Grube Zollstock EarthCache

Zollstock (Earthcache)

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Deutsch

 

Dieser Steinbruch befindet sich im sogenannten Mainzer Becken, ein Meeresbecken aus dem Tertiär. Dieses war eine Bucht des Meeresarms, der im Tertiär das damalige Nordmeer und das Tethysmeer verband. Es ist im Erdaltertum entstanden, als die Nordamerikanisch-europäische Platte mit der Südplatte (die heutigen Erdplatten Südamerika, Afrika, Indien, Australien und Antarktis) zusammengestoßen ist. Dabei entstand eine Schwächezone in der Erdkruste, welche vom Oslofjord bis zur Rhonemündung reicht. Infolgedessen brach der Oberrheingraben ein. Eine seitliche Erweiterung war das Mainzer Becken, welches während der Meeresbildungen, die von 38-25 mya und 25-12 mya stattfanden, eine flache, bis 50 Meter tiefe Bucht war. Im Verlauf des Miozäns entstand – nach einer Verbrackung und Aussüßung des Meerwassers – das Festland, wie man es heute kennt. Die ehemalige Küste kann man anhand von deutlich erhaltenen Aufschlüssen in der Südwestecke Rheinhessens erkennen. Im Laufe der Jahrmillionen wurden bis zu 250 m hohe Sedimente abgelagert, welche aus Korallen und anderen kalkhaltigen Meerestieren bestehen. Diese Kalkschichten macht sich heutzutage an hiesigem Ort die baustoffherstellende Wirtschaft zunutze. Mit etwas Glück könnt ihr in den Kalkbrocken noch Fossilien erkennen.

Nun zum Cache selbst: 

Euer Cachemobil könnt ihr in der Bangertsgasse in Rüssingen abstellen. Bitte versucht nicht, den Cache als Drive-in über die Werksstraße zu machen. Das ist verboten und macht auch weniger Spaß als ein kurzer Spaziergang durch die schöne Landschaft.

Logbedingungen:

1. Beantworte bitte folgende Fragen (bitte über GC.com-Mailfunktion an mich - Mailadresse nicht vergessen):
   

   an Wegpunkt 1:
   -	a.)	Betrachte das Schild. Wer ist Eigentümer des Steinbruchs?
   an Wegpunkt 2:
   -	b.)	Sieh dir die hier sichtbaren Steine an. Wie hoch schätzt du sie ein?
   -	c.)	Aus welchem Material könnten sie bestehen?
   -	d.)	Versuche, den Steinbruch zu erblicken. Wie groß könnte die Höhendifferenz zwischen hier und dem tiefsten Punkt des Steinbruchs sein? AKTUELLE SITUATION - ANMERKUNG: Der Steinbruch muss zum Lösen nicht betreten werden! Falls es aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht möglich sein sollte, die Frage zu beantworten, findet einen anderen Weg (z.B. Topokarte) oder schildert die Situation in der E-Mail.

   
   
2. Ein Photo von Wegpunkt 2 mit Blick auf den Steinbruch ist verpflichtend. Es wäre schön, wenn Du oder etwas von Dir (z.B. dein GPS-Gerät) auf dem Foto zu sehen wäre.

Wichtiger Hinweis: Es ist weder zum Beantworten der Fragen noch zur Erstellung des Fotos notwendig, den Steinbruch zu betreten und/oder Zäune zu überklettern!
Wen es reizen sollte, sich den Steinbruch anzusehen: vereinzeltes Betreten wird vom Betreiber derzeit an Sonn- und Feiertagen (wenn es keinen Betrieb hat) GEDULDET. Ich weise jedoch ausdrücklich darauf hin, dass dies auf eigene Verantwortung und Haftung erfolgt. Ich als Owner darf und möchte aus rechtlichen Gründen niemanden darin bestärken, das Gelände zu betreten.

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English

The quarry you’ll see here is (geologically) located in the so-called “Mainzer Becken”, a local oceanic basin in the Tertiary. This oceanic basin was part of an estuary which connected the Northern Ocean with the Tethys Ocean this time. The estuary emerged in the Palaeozoic when the North-American-European tectonic plate bumped into the Southern plate (the today’s continents Southern America, Africa, India, Australia and Antarctica). Because of that, a rift evolved, reaching from the Oslo fjord to the Rhone delta. As a result, the Rhine rift valley collapsed and salt water was able to flood this area. A sideward extension of the Rhine rift valley was the above mentioned “Mainzer Becken” – formed during developments of the sea between 38-25 mya and 25-12 mya – up to 50 metres deep. During the Miocene the today’s mainland took shape because the water became bracky and less salty – and finally dried out. You’re still able to recognize the former coast by watching and analyzing the visible outcrops spread over Rhinehessen. During the dehydration of the area sediments deposited, mainly containing dead corals and other limy marine animals. This is the reason for the large limestone deposits available here in Russingen, used today by the economical branch of building material production. (If you’re lucky, you’ll see some fossils in the limestones.)

Some more information about the cache

At best park your caching car in the Bangertsgasse in Russingen (approx. at N 49° 37.068 E 8° 05.185). From there, have a short walk to the waypoints.
Please do not try to do the earth cache as a "Park and grab" via the private road of the mining company!

Log conditions:

1. Please answer the following questions and send them to me via the Geocaching.com mailing feature (don't forget to add your email adress!):
   

   at waypoint 1:
   -	a.)	Read the sign. Which company is the owner of the quarry?
   an waypoint 2:
   -	b.)	Look at the stones visible here. Estimate their height.
   -	c.)	Tell me the material of the stones (e.g. granite...).
   -	d.)	Try to get sight of the limestone quarry. How deep might it be? Calculate the height difference to your position on the basis of your estimation.

   
   
2. A photo of the quarry standing at waypoint 2 is manditory. If you like you may show yourself or your GPS. 

Please note: You don't have to enter the quarry area and/or have to climb a fence to answer the questions or take your photo!
If you want to enter the quarry: The mining company currently TOLERATES doing this on Sundays and national holidays. However, entering is AT YOUR OWN RISK. Neither am I allowed nor willing to encourage you to do so. From a legal perspective, any visits of the quarry are 100% inofficial. I do not accept liability for your actions.

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