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Literatur in Kiel III: Fontane und Haus Forsteck Traditional Geocache

This cache has been archived.

Spielwolf: Da nicht nur die Dose sondern auch die Halterung entfernt wurden, ist hier jetzt Schluss. VielenDank für die netten Logs in den vergangenen Jahren!
Vielleicht hat jemand eine neue Idee in dieser hübschen Ecke. Momentan kann man Maronen finden.
Viel Spaß weiterhin
Spielwolf

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Hidden : 5/27/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Diese Cachereihe besucht Orte, die in irgendeiner Weise mit Literatur verbunden sind, deren Handlung in Kiel spielt. Der Einbau der Cachehalterung ist ziemlich tricky und erfordert etwas Erfahrung. Deshalb schreibt es bitte deutlich in das Log, falls Ihr mal versehentlich die Halterung entfernt habt, wir checken das dann. Wer beim Bergen mit Fingerspitzengefühl vorgeht, sollte hier keine Probleme haben.


Literatur in Kiel III:
Theodor Fontane und Haus Forsteck

Die Reihe Literatur in Kiel dreht sich um Literatur, deren Handlung in Kiel angesiedelt ist. Da es sich in diesem Fall nicht um einen Roman, sondern um ein Gedicht handelt, haben wir einen Traditional gelegt.

Dort, wo jetzt der Diederichsen Park liegt, ließ sich vor 140 Jahren der Hamburger Fabrikant Heinrich Adolph Meyer eine Villa bauen, da er von der Umgebung der Kieler Förde begeistert war. Er selbst beschäftigte sich als Amateur in der Meereskunde und unternahm mit dem Kieler Professor Möbius Forschungsfahrten in der Kieler Förde und Ostsee.

Haus Forsteck entwickelte sich zum Treffpunkt für Künstler und Akademiker: Die Gelehrten der Kieler Universität, unter ihnen Schleswig-Holsteins erste Professorin Johanna Mestorf und die Physiker Hermann von Helmholtz und Heinrich Hertz, verkehrten dort ebenso wie der Komponist Johannes Brahms, die Pianistin Clara Schumann, der Politiker Carl Schurz mit seiner Frau Margarethe Meyer-Schurz (Schwester von Adolph Meyer und Gründerin des ersten Kindergartens in den USA) und viele weitere bekannte und unbekannte Gäste. Als Nachbar war der Dichter Klaus Groth ein Stammgast im Haus Forsteck, und im Jahre 1878 folgte Theodor Fontane einer Einladung zu den Meyers nach Kiel. Nach seiner Rückkehr nach Berlin verfasste er das folgende Gedicht, welches er seinen Gastgebern Marie und Adolph Meyer widmete. Eine Erzählung über das Umfeld von Haus Forsteck blieb unvollendet. Bei den im Gedicht erwähnten Personen handelt es sich um Rudolf Virchow (Mediziner), Julius Stockhausen (Sänger), Alexander Niepa (Chefredakteur der "Kieler Nachrichten") und Paul Lindau (Verleger der Wochenschrift "Nord und Süd").


An Marie und Adolf Meyer

Haus Forsteck

Gelb wird das Laub, es rötet sich die Frucht,
In blauer Stille liegt die Kieler Bucht,
Es schweigt der Wind, die Fläche zittert kaum,
Und nur die Möwen sind wie Wellenschaum.

Und hier am Ufer, aus der Waldesnacht
Uralter Eichen hell ein Giebel lacht,
Ein heller Giebel und ein helles Haus,
Und wie von Tauben fliegt es ein und aus,
In Blumen steht es Lenz' und Herbsteszeit
Ein sichtbar Zeichen seiner Gastlichkeit.

Das Gittertor am Parke schließt sich nie,
Die hohen Fenster, "komm nur" sprechen sie,
Und Virchow kommt und feiert Nach-Kongreß,
Stockhausen kommt und schwelgt in Fug' und Mess',
Und Niepa kommt, vom Zeitungsdienste müd,
Und Lindau kommt im Glanz von "Nord und Süd"
Und einer noch (es zögerte sein Fuß
Im Abschieds-Augenblick) ... und hier - sein Gruß


Nach dem Tod von Adolph Meyer 1889 kam das gesellschaftliche Leben auf Forsteck zum Erliegen, bis der Reeder und Werftbesitzer Diederichsen Haus Forsteck 1893 kaufte und es 1905 umbaute. Er nahm auch die Tradition der wissenschaftlichen, musischen und literarischen Abende wieder auf, doch nach seinem Tod 1942 war damit endgültig Schluss. Anschließend wurde Haus Forsteck von der Marine als Gästehaus genutzt, aber bei einem Bombenangriff am 25. August 1944 zerstört. Im Park stehen noch Reste der Grundmauern und ein ziemlich überwucherter Gedenkstein. Ihr findet sie am Reference Point F1. Für den Fördeblick müsst Ihr den Punkt F2 aufsuchen.

Quelle: Gerd Stolz, „Heinrich Adolph Meyer und sein 'Haus Forsteck' in Kiel“, Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 2004

3.4.11Falls mal die Halterung mit dem Magneten, die die Dose im Baum hält, herausfliegt (niemand würde doch auf die Idee kommen, den Mechanismus auszubauen ), bitte eine kleine Bemerkung ins Log schreiben oder eine e-mail schicken, damit wir reagieren können. Es wird einem nicht der Kopf abgerissen! Wenn man sich nicht meldet, wird man jedoch mit 5 DNFs bestraft!

4.6.09 Die alte, verbogene Dose wurde durch eine neue ersetzt und die Halterung mit dem Magneten wurde wieder richtig eingebaut. Ein Anspitzer ist nicht mehr im Cache, da er wohl weggelaufen ist. Viel Erfolg bei der Suche!
25.8.2008: Wir haben einen anderen Haltemechanismus eingebaut: Die Dose ist jetzt magnetisch befestigt. Bitte NUR die Dose entnehmen und die Halterung AUF KEINEN FALL entfernen. Das Zurückstecken sollte jetzt einfacher sein. Trotzdem bitte sorgfältig vorgehen und den Sitz überprüfen. Die Dose enthält zu diesem Zeitpunkt Aufkleber, ein Klettband sowie Logbuch, Stash-Note, Bleistift und Anspitzer, die im Cache verbleiben sollten. Bitte keine zu schweren Tauschgegenstände einlegen. Viel Spaß!

Zur Historie: Die erste Dose hatte ein Volumen von ca. 100 ml. Als Erstausstattung beinhaltete sie einen Smiley-Magneten, einen Kreisel, ein Radiergummi, Urkunden für Erst-, Zweit- und Drittfinder sowie Logbuch, Stash-Note, Bleistift und Anspitzer, die im Cache verbleiben sollten. Nachdem diese gemuggelt wurde, haben wir sie durch eine Filmdose mit Logbuch, Bleistift und Stash-Note ersetzt. Die Koordinaten bleiben gleich, das Versteck ist gewandert.
10.6.2008: Die alte Dose ist auf unbekannte und wundersame Weise in ihr Versteck zurückgekehrt. Es ist also wieder nach einem Small zu suchen. Da wir nicht wissen, wer warum und wie lange die Dose dort entfernt hatte und weil einige Tauschgegenstände fehlen, legt vorsichtshalber keine Travelbugs oder Coins dort ab. Eine Gebrauchsanweisung zum richtigen Einbau findet ihr auf der Dose. Generell gilt: Mit Hilfe der Federn festklemmen und bitte überprüfen, ob die Dose fest sitzt.

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