Skip to content

Der letzte Weg des Sonnenwirtle Multi-cache

This cache has been archived.

lovegood: Es ist schon komisch, wenn man seinen eigenen Cache suchen muss! Aber dank elvis-biancas additional hint hatten wir die Dose schnell in der Hand. Dürfen wir den jetzt auch als Found loggen?

Das Galgenfeld hat sich nach "landschaftspflegerischen Maßnahmen" komplett verändert. Das Loch, in dem die Dose seit Juli letzten Jahres geruht hatte, ist völlig eingeebnet. Da nicht klar ist, zu welchem höheren Zweck dies geschah, haben wir uns zur Archivierung dieses Caches durchgerungen.

Nun hat also die Sonnenwirtle-Dose ihren letzten Weg ins Hauptquartier der lovegoods genommen und ist noch fit genug, möglicherweise einmal als Reinkarnation an anderer Stelle auf Besucher zu warten...

Wir bedanken uns bei allen Besuchern für die netten Einträge in das Logbuch
lovegood

More
Hidden : 7/30/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Am 30. Juli des Jahres 1760 endet in Vaihingen an der Enz das Leben eines der gefürchtetsten Verbrecher seiner Zeit. Dieser Multi führt Euch über die letzten Stationen seines Lebens an Originalschauplätzen bis zum Galgenfeld. Ein schwerer letzter Gang für den armen Sünder, für Dich ein einfacher Weg über rund 2 km.

Schon im zarten Alter von 17 Jahren gerät der am 4. Juni 1729 geborene Friedrich Schwahn, Sohn des wohlhabenden Gastwirts der "Sonne" in Ebersbach an der Fils, mit dem Gesetz in Konflikt, als er dem Vater 370 Gulden stiehlt. Seine eigentliche Karriere als Bandit beginnt jedoch, als Friedrich die Hochzeit mit seiner Jugendliebe Christine Müller verwehrt wird. Fortan wechseln sich seine Räubereien ab mit den zahlreichen Inhaftierungen. Da das Sonnenwirtle, wie Friedrich als Sohn des Sonnenwirts von klein auf genannt wird, nicht dumm ist, gelingt es ihm immer wieder, seinen Gefängnissen zu entkommen und macht sich einen Namen als Ausbrecherkönig.

Nach Schwahns erstem Mord mit 28 Jahren lässt der württembergische Herzog einen Fahndungsbrief ausschreiben, nach dem der "famose Bößwicht Friderich Schwahnen" dringend gesucht wird. Dieser sei "von kurzer Statur, dabey aber besetzt eines starken Kopfs, weissen sauberen Angesichts, dicker rother Backen und starker Waden".

Die Fahndung bringt das Sonnenwirtle schwer in Bedrängnis und so flieht er mit seiner Konkubine, der "schwarzen Christina", die einem 200 Jahre alten Räubergeschlecht entstammt, ins Badische. Dort werden er und seine Christina festgesetzt. Er allein kann entkommen. Christina wird zunächst im Storchenturm der Feste Stein gefangen gehalten, wo auch der gemeinsame Sohn geboren wird, bis sie später nach Vaihingen als einer der größeren Hinrichtungsstätten im Land mit sogenannter Blutgerichtsbarkeit ausgeliefert wird.

Friedrich macht sich also am 6. März 1760 auf den Weg nach Vaihingen, um seine Geliebte zu befreien. Auf der Flucht hatte er sich einen Gaul angeeignet, auf dessen Rücken er nun durch das Auricher Tor in die Stadt Vaihingen einreitet. Gut gekleidet, aber auf einem Ackergaul reitend, gerät Schwahn in Verdacht bei der Vaihinger Bürgerschaft, die sofort den Oberamtmann Konrad Ludwig Abel alarmiert. Dieser ahnt, dass der Räuber durch das Enzweihinger Tor zu fliehen versuchen würde, sobald der die Verfolgung bemerkt. Also überholt Abel, der sich in seiner Stadt natürlich bestens auskennt, durch die engen Gassen das Sonnenwirtle, lässt das Enzweihinger Tor schließen und kann so den Gesuchten festsetzen.

Das Unheil nimmt seinen Lauf: Am 21. Juli 1760 wird der Räuber und Mörder Schwahn zum Tode durch das Rad verurteilt. Auch die schwarze Christina erhält das Todesurteil.

Am Morgen der Hinrichtung, dem 30. Juli 1760, beginnt der letzte Tag im Leben des Sonnenwirtles. Um 9:00 werden die Malefikanten aufs Vaihinger Rathaus gebracht, wo ihnen die Todesurteile verlesen werden.
Begebt Euch zum Rathaus, um Euch das Schauspiel nicht entgehen zu lassen.

Station 1: N 48° 55',933 E 008° 57',388

Ihr steht jetzt vor der Rathaustreppe, zusammen mit 156 Bewaffneten und Hunderten von Zuschauern, die wie Ihr nur darauf warten, den berüchtigten Banditen auf seinem letzten Weg zu begleiten. Hört Ihr das Malefikanten-Glöcklein im kleinen Rathausturm? Es ist bereits zehn Uhr. Das Sonnenwirtle und seine Konkubine steigen, schärfstens bewacht, die 17 Stufen herunter. Ein Raunen geht durch die Menge. Merkt Euch gut die Jahreszahl (Quersumme=A), die Ihr auf dem nicht ganz zeitgenössischen Geländer des Rathauses seht. Folgt dann dem Sonnenwirtle auf seinem letzten Weg bis

Station 2: N 48° 55',876 E 008° 57',520

Hier steht Bürgermeister Hüblers Haus, direkt neben dem (heute nicht mehr vorhandenen) Turm am Enzweihinger Tor, in dem das Sonnenwirtle bis zu seinem Tod gefangen gehalten wurde. Im Erdgeschoss dieses Hauses bietet ein Bäcker seine Waren an. Wieviele Fenster hat das Haus zur Stuttgarter Straße (Fußgängerzone) hin? (Anzahl=B) Aus welchem betrachtet wohl der Bürgermeister, der soeben noch das Todesurteil verlesen hat, die makabre Szene?

Beeilt Euch! Die dem Tod geweihten Sünder werden weiter getrieben. An

Station 3: N 48° 55',703 E 008° 57',756

tritt ein alter Mann aus Frieders Heimatstadt Ebersbach auf den Verurteilten zu und fragt ihn: "Wo führt dich das hin?" Worauf das bereits sichtlich mitgenommene Sonnenwirtle antwortet: "In den Himmel! In den Himmel!" Du schaust auf und siehst geradewegs auf eine Hausnummer, die die Quersumme 9 hat. Merke Dir diese Hausnummer gut (=C).

Hurtig! Es geht weiter. Eis essen kannst Du später. Der Tross zieht weiter bis

Station 4: N 48° 55',577 E 008° 57',997.

Hier beginnt der "Arme-Sünder-Weg". Das Sonnenwirtle macht einen gefassten, ja geradezu geläuterten Eindruck. Christina dagegen schreit. Und Du siehst auch schon etwas mitgenommen aus. Trotz Deiner beginnenden Müdigkeit solltest Du nicht vergessen aufzuschreiben, was der Krämer hier feilbietet. Es dient Dir zum Schutze und wird mit einem Wort aus acht Buchstaben bestehend bezeichnet. (Stellenwert des ersten Buchstaben dieses Wortes im Alphabet=D, wobei A=1,…,Z=26)

Himmel, die Menge ist schon weiter gezogen. Du wirst durch Deine Trödelei noch die Hinrichtung verpassen! Niemand ist mehr zu sehen! In der Ferne hörst Du noch die den Vollzug der Strafe verkündenden Trommeln. Das Kreischen der Sünderin. Das Ächzen des Sünders. Wenn Du noch rechtzeitig am finalen Ort sein willst, rechne schnell die folgende Aufgabe und lasse Dich von Deinem Gemeinen Pfadfindungs-Stück (GPS) dorthin führen:

N 48° 5(A/3)',((A+D)/14)(A-D+3)(B/4+1)
E 008° 5(C/9)',(A-D-2)(A*3/5)(B-A-3)

Ups, zu spät! Alles schon vorbei! Der Galgen wurde im Mai 1811 abgebaut. Nur eine kleine Dose erinnert an die dunkle Geschichte dieses Ortes. Der Galgenhügel, das ehemalige Hochgericht, gehört übrigens heute noch der Stadt Vaihingen an der Enz…

Bitte die Dose nicht heraus nehmen, sondern nur von oben her öffnen! Anschließend wieder gut tarnen!

Tipps für den Weg zum Final:
Man kann über Feldwege laufen, die man allerdings ca. 100 m östlich des Hinrichtungshügels verlassen muss. Die restliche Strecke muss über eine Wiese zurückgelegt werden. Daher auch Terrain 2,5. Felder brauchen nicht überquert zu werden.

Additional Hints (Decrypt)

thg 3 z iba Irtrgngvbafteramr arora rvarz Xvefpuonhz, hagre Fgrvara / nobhg 3 z sebz gur svryq arkg gb n pureel gerr, haqre fgbarf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)