Schrebergarten
Ein Platz im Grünen,
an der frischen Luft, Blumen, eigenes Obst und Gemüse – schon
zur Zeit der frühen Industrialisierung träumten die Menschen von
einem eigenen Garten. Heute sind die „kleinen Gärten“
weithin berühmt. Der Namensgeber der Gärten, der Leipziger Arzt Dr.
Daniel Gottlob Schreber (1808 bis 1861), hatte direkt jedoch nichts
mit der Gründung der Schrebergärten zu tun. Dass sein Name so
berühmt wurde, verdankt er seinem Schwiegersohn.
Dr. Ernst Innocenz
Hauschild legte drei Jahre nach dem Tod von Schreber im Jahr 1865
eine Spielwiese am Johannapark an, auf der Kinder betreut spielen
und turnen konnten. Zu Ehren des verstorbenen Schwiegervaters, der
Sport als Mittel für eine gute Gesundheit propagiert hatte, nannte
der Schuldirektor die Wiese "Schreberplatz". Der Platz bestand
zunächst nur aus einer einfachen Wiese. Der Lehrer Heinrich Karl
Gesell wollte 1868 den Kindern jedoch in selbst zu pflegenden
Gärten die Natur nahe bringen. Doch diese verloren schnell das
Interesse und ihre Eltern legten selbst Hand an die verwahrlosten
Flächen. Und so wurden ein Jahr später aus den Kinderbeeten
Familienbeete, d. h. jedes Vereinsmitglied konnte ein Stück
Wiesenfläche erhalten und selbst herrichten. Ein weiteres Jahr
später gab es bereits 100 parzellierte und umzäunte Flächen, die
nun „Schrebergärten“ genannt wurden.
Doch die Freude an dem Platz war nicht von Dauer. Bereits 1875
musste für den Bau der heutigen Ferdinand-Lassalle-Straße die vom
Verein gepachtete Fläche in Anspruch genommen werden. So wurde
ihnen der Vertrag zum 1. April 1876 gekündigt und gleichzeitig ein
neuer Platz zugewiesen. Am 21. Mai 1876 konnte der neue Platz
eingeweiht werden. Der Schreberplatz der Westvorstadt, heute Anlage
des Kleingärtnervereins „Dr. Schreber“, hat die Zeiten
überdauert und steht als wichtiges Kulturdenkmal, dessen Bedeutung
weit über die Grenzen von Leipzig hinaus reicht, unter
Denkmalschutz.
Im Haus des Kleingärtnervereins „Dr. Schreber“ öffnete
am 23. August 1996 das „Deutsche Museum der
Kleingärtnerbewegung“. Geplant ist, die Anlage Schritt
für Schritt nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten
wiederherzustellen.
Zum Cache:
Änderungen:
29.09.07: Station 2 wurde durch
Vandalismus zerstört und an anderer Stelle ersetzt.
20.02.08: Beschreibung überarbeitet, notwendige Ergänzungen an
verschiedenen Stationen hinzugefügt
26.06.10: Stationen und Finale verlegt, Beschreibung
angepasst
10.11.10: Formel angepasst
11.03.11: Eine Station wegen Vandalismus verlegt, eine weitere
Station erneuert, Beschreibung angepasst (Achtung: neue
Formeln)
Der Cache führt Dich durch einige
Kleingartenanlagen in Lindenau und Leutzsch. Beginne Deine Reise
bei den obigen Koordinaten und beantworte die Frage:
Wie viel Grad Fahrenheit
(A) betrug die Temperatur am
22.12.2000?
Berechne nun die
Koordinaten der nächsten Station:
N51 20.(775 - A)
E12 18.(20 * A + 6)
Dort erhältst Du an einer
Informationstafel Anweisungen und die Koordinaten für die
...
... nächste Station, die
Dich in eine Gartenanlage führt. Dort findest Du einen Findling mit
zwei Jahreszahlen. Bilde die positive Differenz (B) beider Jahreszahlen, um die Koordinaten
für die nächste Station zu bekommen, die sich bei
N51 20.(B * 564)
E12 18.(B * 734)
befindet. Dort findest Du oben ein
Hilfsmittel. Schau im Umkreis von ca. 50 Metern (Hint beachten), wo
Du dieses Hilfsmittel zum Einsatz bringen kannst, um etwas
Equipment und die Koordinaten für die nächste Station zu
erhalten. Als Hobbygärtner kennst Du Dich natürlich auch mit
Kräutern aus, so dass Dir die Aufgabe Kräuter zu kreuzen nicht
schwer fallen wird, um die ...
... nächste Station
aufzusuchen, die sich bei
N51 20.(Petersilie * Dill)
E12 18.(Schnittlauch * Basilikum)
befindet. Dort kannst Du etwas über
unzuverlässige Brüter erfahren, die, wenn sie es denn tun, dafür
C Tage benötigen.
Zwischendurch hast Du sicher die
Frage mit dem Fragezeichen beantwortet und damit E erhalten. Solltest Du nicht weiter wissen
kannst Du in einem der Gartenlokale eine Kleinigkeit trinken oder
auch essen und zwischenzeitlich überlegen. F hast Du ja hoffentlich auch schon seit
langem, so dass Deine Reise, deren Dauer olympiaverdächtig kurz
war, ihrem Ende zugeht.
Die Finalkoordinaten
errechnen sich folgendermaßen:
N51 20.[rot * gelb + schwarz * E
+ F + grün] - 3
E12 18.[blau * schwarz * schwarz * rot * grün + schwarz * C]
- 14
Punktrechnung vor Strichrechnung
beachten!
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