Ho28 – Dernbacher Fehde Multi-cache
heujo: Nachdem das Final wieder weg ist, wandert der Cache nun ins Archiv!
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Terrain:
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Die Dernbacher Fehde war eine rund hundertjährige, bis 1333
andauernde Auseinandersetzung zwischen dem Haus Nassau, mehreren
Rittergeschlechtern und den Landgrafen von Hessen. Die Fehde
entbrannte vor allem um Besitzrechte an Herborn und um die
„Herborner Mark“.
Benannt wurde die Fehde nach dem Rittergeschlecht „von
Dernbach“, einer mächtigen Ganerbschaft mit nahezu
hoheitlichen Rechten, die sowohl die kleine Wasserburg Alt-Dernbach
westlich von Herbornseelbach innehatte, als auch die Burg Vetzberg
bei Gießen. Die Ganerbschaft trug neben den Herren von Bicken die
Hauptlast und war den Nassauern bei ihrem Bestreben um die
Territorialherrschaft in diesem Raum im Wege.
Im Verlauf der Fehde spielten mehrere Burgen eine Rolle. Drei davon
werdet ihr nun näher kennenlernen:
Burg Tringenstein (Stage 1)
Diese Burg wurde entweder 1323-25 als Burg
„Dringenstein“ von Heinrich I. von Nassau, oder 1351
als Burg "Murstein" durch den Grafen Adelheid von Nassau gegen die
Burg Neu-Dernbach errichtet. 1356 wird sie auf jeden Fall
urkundlich als Burg "Tringenstein" erwähnt, als sie nach einer
Einigung mit Hessen dem Landgrafen Heinrich II. geöffnet
wurde.
Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wird der karge Burgbau durch
die dillenburger Grafen zum weitläufigen und eindrucksvollen
Schloss erweitert. Anfang des 17. Jahrhunderts beginnt der Verfall
der Burg. Nach dem Aussterben der Linie Nassau-Dillenburg verliert
die Burg ihre existenzielle Grundlage, wird nicht mehr bewohnt und
dient den Bürgern als Steinbruch.
Der Hügel mit wenigen Mauerresten, einer schönen Modellnachbildung
der Burg und einem tollen Ausblick wird heute
„Schlossberg“ genannt.
Burg Wallenfels (Stage 2)
Der hessische Landgraf Heinrich I. wollte sein Herrschaftsgebiet
nach Westen erweitern und baute daher nach 1320 die Burg Wallenfels
mitten hinein in das Interessengebiet der nassauischen Grafen.
Schon kurze Zeit später (nach 1325) bringt Graf Heinrich I. von
Nassau die Burg mit Waffengewalt in seinen Besitz. 1334 wird
Heinrich III. von Nassau-Dillenburg von Landgraf Heinrich II.
endgültig mit der Burg Wallenfels belehnt.
Ab 1480 ist die Burg unbewohnt und der Verfall beginnt. Aus den
Steinen bauen die Anwohner zwölf Häuser. Diese Zahl hat sich bis
heute nicht wesentlich verändert. Von der Burg sind nur noch Reste
eines Halsgrabens, einer Mauer und eines Rundturms auf dem noch
klar erkennbaren Burghügel zu sehen.
Burg (Neu-)Dernbach (Stage 3)
Vor 1350 errichten die Herren von Bicken und von Dernbach anstelle
der im Zuge der Dernbacher Fehde 1326/27 zerstörten Burg
(Alt-)Dernbach bei Herbornseelbach die Burg (Neu-)Dernbach. 1350
tragen sie die Burg dem Landgrafen Heinrich II. von Hessen zu Lehen
auf. Nach dem Ende der Fehde werden in diesem Raum die Grenzen
zwischen Hessen und Nassau festgelegt, die bis heute als
Kreisgrenzen Bestand haben.
Nach 1540 ist die Burg verfallen. Heute sind nur noch Reste der
Burganlage erhalten, die auf eine Rechteckanlage (ca. 25m x 15m)
mit Schalentürmen an der Frontmauer schließen lassen. Von der
Anlage blieben Mauerreste nördlich des südwestlichen Eckturms
erhalten und ein weiterer Eckturm, der südöstlich im Dorf steht.
Einer der Ecktürme liegt direkt an der Burgstraße, der zweite in
der Eichwaldstraße hinter einem Haus. Der Burghügel thront noch
heute in der Mitte des Dorfes.
Mehr Infos zur Dernbacher Fehde:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dernbacher_Fehde
http://www.heimatverein-dietzhoelztal.de/sites/Dernbacher%20Fehde.htm
Zwischen Stage 1 und der Final Stage liegen etwa 24
Landstraßen-Kilometer. Es gibt auch legale Schleichwege, die das
ganze um einiges verkürzen, bei Nichtkenntnis aber auch verlängern
können.
Die drei Stages bei Google Maps
Auch gelistet auf:
opencaching.de
navicache.com
Additional Hints
(Decrypt)
Mrua Zrgre boreunyo rvare ebgra Onax, mjvfpura qra Jhemrya rvare Ohpur