Dies ist der erste Cache einer Serie, die etwas mit Primzahlen zu
tun haben. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass es zwar sehr
einfach ist, zwei Primzahlen miteinander zu multiplizieren.
Wesentlich schwieriger ist es dagegen, eine (womöglich große) Zahl
in ihre Primfaktoren zu zerlegen. Dieser Tatsache bedienen sich
beispielsweise die asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren und
erzielen dadurch eine große Sicherheit.
Zur Erinnerung: eine Primzahl ist eine
ganze Zahl, die sich ohne Rest nur durch sich selbst und 1 teilen
lässt (wie etwa die Zahlen 2, 3, 5, usw., aber auch 31, 79 oder
81001).
Alles klar? Dann los! Das IPT-Schema funktioniert so:
- Zunächst müsst ihr einen Code ausfindig machen.
Wie das geht , steht in der jeweiligen Cache-Beschreibung, es
ist von Cache zu Cache unterschiedlich. Der Code ist stets eine
Ganzzahl, die das Produkt zweier Primzahlen ist.
- Um an die Final-Koordinaten zu kommen, müsst ihr den Code
knacken.
Das heisst ihr sollt den Code in seine beiden Primfaktoren
zerlegen. Dabei soll die größere der beiden Zahlen als a und
die kleinere als b bezeichnet werden. Diese beiden Werte
werden zur Berechnung der Final-Koordinaten gebraucht.
Beispiel:
- Angenommen, der Code sei 899.
- Die Primfaktoren von 899 sind 29 und 31 (denn 29*31=899).
- Es gilt also a=31 und b=29 (a ist der größere
Wert).
- Angenommen die Koordinatenformel laute
N 53°24.(10*b+5) E 009°38.(840-a),
dann liegt der Final bei
N 53°24.295' E 009°38.809'
- Wäre die Koordinatenformel dagegen wie folgt gewesen:
N 53°24.(10*b+5) E 009°38.(2*a+1),
dann läge der Final bei
N 53°24.295' E 009°38.063' (die fehlende
Null ist links zu ergänzen)
(Bitte nicht suchen, das waren nur Beispiele)
Die erste Hürde besteht also darin, den Code zu ermitteln. Die
zweite darin, ihn in seine Primfaktoren zu zerlegen. Wie aufwändig
das ist, hängt von der Länge des Codes ab. Zwei-, drei- oder
vierstellige Codes lassen sich in kurzer Zeit mit einem
gewöhnlichen Taschenrechner knacken, und mit etwas Übung und
Überlegung klappt das auch bei einigen längeren Codes.
Es gibt aber auch "schwierige" Codes, bei den ein einfacher
Taschenrechner nicht mehr ausreicht. Dann müsst ihr euch halt etwas
einfallen lassen. Die Länge des Codes ist bei jedem IPT-Cache
angegeben.
Und nun zu IPT1, dem "Übungscache" der Serie:
Begebt euch zu den obigen Koordinaten. Dort findet ihr einen
Gedenkstein, auf dem zwei Jahreszahlen stehen. Wenn ihr die größere
der beiden von hinten nach vorne lest habt ihr den (vierstelligen)
Code.
Der Final befindet sich bei N53°55.0(b-11)
E009°31.(a*4-6)
Hinweis: Da ich nicht mehr in
Deutschland lebe, kann ich den Cache nicht mehr pflegen. Er kann
vielleicht noch eine Weile erhalten werden, wenn ihr kleinere
Wartungsarbeiten selbst übernehmt - etwa den Wechsel eines vollen
Logbuchs oder den Austausch einer defekten Dose. Lest bitte auch
den Logbuch-Eintrag vom 4. September 2011 - der Cache ist
möglicherweise nicht mehr öffentlich zugänglich.