen hat er eine Geschützplattform mit wulstiger Brüstung.
Wann wurde der Pulverturm das erste mal schriftlich erwähnt?
H =
Weiter gehts zum Oberen Wasserturm. Der 1469/71 errichtete und zur gleichen Zeit wie das Berger Tor ausgebaute Wasserturm stellte den nördlichen Eckpfeiler der gegen den Emmeransberg angelegten Verteidigungslinie dar. Er ist ferner wehrhafter Durchlaß des Egerkanals in die Stadt. Der Turm erhebt sich auf quadratischem Grundriß als mächtiger, sechsgeschossiger Bau. Das oberste Geschoß ist als wulstbewehrte Geschützplattform unter abgewalmtem Satteldach ausgebildet. Nur wenige Fenster oder Schießscharten öffnen die Feldseite, während die Stadtseite durch ihr flaches Ziegelmauerwerk charakterisiert wird.
Wann wurde der Obere Wasserturm zum ersten Mal umgebaut?
I =
Etappe 4: Baldinger Tor - Löpsinger Tor
Durch das Baldinger Tor führt die Straße in Richtung Würzburg und Frankfurt am Main. Es wurde erstmals 1376 erwähnt. 1406 vollendete Meister Wenzel Parler das Vorhaus, 1430 wurde das Tor unter der Leitung des Steinmetzen Conrad Stenglin neu erbaut. Die Torgruppe ähnelte wohl ursprünglich dem Berger Tor. Bei der Belagerung von 1634 wurde der Torturm beschädigt. Als Spätfolge stürzte er am 20. August 1703 ein.
Das Baldinger Tor sicherte damals wichtige Handelsstrassen. Wieviele werden auf dem Schild genannt?
J =
Nun gehts vom Baldinger Tor aus innerhalb der Stadtmauer weiter. Wählt die "An der Baldinger Mauer" - Straße, um die Runde fortzusetzen.
Auf der Nordseite der Stadtbefestigung dienten sogenannte Backofentürme im Abstand von etwa 70 Metern der zusätzlichen Sicherung der Stadtmauer als Streichwehr und zur Überwachung des Grabenbereichs.
Heute sind noch sechs Backofentürme zu sehen - wieviele waren es ursprünglich?
K =
Etappe 5: Löpsinger Tor - Deininger Tor
Das Löpsinger Tor sicherte die wichtige Handelsstraße nach Nürnberg. Es wurde vor 1388 erbaut, allerdings im Jahre 1592 abgetragen und im Stil des Deininger Tores neu errichtet. Die Sonnenuhr stammt aus dem Jahr 1837. Die Darstellung eines Kopfes in der Decke der Durchfahrt erinnert an die Nördlinger Sage vom „So G’sell so“, deren Schauplatz das Löpsinger Tor war, als der Graf Hans von Oettingen 1440 versucht haben soll mit einer List in die Stadt zu gelangen.
Aus wievielen Buchstaben besteht die Frage des Torwächters in der Tordurchfahrt?
L =
Und nun für den letzten Abschnitt der Runde wieder zurück auf die Stadtmauer.
Wieviele hölzerne Stufen führen Dich im Löpsinger Tor zum Museum?
M =
Final
Zur Berechnung der Finalkoordinaten werden nun alle gesammelte Hinweise benötigt.
Referenzpunkt:
N48° 50. ( A + B + C + D + E + F - W - X - X) / 10
E10°29. (G + H + I + J + K + L + M + 10 + Y) / 10
Peilung: K + L + M + 10 Grad
Entfernung: 382 Meter