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Die Unvollendete - Etappe Fünf Tunnels Multi-cache

Hidden : 9/23/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Die Gesamtstrecke beträgt ca. 20km. Der Cache ist sehr gut zum Radeln und zum Wandern geeignet. Der Cache lässt sich übrigens gut mit dem "Rotweinwanderweg Nr. 2"  kombinieren.

Die Unvollendete
Etappe Fünf Tunnels

Im Volksmund bezeichnet "Die Unvollendete" (auch unter dem Namen "Die Strategische Bahn" bekannt) eine Bahnlinie,  die niemals fertiggestellt wurde. Geplant war eine Schienenverbindung von Liblar (westlich von Köln) in das Ahrtal, um bei Rech in die Ahrtalbahn einzumünden. Die Strecke führte von Liblar über Rheinbach bis nach Ringen (Grafschaft), um von dort aus in das Ahrtal einzuschwenken. Die wesentliche Herausforderung waren die 100 Höhenmeter, die von der Graftschaft in das Ahrtal hinab überwunden werden mussten. Für die Strecke der Unvollendeten wurden insgesamt 5 Tunnel in die Weinberge des Ahrtals hineingetrieben. Im Ahrtal sind die Tunnel und der Viadukt über das Adenbachbachtal heute noch vorhanden. Der erste Tunnel vom Viadukt aus wurde als "Tunnel-Gedenkstätte Silberberg" kürzlich erst ausgebaut. Tunnel 2 und 3 wurden zum "Ausweichsitz der Verfassungsorgane der BRD" umfunktioniert, Tunnel 4 ist heute ein Lager der Stadt Dernau. Der Viadukt wird heute zum Klettern genutzt. Aber nicht nur im Ahrtal hat die Unvollendete deutliche Spuren hinterlassen, sondern bereits in Rheinbach und besonders in der Umgebung von Ringen kann man noch viele Relikte entdecken.

Im Folgenden gebe ich nur einen kurzen groben Überblick über die Geschichte der Unvollendeten (detailliertere Informationen über die Stätten und deren Historie erhaltet Ihr bei Interesse im Internet):
Die Unvollendete sollte als Verbindung und Erztransportweg zwischen Lothringen und dem Ruhrgebiet dienen, aber auch als Aufmarsch- und Nachschublinie im Rahmen des Schlieffen-Plans. Die Bauarbeiten der Unvollendeten begannen etwa 1910 und wurden durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs unterbrochen. Während der amerikanischen Besatzungszeit wurde der Bau zu wirtschaftlichen Zwecken fortgestetzt, allerdings verbot der Vetrag von Versailles 1919 den zweigleisigen Weiterbau, so dass die Strecke nur noch eingleisig gebaut werden durfte (diese "kleine" Änderung erkennt man heute noch an dem Absatz an den Brückenpfeilern des Viadukts, so dass sich diese nach oben hin plötzlich verjüngen). Unter der französischen Besatzung wurden die Bauarbeiten dann etwa 1924 kurz vor Abschluß eingestellt, da sich die Franzosen noch sehr gut an Ihre schlechte Erfahrungen mit dem Transport von Angriffstruppen in Richtung Frankreich im Jahr 1914 erinnern konnten und die Bahnlinie als rein "Strategische Bahn" ansahen. Den wirtschaftlichen Faktor dieser Bahnlinie hatte zu dieser Zeit keine Bedeutung, da Elsaß-Lothringen wieder zu Frankreich gehörte. Tunnel 1 (Silberbergtunnel) wurde um 1935 von der "Ahr-Edel-Pilzzucht-GmbH" und in den Jahren 1944/45 als Schutz der Bevölkerung vor Luftangriffen genutzt. Tunnel 2 wurde in dieser Zeit für die Herstellung von Teilen der V2-Rakete genutzt und ab ca. 1960 zusammen mit Tunnel 3 zum Ausweichsitz ausgebaut. Die Bahndammabschnitte der Unvollendeten zwischen Liblar und dem Ahrtal wurden für den Bau der heutigen A61 (Verkehrsfreigabe ca. 1971-1975) einbezogen.

Die Cacheserie "Die Unvollendete" führt Euch Euch etappenweise an den Überbleibseln der Unvollendeten südlich von Miel entlang (zumindest, soweit ich sie erkunden konnte) und endet bei der Einmündung in die Ahrtalbahn bei Rech. Wenn Ihr bis dahin alle Etappen gemeistert habt, werdet Ihr dort noch mit einem Bonus belohnt. Die Caches sind zum Radeln und Wandern konzipiert worden. Für Autocacher dürfte es stellenweise recht schwierig werden, aber unmöglich ist es sicher nicht.

Die Cacheserie "Die Unvollendete" besteht aus den Etappen
Bei der gesamten Cacheserie bleiben Euch die Reihenfolge der Etappen und der Stationen selbst überlassen, aber für mehr Entdeckerspaß empfehle ich, die vorgegebene Reihenfolgen einzuhalten. Außerdem steigern sich die Etappen in der angegebenen Reihenfolge.
Da der Bahndamm der Unvollendeten in dieser Region für den Bau der A61 genutzt wurde, konnte ich bei den Etappen Rheinbach, Ringen und Bengen die Autobahnnähe und den damit verbundenen Lärm leider nicht verhindern... .

Die Tunnel der Unvollendeten

Diese Etappe beginnt im Adenbachtal am Silberbergtunnel, dem ersten Tunnel der Unvollendeten im Ahrtal. Insgesamt verläuft die Strecke der Unvollendeten durch fünf Tunnel, bevor sie bei Rech auf die Ahrtalbahn stieß. Die Stationen liegen quasi entlang des heutigen Rotweinwanderweg. Die wesentlichen Ortschaften dieser Etappe sind Ahrweiler, Marienthal, Dernau und Rech.

WPFT01
Hier sollte die Unvollendete über das Adenbachtal in den ersten Tunnel, dem Silberbergtunnel, führen. Mit einem Blick über die Brückenpfeiler hinweg könnt Ihr sehen, wie die Strecke von der anderen Talseite aus geführt wurde. Der Absatz an den Brückenpfeiler markiert ein historisches Datum. Man kann erkennen, dass die Eisenbahnbrücke mal breiter geplant gewesen sein muss, aber dann nach oben hin schmaler weitergebaut wurde. Ursache für den Absatz war der Vertrag von Versailles wonach die ursprünglich zweigleisig geplante Strecke nur noch eingleisig weitergebaut werden durfte.
Aus wievielen Elementen besteht die Sitzfläche der Bank, die Ihr am Eingang des Silberbergtunnels vorfindet? (Anzahl der Elemente=B) 

WPFT02
In diesem Talabschnitt ging der Silberbergtunnel in den Kuxbergtunnels über. Das Westportal des Silberbergtunnels wurde verschüttet. Man kann aber noch den oberen Teil des Mauerwerks der Tunnelöffnung erkennen. Der Kuxbergtunnel wurde zum Ausweichsitz umfunktioniert. Der Besuch der Gedenkstätte lohnt sich übrigens, allerdings ist die Stätte mittlerweile gut besucht, so dass eine spontane Teilnahme an einer Führung nicht immer garantiert ist.
Ein Stück die Strasse bergab trefft Ihr auf einen alten Tunnel durch den Bahndamm. Rechts vor der Tunnelöffnung seht Ihr am Boden ein Gitter. (Anzahl der Schlitze im Gitter = K).

WPFT03
An dieser Stelle trat die Unvollendete aus dem Westportal des Kuxbergtunnels heraus, um direkt in den Trotzenbergtunnel überzugehen. Es ist unverkennbar, dass beide Tunnel später in den Bau des Ausweichsitzes einbezogen worden sind. Es handelte sich hier um den damaligen Hauptzugang zu den beiden Teilen des Ausweichsitzes.
Hier gibt es auch Prozente. (Prozent = P) 

WPFT04
Hier steht Ihr am Westportal des Trotzenbergtunnels in Dernau. Auch hier weisen eindeutige Spuren auf den Ausweichsitz hin. Der weitere Verlauf der Strecke der Unvollendeten zum nächsten Tunnel läßt sich mit einem Blick nachvollziehen. Mit ein bisschen Weitblick könnt Ihr sogar erkennen, wie die Strecke entlang des Hangs weiter in Richtung Rech verlief.
An der Halterung eines senkrecht verlaufenden Rohrs findet Ihr eine kleine Rechenaufgabe, die Euch den Wert für E verrät (Betrag des Ergebnisses = E). 

RPFT01
Eine unauffällige Treppe lädt dazu ein, einen Blick unter den alten Bahndamm zu werfen. Kommt Euch die Nummer an der Wand bekannt vor?

WPFT05
Der Sonderbergtunnel ist der kürzeste Tunnel der Unvollendeten. Heute wird er durch die Stadt Dernau für die Lagerung von Gärgefäßen und zur Vorbereitung der Festwagen für die Weinfeste genutzt.
Beide Tunneleingänge wurden teilweise mit Betonwänden verschlossen. In dem Beton wurden einzelne Steine eingelassen. (Anzahl der Steine im Beton auf beiden Seiten des Tunnels = S)

WPFT06
Sowohl oberhalb, als auch unterhalb dieser Stelle lassen sich noch heute die Stützmauern mit ihren Bögen und Gewölben erkennen, mit denen die Strecke der Unvollendeten gesichert wurde.
An der Metallkonstruktion in Eurer Nähe findet Ihr Bauteile, die Euch die Werte für A und F verraten.

RPFT02
Das Ostportal des Herrenbergtunnels ist gesprengt worden und dann anscheinend dem Weinbau zum Opfer gefallen. An etwa dieser Stelle führte die Strecke der Unvollendeten mit einer Rechtskurve in den Berg hinein.

WPFT07
An diesem Punkt führte die Strecke der Unvollendete aus dem Herrenbergtunnel und traf auf die Strecke der Ahrtalbahn. Den Tunneleingang kann man heute nur noch erahnen, da er ebenfalls gesprengt und verschüttet wurde. Man kann aber gut die große Stützmauer (Bögen und Gewölbe) und eine verdächtig freie und ebene Fläche erkennen. Wenn Ihr Euch auf dem Schotterweg in Verlängerung zu der Stützmauer stellt, könnt Ihr die genaue Stelle nachvollziehen, an der die beiden Strecken zusammengeführt worden sind.
Die Ahrtalbahn war übrigens früher eine zweigleisige Strecke, aber nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zweite Gleis abgebaut (Reperationsleistungen an Frankreich für die dort abgebauten Gleisen...). Anstelle des zweiten Gleises verläuft heute an vielen Stellen direkt neben der Ahrtalbahn ein Weg, - so wie der, der Euch zu diesem Punkt geführt hat.
An der angegebenen Koordinate findet Ihr eine Stützmauer mit einigen Bögen.  (W = Anzahl der Bögen + 2) 

WPFTCA
Bildet die Summe aller Zahlen, die Ihr an den Stationen erhaltet habt, multipliziert diese mit dem Faktor 30 und Ihr erhaltet den Wert für X.

Der Cache liegt bei:
N50° (28.617 + X)
E007° (0.323 + X)
Hier besteht natürlich Muggle-Gefahr, auch wenn mir dort bisher kaum Jemand über den Weg gelaufen ist, - aber man weiß ja, wie es ist... . Wenn die Cache-Location von Muggles aufgedeckt wurde, die Cache-Dose in der Nähe getarnt, aber gut auffindbar deponieren und mir kurz den Ort mitteilen, damit ich reagieren kann.
 
Den Cache erreicht Ihr am Besten über RPFT03. Rückweg je nach Anreise zurück zum Bahnhof Rech oder Ihr folgt dem Weg einfach weiter nach Dernau.

Additional Hints (Decrypt)

Süe JCSG07 züffg Vue avpug üore qra Mnha fgrvtra. Qre Pnpur orsvaqrg fvpu va rvare Znhre uvagre mjrv nhs qre Frvgr yvrtraqra Y-sbrezvtra Fgrvara.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)