Mystica ecclesiae II Mystery Cache

Es waren gerade zwölf Wochen vergangen, seit ich die vergilbten Tagebuchseiten (GC17456 Mystica ecclesiae I) im Internet veröffentlicht hatte. Wenn man den örtlichen Gerüchten Glauben schenken konnte, hatten einige findige Personen das vermeintliche Geheimnis gelüftet, waren dabei aber nur auf ein Objekt gestoßen, das neue Rätsel aufgab.

Inzwischen hatte ich das Ganze als Firlefanz abgetan und war mir sicher, dass mir ein alter Freund nur einen Streich spielen wollte. Aber ... seit gestern ist alles anders.

Das Jahr 2008 war nur wenige Wochen alt, als mitten in der Nacht mein Telefon klingelte. Schlaftrunken nahm ich ab. Doch als ich nach wenigen Worten realisierte, wovon diese gedämpfte, merkwürdig verzerrte Stimme sprach, war ich hellwach. Mit zitternden Fingern startete ich die Aufnahme an meinem Diktiergerät und konnte kaum glauben, was ich zu hören bekam. Bevor ich fragen konnte, wer dort am anderen Ende sei, war das Gespräch beendet.

Nun wende ich mich an die Personen, die das Geheimnis des Tagebuchs bereits gelüftet haben. Euer detektivisches Gespür ist hier gefordert, und ich hoffe, dass nun endlich ans Tageslicht kommt, was seit über 100 Jahren im Verborgenen gehalten wurde. Aber bitte seid vorsichtig, denn ich weiß nicht, wer der Hüter des Wissens ist und welche Anstrengungen unternommen werden, das Auffinden zu unterbinden! Hier nun meine Abschrift des Gesprächs, bitte helft!

Post scriptum: Ein vermummter Mann in einer dunklen Kutte steckte mir heute einen Zettel zu. Auf dem stand: "Deine Helfer sind zu oberflächlich. Sie wähnen sich schlau, wenn Sie mit halbem Wissen zum Ziel kommen. Aber sie irren. Das allumspannende Ziel wird Ihnen nicht offenbar werden, wenn Ihnen das Wort des Seligen B. nicht offenbar wird!"

Außerdem wurde mir aus drei unabhängigen Quellen zugetragen, dass die Suche nach diesem Geheimnis NICHT in einer Stunde beendet ist. Desweiteren könnte ein Bleistift gute Dienste leisten, wo modernes Schreibgerät versagt!