Die frühmittelalterliche Ertheneburg, im 19. Jahrhundert auch Striepenburg genannt, war eine Befestigungsanlage am hohen Nordufer der Elbe, die den Elbübergang an der Alten Salzstraße zwischen Lüneburg und Lübeck sicherte und daher von großer strategischer Bedeutung war. Sie liegt Artlenburg gegenüber (in dessen Namen die Ertheneburg weiterlebt) auf dem Gebiet der Gemeinde Schnakenbek.
Die Burg wurde 1026 erstmals erwähnt. Am 23. August 1106 starb hier Herzog Magnus von Sachsen aus der Familie der Billunger. Sein Tod war das Ende der Billungerherrschaft, das Herzogtum fiel an den späteren Kaiser Lothar von Supplinburg, der Familienbesitz ging über seine Töchter an die Familien der Welfen und Askanier. Sein Urenkel Herzog Heinrich der Löwe hielt sich mehrmals hier auf. 1161 gab er auf einem Landtag hier das Artlenburger Privileg. 1181 setzte Heinrich die Burg auf der Flucht vor Kaiser Friedrich Barbarossa in Brand. Die Ertheneburg wurde bald darauf abgetragen. Die Reste der Burg sind heute als bogenförmiger Ringwall auf einer Fläche von 65 mal 100 Meter zu sehen, der von einem Graben umgeben ist. Archäologische Grabungen 1951 und 1979 erbrachten spätslawische Scherben sowie Keramik des 12. Jahrhunderts und einen Denar, der Heinrich dem Löwen zugeordnet wird.
Der Multi besteht aus 4 Zwischenstationen und dem Final. Du benötigst zur Suche eine starke Taschenlampe, sehr gute Augen oder Geocaching-Intuition. Falls alles nicht hilft (oder der Reflektor fehlt), kannst du ausgehend vom letzten Referenzpunkt in Richtung 209° rwN peilen.
Als kleiner Anreiz enthält der Cache eine Urkunde sowie einen Meteoriten (Individualfragment vom Canyon Diablo) für den Erstfinder. Eine Geocoin gehört ebenfalls zum Startinhalt. Viel Spaß bei der Suche!