DEUTSCH
Was die wenigsten Gäste von Obertauern wissen:
Obertauern war ein Bergbaugebiet in welchem nach Silber und Kupfer
geschürft wurde.
Geographische Lage
Das ehemalige Bergbaugebiet Seekar befindet
sich, wie der Name schon verrät, im Bereich zwischen Seekarspitze
(2350m), Wurmwand (2195m) und Hundsfeldsee (1785m). Ausgangspunkt
ist die Passhöhe der B99 von der eine Zufahrtsstraße zum Hotel
Seekarhaus / Kringsalm führt. Diese ist allerdings nur Gäste des
Hotels Seekarhaus zu befahren. Alle anderen müssen spätestens vor
dem Olympiazentrum parken, und sich von dort zu Fuß auf die Reise
machen (im Sommer! Im Winter einfach bei einem der Lifte parken und
mit den Skiern den Cache erkunden). Das Seekarhaus liegt auf 1797m
Seehöhe und war ursprünglich das Berg- und Knappenhaus. Im Jahre
1992 wurde das Seekarhaus von Familie Krings vom Alpenverein
gekauft und 1998 komplett abgerissen um auf seinem Platz das
4-Sterne Hotel Seekarhaus zu errichten. Dadurch gingen leider
sämtliche Überreste des Bergbaus beim Seekarhaus verloren,
lediglich der hausnahe Stollen blieb erhalten. Er heißt
Emil-Unterbaustollen und befindet sich gleich an der Rückseite des
Hotels Seekarhaus. Von außen sieht man nur die graue Stahltür, denn
er ist verschlossen und wird zur Trinkwassergewinnung genutzt.
Sommer-Tour
Vom Hotel Seekarhaus geht’s nun hinauf.
Über das 2. noch (annähernd original!) erhaltene Berghaus (siehe
Wegpunkt) an einem netten See gelegen kann man mit offenen Augen
Richtung Cache aufsteigend Bergbauanlagen erkennen. Wenn man genau
hinsieht, wird man noch Abraumhalden und verfallene Mundlöcher
sehen können. In der nähe des 2. Berghauses ist auch durch den
Holzverbau gut auffindbar ein weiterer Stollen zu sehen: der
Johann-Jakob-Erbstollen. Wer will kann seine Route so wählen, dass
er am Mittelstollen vorbei kommt (siehe Wegpunkt). Dieser ist zwar
der einzige noch frei zugängliche Stollen, allerdings ist eine
Wathose wegen des hohen Wasserstandes unbedingt erforderlich, was
eine Befahrung der doch sehr kurzen Ganganlage nicht lohnt. Was
allerdings hier auch noch auffällt ist die "Erzstraße", einen
relativ horizontal verlaufender Karrenweg, welcher die alten
Bergbauanlagen verbindet. Vom Mittelstollen aus könnte man den
Cache schon fast erblicken, allerdings trennen die beiden noch gute
130 Höhenmeter. Daher weiter bergauf zum Cache. Hier würde sich
anbieten, die Skipiste bergauf zu begehen da man dabei über den
längsten und größten Stollen, den Gottesgabstollen geht. Dessen
Eingang ("Mundloch") lag am Rande dieser Skipiste, weshalb ein
Skifahrer hineingestürzt sein soll. Das war der Grund, warum Herr
Krings ihn im Jahr 2000 anlässlich der Eröffnung seines neuen
Hotels zuschütten ließ. Wenn ihr eurem GPS nun brav gefolgt seit,
solltet ihr nun beim Oberen Stollen angekommen sein (Wegpunkt).
Auch dieser ist leider unter Wasser, aber man sieht einen
beeindruckenden Eingang. Nun trennen euch nur noch ein paar Meter
vom Cache mit einer (hoffentlich) herrlichen Aussicht auf den
Dachstein und Richtung Obertauern. Nach dem Abstieg könnt ihr euch
gerne in der Dikt’n Alm (knapp oberhalb der Krings Alm,
1816m, www.diktnalm.at) stärken, welche das ganze Jahr über
geöffnet hat.
Winter-Tour
Weit weniger spektakulär und erlebnisreich (in
dieser Jahreszeit sind nahezu alle Bergbauspuren mit Schnee
zugedeckt) ist die Cachetour im Winter – dafür auch weit
weniger anstrengend! Wählt einfach den richtigen Lift und die
richtige Piste und schon seit ihr nach ein paar Schwüngen beim
Cache! Eine zusätzliche Herausforderung im Winter besteht darin,
dass ihr den Cache erst vom Schnee befreien müsst. Dazu werdet ihr
euch etwa 20-30cm durch den Schnee wühlen müssen…aber bitte
im Stealth-Modus, da ihr von den Skifahren auf der Piste beobachtet
werdet! Bitte auch im Winter mit den Steinen (und Schnee) wieder
gut Tarnen, der Cache wird zwar relativ schnell wieder vom Wind
zugeweht, aber skifahrende Geocache-Muggles sollen ihn nicht finden
und auch im Sommer soll er nicht offensichtlich daliegen. Außerdem
besteht sonst die Gefahr, dass er durch einen Sturm weggeweht
werden könnte!
Der Cache (2075m)
Bitte den Cache wieder genau dort (sonst finde
ich ihn bei einer Kontrolle im Winter nicht ;-) ) und gut getarnt
verstecken wo ihr ihn gefunden habt. Im Winter muss an der Stelle
auf Grund der Skipiste im Stealth-Mode gearbeitet werden! Nähere
Details bei einer erfolglosen Suche gibt’s in den Hints!
Cacheinhalt:
Cachenote (nicht entfernen)
Logbuch (nicht entfernen)
Bleistift (nicht entfernen)
Spitzer (nicht entfernen)
Winnie Pooh Kartenspiel
Lego Radiergummi
Büroklammern
Feuerzeug
Leuchtstift
Literaturhinweis
Wer nun mehr über die Geschichte von
Obertauern erfahren möchte, dem empfehle ich folgendes Buch zu
lesen:
Bergbau und touristische Entwicklung Seekar
- Obertauern
Von Dr. Wilhelm Günther und Gerhard Krings
Am besten gleich nach der Cachetour bei der
Tourismusinformation in Obertauern vorbei schauen!
ENGLISH
Only very few guests of Obertauern know:
Obertauern was a mining area in which was digged for
silver and
copper.
Geographic placement
The former mining area Seekar is placed between
Seekarspitze (2350m), Wurmwand (2195m) and Hundsfeldsee (1785m).
From the mountain pass guides you a small approach road directly to
the Hotel Seekarhaus which can only be used by
residents. Others have to park
in front of the Olympiazentrum. From there you will have to walk
(in summer! In winter you can park at one of the ski lifts and go
by ski to the cache).
The Seekarhaus is situated at an altitude of 1797m and was once the
“Knappenhaus” (miner’s guild house). In the year
1992 the Seekarhaus was bought by family Krings and in 1998 it was
demolished. On the same place they built the new Hotel Seekarhaus which is similarly
designed like the forme building. Through this new building, every remains of the mining were
destroyed in the close area, only the
lowest tunnel survived. It is called Emil-Unterbaustollen und is
located exactly behind Hotel Seekarhaus, it is closed with a steel
door and used for gathering drinking water.
Summer tour
Passing by Hotel Seekarhaus it goes up the
mountain. You can plan your route by passing the second remaining Knappenhaus
(Waypoint). It is located at a little lake and in its surroundings,
if you look carefully, you can identify old mining dumps and
ruinous tunnels. Also the Johann-Jakob-Erbstollen is nearby
(hidden by the llittle
wooden building, therefore also closed). If you want you can now go to the
Mittelstollen (waypoint)
which is the only open remaining tunnel. Entering is not
rewarding because it is short, unspectacular and you will need wade trousers because of high
water level. In addition, you
can see in the nearer area a small almost horizontal trail, which
is the old ore-road. From the Mittelstollen, if you know where to
look, you will almost see the cache, but there are about another
130m to climb. To reach the cache from Mittelstollen, it would
be advisable to use the
ski slope. There you
will pass over the
longest and biggest tunnel of this mining area the
Gottesgabstollen. Unfortunately Mr. Krings filled it up in 2000
when he opened his Hotel Seekarhaus, because its entrance was
located exactly at the side of this ski slope. If you have climbed
up the ski slope enough and you are standing in front of the
highest tunnel ("Oberer Stollen", waypoint), there are only a few meters left
to the cache. From the Cache
you will (hopefully) have a great few at Dachstein and
Obertauern.
After the descent, you are able to refresh
yourself at the Dikt’n Alm (a few meters above
Kringsalm/Seekarhaus, 1816m, www.diktnalm.at) which is opened the
whole year.
Winter tour
Completely unspectacular is the cache tour in
winter because the remains of the mining area are covered
under snow, but therefore
reaching the cache is very easy. As I would recommend you to use
skis and snowboards for the tour in winter, you will have to dig
for the cache a little bit (about 20cm – 30cm)
through snow. But as the
cache is located near a ski slope, you will have to work in
complete stealth mode. Please disguise the cache very well again
(with stones AND snow) so muggles won’t find it.
Please mention the danger of storm to blow the cache
away!
The Cache (2075m)
Please hide the cache exactly where you found it!
And disguise it well with stones (and in winter in addition with
snow). In winter you will have to work in complete stealth
mode because of the close ski slope! If you don’t find it, try
looking at the hints.
Cache contents:
Cachnote (not remove)
Logbook (not remove)
Pencil (not remove)
Sharpener (not remove)
Winnie Pooh Card Game
Lego Eraser
Paper-clips
Lighter
Light pen