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The Mainz Sanddunes EarthCache

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monster308: Wir machen Platz für Neues.

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Hidden : 5/9/2008
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

++++++++++++++++ Änderung bei der Logfreigabe ab 16.01.11 ++++++++++++++++
Sandiges Gebiet mit einigen Steigungen, Naturschutzgebiet, nicht geeignet für Rollstuhl und Kinderwagen.

+++++++++Update 16.01.11 +++++++++++++++Sandy terrain with some elevations, nature reserve, not accessible for strollers and wheelchairs

English description see below.

Mainzer Sand

Der Mainzer Sand ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet im Westen der Stadt Mainz, das zwischen den Vororten Mombach und Gonsenheim liegt, an den Lennebergwald grenzt und bis an die Rheinauen reicht. In der Gemarkung Mombach, zwischen Wohngebieten und Sportstätte, durchtrennt von der Autobahn, ist dieses geoökologisch und botanisch überregional bedeutsame Naturschutzgebiet zu finden.

Das aus Sanddünen bestehende Gebiet erstreckte sich ursprünglich von Ingelheim bis nach Mainz, und weiter die Rheinebene entlang sogar bis nach Heidelberg. Heute ist davon nur noch ein sehr kleiner Teil erhalten.

Der Mainzer Sand entstand vor etwa 20.000 Jahren. Der Rhein führte nur sehr wenig Wasser, da die meisten Niederschläge in Form von Schnee und Eis gebunden waren. So konnte der Wind in den kurzen Sommerphasen den losen Sand fortwehen. Dieser Flugsand konnte sich flächig ausbreiten oder sammelte sich auf bis zu 10 Meter hohen Dünen. Der Boden bestand fast ausschließlich aus kalkreichem, feinweißen Sand, der nur wenige Nährstoffe und Wasser speichern konnte, sich aber gut erwärmen ließ.

Geologisch gesehen besteht der Mainzer Sand im unteren Bereich Corbiculaschichten, die stark kalkhaltig sind und auf Brackwasser hindeuten. Weiter oben befinden sich Hydrobienschichten, die kalkärmer sind und eher auf Süßwasser hindeuten. Beides sind Sedimente des ehemaligen Mainzer Beckens, einer Bucht mit zum Teil subtropischem Klima, das den gesamten Bereich einst überflutet hatte.

Weiter oben befinden sich Ablagerungen aus Flugsanden und Flussterrassen, also Ablagerungen, die durch Windverwehungen entstanden sind.

1958 wurde entdeckt, dass sich eine etwa 15cm starke Schicht aus Bimstuff auf den Flugsanden befindet. Diese Ablagerungen sind die Auswirkungen von Vulkanausbrüchen im Neuwieder Becken, der heutigen Eifel. Diese Vulkane sind etwa 80km weit entfernt. Die Eruptionen fanden vor etwa 10.000 Jahren statt und halfen so bei der Altersbestimmung des Mainzer Sandes. Kulturgeschichtlich gesehen war dies der Zeitraum der mittleren Steinzeit.

Die ersten Pflanzen, die sich angesiedelt haben, waren Steppenpflanzen, die ansonsten nur südosteuropäischen oder asiatischen Bereichen, sowie im Mittelmeerraum vorzufinden sind. Solche Pflanzen konnten nur dort überleben, wo der zunehmenden Bewaldung Grenzen gesetzt wurden. Dies war im Mainzer Sand der Fall. Durch klimatische Veränderungen drangen später mehr und mehr Bäume in das Gebiet ein, bis auf kleine Restflächen. Dadurch zählt der Mainzer Sand zu einem der bedeutendsten Naturschutzgebiete in Europa.

20. Jahrhundert

Der Mainzer Sand wurde durch viele militärische Truppen genutzt, wie z.B. preußische österreichische Truppen der Bundesfeste Mainz. Auch die Wehrmacht, sowie französische und bis zuletzt auch amerikanische Truppen nutzten diesen Bereich als Übungsgelände.

1933 wurde damit begonnen die Randgebiete des Mainzer Sandes zu bebauen, und 1939 wurde der erste große Bereich als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im Jahr 1966 wurde die Autobahn A643 gebaut, so dass der Mainzer Sand in zwei Teile zerschnitten wurde. Ende der 1990er Jahre wurde erneut ein großer Teil des Gebietes als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Gefahren

Da das Gelände als militärischer Übungsplatz genutzt wurde, wurde die Landschaft und die Vegetation stark beschädigt. Der Bau der Autobahn und die angrenzende Bebauung haben das Gelände weiter eingeengt. Saurer Regen verändert den kalkhaltigen Boden und verändert damit die ursprüngliche Vegetation. Kaninchen haben fast keine natürlichen Feinde mehr und vermehren sich sehr stark. Dadurch entstehen Fraßschäden an der Vegetation. Eine weitere Gefahr sind Fußgänger, die nicht auf den befestigten Wegen bleiben und dadurch ebenfalls Schäden an der Vegetation anrichten.

Wer sich genau umsieht, wird hier und da noch die Spuren der einstigen militärischen Vergangenheit finden können, manche größer, andere kleiner.

Wenn ihr an den Koordinaten angekommen seid, dann genießt die Aussicht Richtung Norden. Auf der anderen Seite des Rheintals seht ihr Wiesbaden und die Berge des Taunus. Bei sonnigen Tagen glänzen die goldenen Dächer der russischen Kapelle auf dem Neroberg.

Logbedingungen:

1. Geht an die genannten Koordinaten und macht ein Bild von euch und / oder eurem GPS-Gerät.
2. Schicke die Antworten auf die folgenden Fragen zusammen mit deiner Email-Adresse per Email über unser Profil:
2a: Findet heraus, welche bedrohten Pflanzen heute noch hier zu finden sind (dies kann durch Internetrecherche geschehen, oder an einer der Info-Tafeln abgelesen werden, die an mehreren Stellen rund um den Mainzer Sand aufgestellt sind). Nennt mindestens vier bedrohte Pflanzen.

3. Sende die Antworten per Mail an uns (bitte deinen GC-Namen nicht vergessen). Du kannst dann direkt loggen. Wenn etwas nicht passt melden wir uns schon.

Viel Spaß wünscht euch das Team Monster308

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The Mainz Sanddunes

The Mainz Sanddunes are a unique nature reserve located in the west of the city of Mainz, between the suburbs Mombach and Gonsenheim, the Lenneberg-forest, and reaching to the rhine-river lowlands. This nature reserve is in close neigbourhood to sporting facilities and residential areas, cut by the A643 Highway into two halfs. The Mainz Sanddunes are one of the most important nature reserves in Europe, especially geoecological and botanical.

This area, consisting of sanddunes, originally covered the region from Ingelheim and Mainz, up to Heidelberg. Today there is only a small part remaining.

The Mainz Sanddunes were formed about 20,000 years ago. The Rhine river had a low water level, and most of the rain fall was only available as ice and snow. During the short summer periods the wind could blow away the lose sand. The flying sand could expanse or accumulated on sanddunes, that were up to 10 meters high. The ground existed mostly of excellent fine white sand, rich of chalk, which could store only few nutrients and water, but became warm easily.

Geologically the Mainz Sanddunes contents in the lower levels of corbicula-layers, wfrom which you can clue at semi salt walter. These layers are rich of chalk. The layers above are hydrobien-layers, poor of chalk, from which you can clue at freshwater. Both are sediments of the former Mainz basin, a bay with tropical climate, which once flooded the entire area.

Futher up there were layers, that content of flying sand, that means sediments which were formed by the wind. The origin of this sand were riverbeds.

In 1958 scientists discovered that there is a 15cm layer of „Bimstuff“ on top of the layers of flying sand. Bimstuff is volcano ashes. This layer was formed by volcano eruptions near Neuwied, which is about 80km away from Mainz. These eruptions happened about 10,000 years ago and helped to determine the age of the Mainz Sanddunes. 10,000 years ago, this war the culture of the Stone Age.

The first plants, that appeared, were plants, that can only be found in the southeastern part of europe, the mediterranean area or in asia. These plants survived, because the forest could not grow on this ground. The climate changed and more and more trees and forests grew up. Only a few spaces were left, so in Mainz. That is why the Mainz Sanddunes are one of the most important nature reserves in Europe.

The Mainz Sanddunes were used by many military Troops, like Prussian and Austrian troops from the Mainz fortress. Also the german “Wehrmacht”, as well as French and American troops used this area as military trainings area.

In 1933 people started to build residential areas at the borders of the Mainz Sanddunes, and in 1939 the first part of the Mainz Sanddunes became a nature reserve area.

In 1966 the highway A643 was built, and so the Mainz Sanddunes were divided into two halfs. By the end of the 1990s years another large part of the Mainz Sanddunes became nature reserve.

Dangers

The area was used as military trainings area, and so the countryside and the vegetation was badly damaged. The highway and the nearby buildings restricted the area more and more. Acid rain and changes the chalky ground. This changes also the vegetation. The number of wild rabbits increases, as they have almost no natural enemies. Rabbits eat the vegetation and damages it. Another danger are pedestrians, who do not stay on the marked trails and endanger the vegetation as well.

If you look carefully around, you will be able to find the remains of the former military past, some bigger, others smaller.

When you reach the coordinates enjoy the great view to the north. On the other side of the valley you can see the city of Wiesbaden and the taunus hills. On sunny days you can see the golden roof of the Russian chapel in Wiesbaden.

To log your visit:

1. Go to the posted coordinates and take a picture of you and / or your GPS.
2. Send the answers to the following question together with your email adress via my profile:
2a: Find out which endangered plants here still are (this can be done by internet research or by reading one of the info-signs, that you can find around the Mainz Sanddunes. Mail the name of at least four plants.

3. Send us your answers via e-mail (please do not forget your gc-name in your mail). After that you may log your visit without delay. If there are problems with your answers we will contact you.

Happy Caching, Team Monster308

Additional Hints (No hints available.)