In der Marsch gibt es eine grosse Anzahl idyllischer Flecken. Der "Verlobungsweg" zwischen Neuendorf und Raa-Besenbek gehört mit Sicherheit dazu. Auf einer Strecke von gerade einmal 1,5 km entführt er seine Besucher in die Zeit vergangener Jahrhunderte und in eine malerische Welt aus Licht und Schatten.
Den 'Verlobungsweg' gibt es bereits seit Anfang des 16.Jahrhunderts. Trockenen Fusses gelangt man über ihn durch die Moorgebiete zwischen Neuendorf und Raa-Besenbek. Vielen Ortskundigen ist er auch als 'Grenzweg' - er verläuft auf der Kreisgrenze zwischen Steinburg und Pinneberg- oder auch als 'Weg an der Reetkuhle' bekannt.
|
|
Die Reetkuhle ist ein Teich am Weg, der nach einem Deichbruch 1756 entstand. Er diente den Ortsansässigen fortan als Naherholungsgebiet und Badestelle. Durch die intensive künstliche Entwässerung ist die Reetkuhle heute nur noch ein kleiner Tümpel. |
Der Name 'Verlobungsweg' kommt wahrscheinlich daher, das sich die Menschen auf dieser schmalen Abkürzung bis auf Tuchfühlung begegneten. Das eine oder andere Paar lernte sich so kennen... |
Interessierte Wanderer (natürlich auch Geocacher) gelangen am einfachsten aus Neuendorf auf den 'Verlobungsweg'. Gegenüber der Dorfkirche ist ein Parkplatz, hinter dem ein etwa 400 m langes Teilstück neu gestaltet wurde. Links des Weges sind Obstbäume gepflanzt, deren Früchte man sich zu gegebener Zeit direkt vom Baum pflücken darf. Danach gelangt man an eine kleine Wegkreuzung(die ist aufgehoben). Rechts ging es nach Raa-Besenbek, links geht es nach Moorhusen. Diese beiden Abschnitte sind von alten Bäumen gesäumt.
(Text-Ausschnitte aus den Elmshorner Nachrichten)
Doch nun zum Cache: Den Parkplatz findet ihr bei den oben angegeben Koordinaten. Dort steht ein eiserner Pfahl mit 2 Schildern dran. Ein Schild enthält einen Text, der aus zwei Begriffen besteht (wie z.B. Trampel-Pfad). Nach dem üblichen Verfahren sind die Buchstaben der beiden Teilbegriffe umzuwandeln (A=1; B=2;...) und die Zahlen jedes Teilbegriffes einzeln zu addieren. So bekommt man X (erster Teilbegriff) und Y (natürlich 2. Teilbegriff). Weiter brauchen wir aber noch das Jahr, in dem die nahe Kirche das erste mal geweiht wurde. Aus dieser Jahreszahl wird die Quersumme Z gebildet. Die Koordinaten des Zwischenzieles ergeben sich dann aus der Rechnung
N 53º 44.(X*Z - 67) E 009º 34.(X+Y + 122)
Dort gibt es die endgültigen Koordinaten. Ihr werdet nicht in die Irre geführt und bleibt auf dem Verlobungsweg.
(Update August 2011)
Viel Spass wünschen
Astrid+Heino+4Beiner