V2.20080930
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Schloss Sachsengang
Die Anfahrt
Auto:
Das Schloss Sachsengang erreicht man über
Aspern und Groß-Enzersdorf, vorbei an Hotel und Taverne Sachsengang
und liegt am Rande der Lobau. 700 Metern nach dem Hotel und Taverne
Sachsengang, kommt die Abzweigung nach rechts nach Oberhausen.
Durch den Ort durchfahren und am Ortsende nach links abbiegen. Bald
kommt man dann am Schlossgelände an.
Öffentliche
Verkehrmittel: von Kagran ÖBB-Postbus
391
Rad:
Über Groß Enzersdorf oder schöner über die
Lobau (bin in dieser Hinsicht etwas überfragt.)
Die Geschichte Oberhausens
Vormals als Ansiedlung
"Sachsengang" bezeichnet und in ein Unter-, Mittel- und Oberhausen
gegliedert bezeichnete jene Stelle, an der in der Römerzeit ein
hölzerner Wachturm zur Beobachtung des Limes gestanden haben soll
und später als Steinbau in der "Veste Sachsengang" gipfelte. Die
Herren von Sachsengang nahmen neben ihren eigenen Interessen von
hier aus auch die Interessen des Landesherren wahr und bildeten
somit eine weltliche Enklave innerhalb des geistlichen Besitzes,
bis 1659 die männlichen Mitglieder der freiherrlichen Familie
Thavonats als eine der größten Feudalherren der Region das
landesfürstliche Schloss übernahmen.
Am 5. Juli 1809 war Sachsengang ein Bollwerk gegen die Anstürme der
napoleonischen Krieger. 1914 diente das Schloss als
Rekonvaleszentenheim. Wie die nahe Kirche ist auch das Schloss auf
einem künstlich aufgeschütteten Hügel erbaut. Heute gilt das Objekt
als die einzige noch intakte Hausberganlage
Niederösterreichs.
Die Geschichte des Schlosses
Die Feste Sachsengang, wohl
eine der ältesten und vielleicht auch die älteste, Wehranlage um
Wien, war eine der bedeutendsten in der mittelalterlichen
Burgenkette, die sich von Essling bis Stopfenreuth erstreckte. Die
Anlage ist von einem, immer noch relativ tiefen (ca. 10 Meter)
Graben umgeben. Der Meierhof des Gutes ist als Reitstall in
Verwendung. Überquert man den Graben auf der steinernen Brücke und
kommt man zum ersten Wappengeschmückten Tor. Im Innenhof kommt man
in Richtung Schloss gehend an schönen renovierten
Wirtschaftsgebäuden vorbei
(siehe Bild 04). Von Außen betrachtet wirkt es,
als ob die Außenmauern dieser Gebäude einst eine Ringmauer war
(siehe Bild 06,07+16). Vom Innenhof durch einen
tiefen breiten Graben getrennt, und nur über eine steinerne
Brücke erreichbar, steht das Schloss Sachsengang auf einem
künstlich aufgeschütteten, 7 Meter hohen Burghügel, früher durch
eine Zugbrücke zusätzlich gesichert.
Dieser Burghügel wurde
schon lange bevor die Römer hier einen Wehrbau errichteten,
aufgeschüttet und mit Wällen umgeben
(siehe Bild 19). Das Aushubmaterial des
Grabens, der eine Breite von 20 Meter aufweist
(siehe Bild 18), wurde hierfür zum aufschütten
verwendet.
Das Schloss hat nur an der
Vorderseite die Barockisierung mitgemacht,
bei einem Rundgang um das
Schloss
(siehe Bild 15-20) erkennt man noch zahlreiche
Merkmale einer mittelalterlichen Wehranlage. Zahlreiche
mittelalterliche Mauerreste lassen sich noch erkennen, und der
Bergfried, der als einziger von drei Türmen übrig blieb die die
Anlage einst hatte, überragt noch immer, weit sichtbar, das
Schloss selbst
(siehe Bild 20). MÖGLICHERWEISE LIEGEN DIESE
TEILE BEREITS AUF PRIVATGRUND - DAHER HABE ICH DIESE PASSAGE
FARBLICH GEKENNZEICHNET!
Die
Vorderseite des Schlosses, Innenhof bis zur Zugbrücke können
problemlos besichtigt werden. Alle restlichen Gebiete, sind mit
"Betreten verboten" gekennzeichnet!
Erklärung des Wortes
Sachsengang:
Das südliche Marchfeld, mit seinem riesigen Sumpfgebiet und dichten
Auwälder, war durchzogen von vielen Armen der Donau. In einer
Schlinge eines Donauarmes, eines "Ganges" wie die
mittelalterliche Bezeichnung lautete, lag die Insel
"Sachsengang" oder damals
"Sachsonaganc". Die Insel war im 9. Jahrhundert
wahrscheinlich von Sachsen besiedelt, jedoch wurde damals viele
Zuwanderer als "Sachsen" bezeichnet. Die Insel ist schon lange
verschwunden, die Donau fließt schon lange reguliert fern ab von
Sachsengang.
Als König Heinrich
II. 1021 "Sachsonaganc" dem bayrischen
Kloster Weihenstephan schenkte, war noch nichts von einer Feste
geschrieben. Auch nicht als die Insel 9 Jahre später an das Stift
Freising gelangt. Aber als im Jahre 1120 wieder ein Besitzerwechsel
stattfand, beschreibt man das erste Mal eine "Feste
Sachsengang". 1150 werden die frühen Lehensträger,
Hartnid und Herrad von Sachsengang, genannt. Sie waren
bereits landesfürstliche Ministeriale, und die Burg vermutlich
schon in Babenberger Besitz.
Die Sachsenganger starben
im frühen 15. Jahrhundert aus, und auf sie folgten verschiedene
Familien als Lehensträger der Landesfürsten, bis im Jahre
1510 Sachsengang zum einem Jagdschloss der Habsburger
umgebaut wurde. Leider hatte keiner der nachfolgenden Besitzer
offensichtliches Interesse an der Feste, da bereist Mitte des 16.
Jahrhunderts über den schlechten Bauzustand der Gebäude geklagt
wird. Im Jahre 1659 kaufte der Südtiroler Freiherr Dr. Jakob
von Thavonat die Burg Sachsengang und baute es zu einem Schloss um.
Allerdings behielt es bis heute den Charakter einer Wasserburg,
obwohl die Gräben trocken sind. Im Jahre 1809 erwehrte sich
die Besatzung von Sachsengang hartnäckig gegen die napoleonischen
Truppen, die nicht weit von hier, bei Aspern nämlich, ihre erste
Niederlage erlitten. Und als im Jahre 1945 die russischen
Truppen vorbeikamen, wurde das Schloss noch mal erobert und
gebrandschatzt, und seither gibt es auch den kleinen Turm nicht
mehr, der auf der Plattform des Bergfrieds stand. Errichtet im 19.
Jahrhundert wurde es "specula" genannt und als
Aussichtswarte genutzt.
Quellen:
http://www.grossenzersdorf.at/orte.html
http://www.burgenkunde.at/niederoesterreich/sachsengang/sachsengang.htm
Stage 1 - Äußeres Tor
N1
= 48° 10.380
E1 = 016° 35.110
Stage 2 - Inneres Tor
N2
= 48° 10.435
E2 = 016° 35.121
Stage - Der Cache
N3 =
N1 - 13*A - B^4
E3 =
E1 + A*A*B*B + A + B
Achtung
- der Cache liegt nicht auf
Privatgelände.
Die Dose ist rund 15x10x5
cm groß.