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Das stille Gebet VIII (Bingen-Kempten) Traditional Cache

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Welzbachteufel: Aus Zeitgründen ist es mir nicht mehr möglich, mich um alle Caches zu kümmern. Deshalb wurde die Serie extrem gekürzt, es gibt auch keinen Bonus mehr. Vielen Dank für die vielen Logbucheinträge.

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Hidden : 2/10/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dieser Cache ist Teil der Serie "Das stille Gebet" (I - XXI) und enthält im Deckel des Cachebehälters eine Zahl zur Errechnung der Koordinaten des Bonus-Caches "Amen". Sollte ein Cache in der Bonus-Koordinaten-Berechnung keine Rolle spielen, dann ist im Deckel eine mit einem „X“ durchkreuzte „0“ zu erkennen.

Das stille Gebet VIII = Dreikönigskirche Kempten

Die älteste kirchliche Spur in Kempten ist ein fränkischer Grabstein aus der Zeit um 600 - der sogenannte 'Bertichildid'-Grabstein. Diese Grabplatte war jahrhundertelang an zwei unterschiedlichen Stellen in der Kirche verbaut. Die deckte wohl ursprünglich das Grab einer jungen adligen Frau namens Bertichildis. Die beiden etwa gleichgroßen Bruchteile wurden einerseits im Turm vermauert, der im 13. Jahrhundert entstand, andererseits im Sockel des Hauptaltares der Kirche. Seit 1936 sind beide Teile wieder vereint und im Bereich der Taufkapelle aufgestellt.
Seit dem 8. Jahrhundert ist in Kempten eine Kirche nachweisbar. In verschiedenen Schenkungssurkunden wird Kempten mit seiner Kirche immer wieder erwähnt. 1165 wurde der Ort einschließlich der Kirche bei kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und dem Erzbischof von Mainz, Konrad I. v. Wittelsbach zerstört. Im Rahmen des Wiederaufbaus des Ortes entstand dann auch eine neue Kirche. Von ihr ist der massive Kirchturm erhalten geblieben. Die Kirche wurde damals nicht nur wieder aufgebaut - sie erhielt auch ein neues Patrozinium: Heilige Dreikönige. Der Wechsel des Patroziniums ist wohl vor allem darin zu begründen, daß bis weit ins 14. Jahrhundert hinein die Verehrung der Heiligen Dreikönige am Rhein besonders gefördert wurde, seit ihre Reliquien im Jahr 1164 nach Köln gebracht wurden. Für die Kempter Kirche mag darüber hinaus die fromme Legende eine Rolle gespielt haben, daß die Dreikönigsreliquien auf ihrem Weg nach Köln für eine Nacht in der alten Kirche von Kempten untergebracht waren.
Aus dem Jahre 1447 stammt die 'Hosanna', die älteste und größte Glocke im Turm der Dreikönigskirche. In einer Inschrift gibt sie nicht nur ihren Namen preis, sondern verrät auch noch den Namen des Glockengießermeisters, der sie schuf: Heinrich aus Linz. Da sie die einzig noch existierende Glocke dieses aus der Geschichte bekannten Glockengießers ist, entging die 'Hosanna' dem traurigen Schicksal so vieler Glocken in Deutschland während der beiden Weltkriege, dem Einschmelzen. Aus der gleichen Zeit, Mitte des 15. Jahrhunderts, stammen das alte Sakramentshäuschen in der heutigen Taufkapelle und die gotischen Steinfiguren der Getsemanigruppe, die heute den Mittelpunkt des Ehrenmales für die Weltkriegsopfer bilden.
Immer wieder erfuhr die Dreikönigskirche bauliche Veränderungen, deren Spuren bis heute sichtbar sind. So zeigt das Renaissanceportal die Jahreszahl 1584. Ein Grundstein, heute in der Außenwand der Kirche angebracht, zeugt von weiteren Arbeiten um 1750.
Eine Rochusstatue, die sich heute ebenfalls in der Taufkapelle befindet, erinnert an das Schreckensjahr 1666, in dem mehr als ein Fünftel der Kempter Bevölkerung der Pest zum Opfer fiel, 33 Personen.
Nachzuweisen ist eine Kirchweihe am 16.4.1684 durch den Mainzer Weihbischof Matthias Stark. Auf dieses datum geht die Kempter kerb zurück, die heute zwei Wochen nach Ostern gefeiert wird.
Die größte bauliche Veränderung erfuhr die Dreikönigskirche im 20. Jahrhundert. Weil sich die Ortsgemeinde Kempten, und damit auch die Pfarrgemeinde innerhalb von 100 Jahren um mehr als das Dreifache vergrößert hatte, war auch die Kirche zu klein geworden. Nach intensiven Planungen wurde 1933 der Kirchbau um ein Vielfaches erweitert. Der Mainzer Bischof Ludwig Maria Hogo konsekrierte die fertig gestellte Kirche am 16.11.1933, die seitdem rund 450 Sitzplätze bietet. Im Zuge der Beseitigung von Schäden, die die Kirche im Zweiten Weltkrieg erlitt, schuf Willi Jakob aus Würzburg 1958 das große Altarbild 'Anbetung der Könige'. Die Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erforderte eine erneute Umgestaltung des Altarraumes, bei der Hochaltar und Kommunionbank abgebaut, sowei Zelebrationsaltar und Tabernakel aus dunkelrotem Marmor aufgestellt wurde. 1996 konnte dann auch der Ambo in vergleichbarer Ausführung installiert werden.
(Quelle: www.bistummainz.de)


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Danke, eine schöne Suche und eine angenehme Zeit

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