Die zwei halben Edelsteine vom Müglitztal
Amethyst
Den Schlottwitzer Amethyst- und Achatgang kann man von Döbra
über Berthelsdorf bis nach Oberschlottwitz verfolgen. Dieser kreuzt
hier die Müglitz und verläuft weiter bis Halsbach bei Freiberg. Vor
Ort kann man Bänder und kleine offene Drusen (Hohlräume mit nach
innen ragenden Kristallen) sehen. Auch im Müglitzschotter kann man
bis zur Einmündung in die Elbe und darüber hinaus, Steine mit
Achat- und Amethystbändern finden. Das Markenzeichen des hiesigen
Achats ist die Trümmerbildung durch brachiale tektonische
Belastungen und anschließende Verheilung durch erneute
Kristalbildung. Auch Baryt und Quarz ist hier als anstehendes
Mineral vorhanden.
Am linken Talhang befindet sich der sogenannte Amethystfelsen.
Der Zugang beginnt unter der Eisenbahnbrücke bei N50°52.194;
E013°48.837.
Wer etwas Zeit hat, findet die besten Stücke am massiven Fels,
tragbare Stücke sind sicher ihrem Adjektiv zum Opfer gefallen.
Kleine Amethystsplitter liegen hier zwischen den Steinen herum. Ein
Amethystband ist rechtsabsteigend in ca. 2/3 Höhe des Riffs zu
sehen. Mit etwas Wasser kann man alles etwas sichtbarer machen.
Der Cache liegt etwas abseits bei den obigen Koords versteckt
hinter einigen Steinen, die ich hier gefunden habe.
Es gibt mehrere Parkmöglichkeiten. Ich empfehle, unterhalb vom
Bahnhof Oberschlottwitz bei N50°52.232; E013°48.906 oder im
Trebnitzgrund bei N50°51.962; E013°48.966 zu parken.