Der Wasserturm Essen-Steele wurde 1898 auf dem höchsten
geographischen Punkt in Steele errichtet und bezog sein Wasser aus dem Steeler
Wasserwerk an der Westfalenstraße direkt an der Ruhr.
Der dreigeschossige runde Turm ist aus Ziegelsteinen gemauert, auf dem der
sichtbare Wassertank aus Stahlblech mit 1.000 Kubikmeter Volumen ruht. Der
Turmschaft schließt mit einem Rundbogenfries im Stile des Historismus ab, der
nach dem Intze-Prinzip erbaute Wassertank lässt jedoch bereits einen technischen
Funktionalismus erkennen.
Nach seiner Außerbetriebnahme stand er 1984 zum Verkauf. Er wurde 1986
grundlegend von Dipl.-Ing. Axel Kalenborn restauriert. Dazu wurde der von innen
verrostete Behälter mit undichtem Dach durch Sandstrahlen entrostet und mit
Epoxydharz-Zinkstaubgrundierung versiegelt, worauf weitere drei Schichten
Deckanstrich folgten. Außen dienen zum Korrosionsschutz eine
Zweikomponenten-Epoxydharz-Grundierung und ein dreischichtiger Acrylharzlack.
Das alte Backsteinmauerwerk wurde nach Öffnung aller Fugen mit heißem
Wasserdampf unter Hochdruck gereinigt, Lücken wurden mit neugbranntem Klinker
geschlossen. Schließlich erfolgte eine Versiegelung des Mauerwerks gegen
Schmutzablagerungen.
Der Turm ist seit 14. Mai 1987 Baudenkmal. Bis 2006 beherbergte der
Wasserturm dann eine Galerie. Seit Ende 2006 ist hier ein Softwareunternehmen
ansässig.
Im April 2008 werden umfangreiche Korrosionsschutzmaßnahmen am Behälter und
den Stahlarmierungen durchgeführt.
Rätsel: Findet den Wasserturm!
Stellt euch an die Mauer neben der Einfahrt (links von der Trinkhalle), peilt von hier aus 264m nach 130,78 Grad.
Update 22.08.2020:
Der Zugang von oben ist aktuell noch möglich. aber wegen umgestürzter Bäume ein wenig beschwerlich und nicht ganz ungefährlich. Am unterhalb liegenden Wanderweg gibt es eine Zugangsmöglichkeit neben der Bank.
Das bisherige Versteck ist durch Naturgewalten zerstört und verschüttet worden. Das neue Versteck liegt im selben markanten Erlebnisraum. Der Hint ist angepasst worden.