Dieser Cache führt Dich durch einen der stimmungsvollsten
Wiener Friedhöfe.
Er wurde 1786 von Kaiser Josef II genehmigt und am 12.2.1787
eingeweiht, mehrmals umgestaltet und 1922 auf die jetzige Größe
erweitert. Er ist durch seine Empire- und Biedermeiergräber, aber
auch durch anspruchsvolle Mausoleen, klassizistische Tempelbauten
und neugotische Kapellen berühmt – eine würdige Totenstadt
für viele bekannte Persönlichkeiten.
Die Öffnungszeiten bzw. einen Übersichtsplan findest Du
unter
www.wien.gv.at/kultur/friedhoefe/orte/hietzing.html
Bitte
beachte die besondere Atmosphäre dieses Ortes und verhalte Dich
entsprechend respektsvoll.
Dein GPS-Gerät wirst Du erst am Ende Deines Rundgangs benötigen,
die Mitnahme eines Ausdrucks des Übersichtsplanes ist jedoch sehr
zu empfehlen.
Links hinter dem Tor 3 (Startkoordinaten) und bei Tor 5 (Parkplatz)
befindet sich ein Schaukasten mit einer Liste der Ehrengräber.
Diese erhältst Du aber auch kostenlos während der Bürostunden in
der Verwaltung.
Auch ein Wiener Stadtplan mit Straßenverzeichnis wird Dir bei der
Cachesuche sehr nützlich sein.
Bevor Du Dich aber auf den Weg machst, solltest Du 10
Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen ermitteln, die eines
gemeinsam haben – ein Ehrengrab auf diesem Friedhof.
Den Startpunkt kannst Du mit den Buslinien 56B oder 156B ab
U4-Station Kennedybrücke erreichen oder, falls Du mit Deinem
Cachemobil anreist, findest Du bei N 48° 10.448 E 016° 18.037 eine
Parkmöglichkeit.
Teil 1:
1. MALEREI
Meine
Brüder Ernst und Georg waren ebenfalls Maler. Als Hauptvertreter des österreichischen Jugendstils war
ich Mitbegründer einer Künstlervereinigung und deren erster
Präsident. Auf dem Dach des gleichnamigen Ausstellungsgebäudes
befindet sich eine goldfarbene Bronzekuppel, die im Volksmund
liebevoll „Krauthappel“ genannt wird. Mein berühmtestes Gemälde stammt übrigens aus dem
Jahr 1911 und stellt ein liebendes Paar in inniger Umarmung
dar.
Welcher Baum neigt sich über sein Grab?
Wandle die Buchstaben in gewohnter Weise um (a=1...z=26),bilde eine
Summe und nimm die Differenz der beiden Ziffern für
A.
.
2. FILM
Ich
war als Drehbuchautor und Regisseur tätig und wurde vor allem durch
die Filmtrilogie über die Jugendjahre einer bayrischen Prinzessin
berühmt. Mit meinem Bruder Hubert verfasste ich das Libretto für
ein Singspiel zur selben Person, das Fritz Kreisler
vertonte.
Wie
viele Laternen schmücken das Grab?
Reduziere die Anzahl um 2 und nimm das Ergebnis für
B.
3. ARCHITEKTUR
Ich
begann meine Karriere als Maurerlehrling und studierte danach in
Wien und Berlin Architektur. Bald löste ich mich vom Historismus
und wandte mich dem Jugendstil und später der Moderne zu. Meine
erste Villa entstand 1886 bis 1888 in Hütteldorf. Sie ist heute im
Besitz von Ernst Fuchs und wird für Ausstellungen genützt. Neben
dem Postsparkassengebäude ist die Anstaltskirche am Steinhof mein
bekanntestes Werk und gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des
Wiener Jugendstils. 2006 wurde es nach 6-jähriger Renovierung
wieder eröffnet und so vor dem Verfall gerettet.
Zähle
die Anzahl der Säulen am Grab und nenne das Ergebnis
C.
4. LITERATUR
Ich
war einer der wichtigsten Vertreter der österreichischen Literatur
und schrieb jenes Drama, mit dem 1955 das Wiener Burgtheater wieder
eröffnet wurde. Zuerst studierte ich Jus, war dann Privatlehrer und
bis zu meinem Ruhestand 1856 Archivdirektor bei der k.u.k.
Hofkammer. Jahrelang war ich mit meiner Jugendliebe, der
„ewigen Braut“ Kathi Fröhlich verlobt, fand jedoch nie
den Mut zum Heiraten.
Nimm
die Anzahl der Ringe auf der Grabplatte, reduziere sie um 5 und
nenne das Ergebnis D
5. POLITIK
Ich
wurde in N.Ö. geboren, studierte zuerst Theologie, später
Rechtswissenschaften und Nationalökonomie. 1932 wurde ich - trotz
meiner Körpergröße von 1,51 m - zum österreichischen Bundeskanzler
gewählt und am 25.7.1934 im Verlauf des Juliputsches der österr.
Nationalsozialisten von Otto Planetta ermordet.
Wandle die Anfangsbuchstaben der drei Frauennamen am Grabstein
in gewohnter Weise in Ziffern um (a=1...z=26), addiere sie, teile
das Ergebnis durch 2 und nimm die Zahl für
E.
6. SCHAUSPIEL
Ich
wurde 1887 zur Hofschauspielerin ernannt, war jedoch nicht nur
durch meine Leistungen auf der Bühne, sondern vor allem durch meine
enge Verbindung zum Kaiserhaus bekannt. Kaiser Franz Joseph
unterstützte mich großzügig wenn ich, bedingt durch meine
Spielsucht, in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Auch eine Villa
in Hietzing und ein Stadtpalais, das ich bis zu meinem Tode
bewohnte, finanzierte er.
Eine
dichte Hecke umgibt die Grabstätte. Wie heißt die Pflanze? Wandle
den Namen wieder in Zahlen um, bilde die Summe und nimm die
Einerstelle als F.
7. MUSIK
Ich
war ein österreichischer Komponist und Schüler von Arnold
Schönberg. Meine Vornamen lauten Albano Maria Johannes. Meine erste
Oper gilt als eines der bedeutendsten Werke des 20.Jahrhunderts und
behandelt das tragische Schicksal eines ausgenützten und
geschundenen Soldaten.
Die letzte Komposition, das Violinkonzert, widmete ich „Dem
Andenken eines Engels“.
Aus
welchem Material besteht das Grabkreuz? Wandle den ersten
Buchstaben in eine Ziffer um und nenne sie
G.
8. SPORT
Ich
war der linke Außenverteidiger des österreichischen Nationalteams
bei der WM 1954 in der Schweiz, wo Österreich den dritten Platz
belegte und wurde 1965 als erster Fußballer mit dem goldenen
Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Als
Architekt erbaute ich das Weststadion in Wien, welches heute meinen
Namen trägt.
In
welchem Jahr fand die letzte Beisetzung in seinem Grab statt?
Nimm die am häufigsten vorkommende Ziffer für H.
9. RADIO, TV
Ich
war ursprünglich Kunsttischler, aber interessierte mich bald für
den Schauspielerberuf und wurde ein
bekannter Interpret von Wienerliedern und Mundartgedichten. Von
1946 bis zu meinem Tod war ich im Rundfunk mit einer wöchentlichen
Sonntagvormittagsendung erfolgreich, die ich immer mit der
Begrüßung „....guten Morgen die Madeln und servas die
Buam“ einleitete. 1957 übernahm ich auch im Fernsehen eine
Sendung mit einem ähnlichen Titel.
Welche Figur wacht über der Grabstätte?
Verwandle die Buchstaben auf die übliche Art in Ziffern, addiere
sie und subtrahiere die Einer- von der Zehnerstelle. Das Ergebnis
ist I.
10. BALLETT
Ich
war die bekannteste Primaballerina des 19. Jahrhunderts und feierte
sowohl in Berlin, Paris und London, aber auch in USA und Russland
wahre Triumphe und begründete mit meinen realistischen
Darstellungen den Weltruhm des Wiener Balletts. Populär wurde ich vor allem durch meine
Interpretation des spanischen Volkstanzes „Cachucha“
mit Kastagnettenbegleitung. Oft nannte man mich auch „Das
Lächeln des Jahrhunderts“.
In
welchem Lebensjahr starb der hier ebenfalls beigesetzte
Flugkapitän? Addiere die beiden Ziffern für das Ergebnis
J.
Teil 2:
Die
Grabstätte der „Zielperson“ findest Du bei den
Koordinaten
N
48° AB . CDE
E 016° FG .
HIJ
Zur
Erinnerung an die Persönlichkeit, deren Grabstätte Du bei den
ermittelten Koordinaten gefunden hast, ist in Wien ein Weg benannt,
an dessen nördlichem Ende Du die Filmdose sicher bald entdecken
wirst...
Viel
Glück und Erfolg wünscht
cervus26