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Dornröschen-Bunker Multi-cache

Hidden : 7/31/2008
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser kurze Multi führt euch zum sogenannten Dornröschen-Bunker.

Der Dornröschen-Bunker wurde zwischen 1942 und 1944 als Mutter-Kind-Bunker in einer Gegend erbaut, in der sich fast ausschließlich Laubenkolonien befanden. Anfang der 70er Jahre mussten einige Kleingärten einer Wohnhaussiedlung weichen, die heute den Bunker umgibt. Der Bunker ist oberirdisch angelegt, verschwindet jedoch unter einem Erdhügel und ist somit kaum zu erkennen.

Die Bauart des Bunkers ist typisch und weit verbreitet. Die Außenwände sind aus massivem Stahlbeton (1.1 m), die Innenwände und Wandverkleidungen sind aus Stahlbetonplatten (12.5 cm). In dem im Außenmaß etwa 37x18 m großen Bunker befinden sich 32 Kammern mit ungefähr 2x3 Metern Größe. Daneben gibt es zwei größere Aufenthaltsbereiche, 3 Waschräume und WCs. Zwei weitere Kammern, gut 2x3 m groß, wurden unter anderem zur Lagerung von Löschsand genutzt.

Der Zugang zum Bunker erfolgt über die beiden vergitterten Eingänge auf der nordöstlichen Seite. Dort gelangt man zuerst in eine Druckschleuse, welche Luftdruckwellen abhalten soll. Weiter geht es rechtwinklig durch eine Tür aus Eisenbeton zur Gasschleuse. Die Türschwelle ist mit 7 cm extra hoch angelegt, um chemischen Kampfstoffen, die schwerer als Luft sind und sich schnell am Boden sammeln, das Eindringen in den Bunker zu erschweren. Von der Gasschleuse gelangt man einerseits zum Lüftungs-/Heizungsraum, andererseits wiederum rechtwinklig durch eine gasdichte Tür aus gepresstem Sägemehl und Lehm in den Bunkerinnenraum.

Zu seinem Namen kam der Bunker, weil in einer der Kammern an einer Wandmalerei Dornröschen umgeben von vielen roten Rosen dargestellt war. In vielen der Mutter-Kind-Bunker aus dieser Zeit wurden solche Malereien von Märchenfiguren angebracht, um den Kindern die Angst während des Aufenthalts im Bunker zu nehmen.

Heute ist der Bunker im Privatbesitz einer Wohnungsbaugesellschaft und wird nicht genutzt. Eine Besichtigung war beim Legen des Caches nach Absprache möglich, das Angebot besteht inzwischen jedoch leider nicht mehr.


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