Parken kannst Du Dein Vehikel bei N 49°
08.295 E 009° 14.246
Zur Lösung des Caches benötigt man ein
Handy. Also bitte unbedingt mitnehmen!
Auch der Friedhofsplan kann zur
Orientierung gute Dienste leisten!
Um eventuelle Beerdigungsfeierlichkeiten,
die in der Regel Montag bis Freitag vormittags stattfinden, nicht
zu stören, empfiehlt es sich, den Cache nachmittags zu
machen.
Meine Seele findet
keine Ruhe – hilf mir!
Es war kein toller Arbeitstag in der Pizzeria.
Ich hatte Streit mit meinem Geschäftspartner Alfonso. So beschloss
ich früher nach Hause zu gehen, um noch mit Fabio und Paolo, meinen
Kindern zu spielen. Meine Frau Maria erwartete mich schon und
überraschte mich mit leckerer Pasta.
Doch es kam an diesem Abend alles anders, als
ich dachte. Um 22.30 Uhr ging ich nochmals kurz aus dem Haus, um
mir Zigaretten am Automat zu holen. Als ich gerade die Münzen
einwarf hörte ich nur ein dumpfes Geräusch. Ich spürte, wie etwas
in mich hineinfuhr. Ich konnte überhaupt nicht realisieren, was
geschehen war. Ich sackte zu Boden und war tot. Ich hätte mir
wirklich was besseres vorstellen können, als an diesem Abend mit
gerade 40 Jahren erschossen zu werde. Es dauerte dann noch 20
Minuten bis mich jemand entdeckte. Komisch war, dass ich mich
selbst von der Seite sah. Ich stand neben mir – neben meinem
toten Körper. Doch mich schien niemand zu sehen und zu hören. Der
herbeigerufene Notarzt stellte meinen Tod fest. Ich bin tot und
lebe doch.
Schon bald brachten sie mich auf den
Hauptfriedhof in Heilbronn.
Stage 1: N 49° 08.266 E 009°
14.203
Sie legten mich ins Leichenhaus in die erste
Kabine. Links neben dem Eingang fiel mir die Ruhestätte eines
Heilbronner Ehrenbürgers auf, der im Jahr ___ (= Antwort
A) gestorben war.
Stage 2:
Am nächsten Tag um 10 Uhr sollte ich dann
beerdigt werden. Ein Wunsch war eine Feuerbestattung. Alle kamen
sie. Alle weinten. Meine beiden kleinen Jungs konnten sich kaum auf
den Beinen halten. Ich hätte Sie am liebsten fest gedrückt und
getröstet, doch sie nahmen mich nicht wahr. Pünktlich um 10.30 Uhr
am Morgen des 16. August 1980 setzte sich der Trauerzug vom
Leichenhaus in Richtung Krematorium in Bewegung. Kurz vor dem
Krematorium hievten die Leichenträger meinen Sarg vom Fahrgestell
und trugen diesen die ___ Stufen (= Antwort B) zum
Krematorium hinauf.
Stage 3:
Als ich ins Krematorium hineingetragen wurde
begann die Orgel zu spielen. Anschließend sprach der Pfarrer ein
kurzes Gebet. Die ganze Trauergemeinde stimmte anschließend in
einen Choral ein. Es folgte eine kurze und zu Herzen gehende
Predigt. Nach einem weiteren Gebet mit anschließendem Segen folgte
ein Musikstück. Dabei senkte sich mein Sarg ab und verschwand in
der Tiefe des Krematoriums. Die ganze Szene war an Dramaturgie
nicht zu überbieten. Komisch war nur, dass meine Frau Maria relativ
gefasst blieb. Vielleicht stand sie ja nur unter Schock. Oder war
da was anderes? Was sollte Maria nun allein mit der Pizzeria
anfangen, die mir mein Vater erst vor zwei Jahren übertragen hatte?
Zum Glück lief gerade das Restaurant gut – wären da nicht die
Männer in den schwarzen Anzügen. Und wie sollte Maria nun unsere
beiden Jungs ganz alleine erziehen?
Wenn ich nur wüsste, wer mich umgebracht hat und weshalb ich
sterben musste! Man erschießt doch nicht einfach jemanden
hinterhältig von hinten. War es ein Rachemord?
Als die Trauerfeier zu Ende war, wollte ich meiner Familie nach
Hause folgen – auch wenn sie mich nicht wahrnehmen konnten.
Wie es mit meinem leblosen Körper im Krematorium weitergehen
sollte, war mir egal. Ist ja eh’ nur eine Hülle. In drei
Tagen werde ich verbrannt sein und anschließend in einem Urnengrab
beigesetzt werden. Also lieber meinen beiden Jungs und Maria
hinterher. Und so folgte ich Maria und den beiden Jungs Richtung
Hauptausgang. Doch was dann geschah war eigenartig. Ich konnte das
Friedhofsgelände nicht verlassen. Obwohl das Friedhofstor weit
offen war, konnte ich nicht hindurchgehen. Irgendeine Kraft hielt
mich zurück. Ich versuchte es mehrmals, mit und ohne Anlauf -
allerdings ohne Erfolg. Ich lief wie gegen eine Wand. Und so musste
ich leider zusehen, wie sich Maria mit meinen Jungs immer weiter
von mir entfernten. Frustriert ließ ich mich auf einer der
insgesamt ___ (= Antwort C) grünen Bänke auf dem
Vorplatz zwischen Sozialgebäude und Krematorium nieder. (Bitte mit
15 Bänken rechnen, da zur Zeit nicht alle Bänke aufgestellt
sind)
Stage 4:
Eigentlich müsste mir jetzt zum Heulen sein,
doch nach einiger Zeit musste ich richtig laut lachen und das auf
dem Friedhof. Schon makaber. Ich, Carlo, bin ein lebender Toter,
der auf dem Heilbronner Friedhof gefangen ist.
Doch plötzlich blieb mir das Lachen im Halse
stecken. „Was lachst Du, Bruder!“ Hatte ich das richtig
verstanden? Ich hatte doch soeben eine Stimme hinter mir gehört.
Ich drehte mich um und sah einen älteren Mann. „Willkommen
bei den Seelen, die keine Ruhe finden“, sagte er. „Wer
bist Du?“ fragte ich, „Etwa der Teufel?“.
„Nein“, sagte er und grinste dabei. „Du bist hier
nicht der Einzige. Alle, die nicht zur Ruhe kommen leben hier. Mein
Name ist Max. Da Du hier noch einige Zeit verbringen wirst, werde
ich Dir zunächst mal den Friedhof zeigen.“
Ohne weiter nachzufragen,
folgte ich ihm stumm. Wir gingen den Hauptweg, der zwischen
Abteilung 1 und 2 beginnt, bis zum südlichen Ende entlang. Der
Hauptweg ist mit ___ Platanen-Bäumen (= Antwort
D) gesäumt.
Stage 5:
Auf dem Hauptweg passierten wir auf der linken
Seite die Dachsteingräber. Der Gedenkstein bei den Dachsteingräbern
hat ___ Buchstaben/Ziffern (= Antwort E) und
gibt Auskunft, was sich hier im Jahre 1954 zugetragen hat.
Stage 6:
Der
Hauptweg endet im Süden am Grab eines Heilbronner Ehrenbürgers und
Ex-Oberbürgermeisters, der im
Jahr ___ (= Antwort F) gestorben ist.
Stage 7:
„Nun zeige ich Dir das Grabmal
„Weipert“ in Abteilung 20 des Hauptfriedhofs.“
Wir ließen uns auf einer Bank der
insgesamt ___ Bänke des Grabes Weipert
(= Antwort G)
nieder. Max erzählte mir,
dass die Familie Weipert im Jahr 1877 eine Maschinenfabrik
gegründet hat, die heute nicht mehr existiert. In einem ehemaligen
Fabrikgebäude der Firma Weipert ist heute die
„Innovationsfabrik Heilbronn“ untergebracht.
Stage 8:
„Eine weitere Heilbronner
Unternehmerfamilie, die ich dir zeigen werde“, sagte Max,
„ist das Grab der Familie Knorr. Es befindet sich in
Abteilung 18 des Hauptfriedhofs. Das Unternehmen wurde 1838 von
Carl Heinrich Theodor Knorr gegründet. Noch heute werden in
Heilbronn Knorr-Suppen und Saucen produziert, allerdings ist die
Firma nicht mehr im Knorr-Familienbesitz." Das Grabmal der Familie
Knorr mit seinem großen weißen Engel und der Metall-Rose mit
___ Blättern am Stiel (= Antwort H) ist sehr
eindrucksvoll.
Stage 9:
Anschließend gingen wir zu Abteilung 17 und
betrachteten das Grabmal Schliz. Die Grabstätte ist ein imposanter
Magalithbau, der von zwei lebensgroßen trauernden Kinderfiguren
flankiert wird. Am Grabmal sind ___ (= Antwort I) Schlangen zu sehen. Alfred Schliz war
ein berühmter Anthropologe und Archäologe. Er gründete das
Naturhistorische Museum in Heilbronn, das im Alten Friedhof
untergebracht war und beim Luftangriff 1944 zerstört wurde. Die
Villa Schliz befindet sich nur unweit von hier in der
Alexanderstraße 53 (bei N 49° 08.109 E 009°
14.004) und ist eine der noch
wenigen erhaltenen Jugendstilvillen der Stadt Heilbronn.
Stage 10:
„So, jetzt werde ich dir noch die
Soldatengräber, ein Gräberfeld ehemaliger polnischer Zwangsarbeiter
sowie das Euthanasie-Mahnmal zeigen. Das
Euthanasie-Mahnmal (zwischen Abt. 16b / Abt 31) erinnert an den Tod
von ___ Euthanasie-Opfer
(= Antwort
J)“ sagte
Max.
Stage 11:
„Als letzte Station werde ich Dir
noch die Gräber der totgeborenen Kinder zeigen, die
Schmetterlingsgräber genannt werden“, sagte Max. Bei den
Schmetterlingsgräber sind ___ (= Antwort K) Säulen aus Stein zu sehen.
Stage 12: N 49° 08.093 E
009° 14.224
„Nun habe ich Dich ziemlich lange durch
den Hauptfriedhof geführt. Hier endet meine Führung für
heute“ sagte Max.
Das kann doch noch nicht alles gewesen sein, dachte ich mir. Ich
wollte von Max wissen, ob es denn keine Möglichkeit gibt, wie man
mich von diesem Zustand erlösen kann. Er antwortete: „Von
diesem Zustand kann Dich nur ein Lebender erlösen, der den geheimen
Code kennt und weiß, wie er mit dir in Kontakt treten kann. Die
Anleitung hierzu ist bei N 49° 08.093 E 009° 14.224 deponiert.
Achtung: Bitte egal was kommt Handy nicht auf Lautsprecher
schalten!“
Achtung: Diese Geschichte ist frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein
zufällig!