Rackelboden
2
Traditional
Liebe Cacher-Gemeinde!
Heute möchte ich mein kleines, aber
feines Gebirge vor meiner Haustüre vorstellen. Ich habe mir für
euch eine kleine Serie ausgedacht, in welcher die Caches allesamt
im nördlichen Lattengebirge liegen. Zu dieser Serie zählen der
Wappachkopf, Dötzenkopf, Rackelboden 1, Rackelboden 2, Eichelberg
und Hochplatte. Als Belohnung gibt es als Zugabe noch einen
Bonus-Cache.
Die Caches sind natürlich jeder einzeln
für sich machbar, jedoch bieten sich einige Kombinationen an. So
lassen sich Wappachkopft, Dötzenkopf und Rackelboden 1 mühelos
verbinden. Ebenso Eichelberg und Hochplatte. Wer sich zutraut, den
Rackelboden 2 zu meistern, kann dies freilich in Kombination mit
Rackelboden 1, Dötzenkopf und Wappachkopf tun. Schlussendlich
können, wer genügend Kondition und Trittsicherheit hat, alle Caches
dieser Reihe in einem Aufwasch gefunden werden. Hierbei würde ich
folgende Reihenfolge nehmen: Wappachkopf – Dötzenkopf – Rackelboden
1 – Rackelboden 2 – Eichelberg – Hochplatte (umgekehrt geht das
auch, aber das ist nur denen zu empfehlen, die den Weg zu
„Rackelboden 2“ in umgekehrter Richtung wissen, also quasi von
unten nach oben). Zum Schluss wartet dann noch für alle, die diese
Serie vollendet haben, der Bonus. Dabei ist es wichtig, dass ihr
euch bei jedem Cache den Buchstaben in Verbindung mit einer Zahl
notiert, welche im Logbuch zu finden ist.
Ausgangspunkt für alle Caches inklusive
Bonus ist der Parkplatz am Bergkurkarten.
N 47°
42.952
E 12° 53.906
Tipp: Dort befindet sich auch eine große Informationstafel mit
einer Wanderkarte, an der ihr euch die Routen planen
könnt.
So, nun wünsche ich euch viel Spaß bei meinen „Lattenbergern“,
lasst die Natur nicht zu kurz kommen und rennt nicht bloß für einen
Cache den Berg rauf und runter und habt dabei keinen Blick für die
Fauna und Flora und nicht zuletzt für die aller Mühen
entschädigenden Ausblicke!
Der Cache:
WARNUNG: Rackelboden 2 ist nur für
erfahrene Bergsteiger mit Wegsuchfähigkeiten und Klettererfahrung.
Es handelt sich hier ausschließlich um einen nicht markierten,
äußerst selten begangenen und zum Teil nicht vorhanden Pfad (im
Fachjargon: Jägersteig). Die Schlüsselstelle verlangt ein gewisses
Maß an Kletterfähigkeiten im Abklettern in sehr brüchigem Fels bzw.
schrofigem Gelände. Bis auf das letzte Drittel des Weges besteht
stets Absturzgefahr! Wer diesen Steig nicht kennt, sollte auf alle
Fälle genügend Zeit mitbringen, denn bei Dunkelheit ist es
unmöglich bzw. zu gefährlich, weiterzugehen. Noch eine letzte
Bitte: lieber unverrichteter Dinge einmal umkehren als sein Leben
riskieren! Also bitte immer darauf achten, dass man sich den
Rückzug nicht verbaut.
Ordentliches Schuhwerk und
angemessene Ausrüstung sind unentbehrlich. Klettergurte und Seil
sind nicht notwendig. Für Kinder ist dieser Cache nicht
empfehlenswert, ausgenommen sie sind Touren im alpinen Hochgebirge
gewöhnt und haben keine Angst vor ausgesetzten
Stellen.
Vollkommene Schwindelfreiheit ist
ein absolutes Muss!
Ausgangspunkt für diesen Cache ist
die Hütte von „Rackelboden 1“ (N 47° 42.432, E 12° 53.277). Von
hier aus geht es zunächst pfadlos in Richtung 210° ca. 150 Meter
eben dahin. Dann, bei N 47° 42.372, E 12° 53.257, geht es nun auf
relativ gut erkennbarem Steig nach unten. Bei N 47° 42.318, E 12°
53.259 erreicht ihr eine kleine Quelle, dort könnt ihr auch euere
Wasserflaschen auffüllen (das Wasser schmeckt köstlich!). Kurze
Zeit später steht ihr vor der Schlüsselstelle: ein Bachbett, in
welchem ihr abklettern müsst bei N 47° 42.242, E 12° 53.232.
Allerdings ist hier der Empfang so schlecht, dass die Koordinaten
mit Sicherheit nicht genau stimmen werden. Vom Einstieg ins
Bachbett aus seht ihr weiter unten dann den querenden Weg, der
weiter in Richtung Cache führt. Geht nun diesen Weg entlang, bis
ihr ein kleines Bachbett überqueren müsst. Der Cache befindet sich
unmittelbar in der Nähe bei
N 47° 42.253
E 12° 53.280
Auch hier dürften die Koords sehr
schlecht sein, aber das Bachbett solltet ihr ja nicht verfehlt
haben.
Nun kommt der schönste Teil des
Weges (vor allem an heißen Sommertagen!). Nach einem kurzen Stück
des Abstiegs müsst Ihr einen kleinen Wasserfall (je nachdem, wie
trocken oder feucht die letzten Tage waren fließt mehr oder weniger
Wasser) unterqueren. Ihr werdet dabei SICHER nass! Danach geht es
pfadlos weiter aufwärts auf einem Geröllfeld. Ziemlich am Ende des
Feldes seht ihr linker Hand dann wieder Pfadspuren, denen ihr
folgen solltet. Anschließend geht es wieder abwärts und nach ein
paar Serpentinen müsst ihr wieder ein kleines, ausgetrocknetes (bei
Regen freilich nicht) kleines Bachbett bei N 47° 42.164, E 12°
53.333 überqueren. Die beste Stelle zum Überqueren müsst ihr selber
rausfinden. Schemenhaft könnt ihr auf der anderen Seite des
Bachbettes den Weg erkennen, den ihr folgen sollt. Ab hier quert
ihr eigentlich nur noch mehr in der Ebene ohne nennenswerten Auf-
und Abstieg. Bei N 47° 42.134, E 12° 53.341 steht ein sehr
markanter, mehrere Meter hoher Baumstumpf mit großen Pilzen an der
Rinde. Geht daran vorbei und weiter das nun nur schwach ausgeprägte
Steiglein. Ein paar Meter weiter müsst ihr nun ein größeres
Bachbett, den Wappach, bei N 47° 42.107, E 12° 53.333 überqueren.
Auch hier sucht euch die beste Stelle aus. Drüben angekommen geht
es pfadlos nur noch mehr wenige Meter weiter und ihr erreicht den
markierten Alpgartensteig bei N 47° 42.094, E 12° 53.412 in ca.
1000m Höhe. Ab hier steigt ihr ab und ihr könnt entweder zum
Parkplatz zurückkehren oder an der Abzweigung bei N 47° 42.328, E
12° 53.570 den nächsten Cache „Eichelberg“ in Angriff
nehmen.
Alles in allem (ohne Cache-Suche)
inklusiv Wegsuche solltet ihr vom Dötzenkopf über Rackelboden 1 mit
mindestens einer Stunde rechnen, bis ihr den markierten
Alpgartensteig erreicht. Vom Parkplatz und wieder zurück muss mit
ca. 2,5 Stunden gerechnet werden. Es sind ca. 500 Höhenmeter zu
bewältigen.
Den Cache nach dem Loggen bitte
wieder gut tarnen!
Erstinhalt:
- Logbuch, Bleistift, Spitzer,
Muggelhinweis (bitte nicht mitnehmen!)
- Brillenputztuch
- Erfrischungstuch
- Diskette
- chinesischer Kugelschreiber
- Tesafilm
- Tesa Notes
Viel Glück und Spaß beim Suchen
wünscht euch
Euer Peter Ely