Wundholz (kein Spoiler)
Der Cache... Eine Filmdose, die ich hier versteckt habe, um Raum
für einen anderen Cache zu schaffen. Das ganze Cacheverschieben und
Neuverstecken hat sich zwischenzeitlich allerdings erledigt und da
die Dose nun schon einmal lag... dachte ich, ich erzähl aus
gegebenem Anlass mal was über Bäume und Wundholz .
Bei einem Baum geschieht das Wachstum des Stammes durch eine
teilungsfähige Zellschicht direkt unter der Rinde.
Wenn ein größerer Ast abbricht, wird diese Schicht auf einer
größeren Fläche vernichtet. Das Holz tritt dann nackt zu Tage und
das Eindringen von Pilzen ist ungestört möglich. Da das Holz im
Bauminneren selbst keine teilungsfähigen Zellen mehr enthält, kann
es dieses Loch nicht wieder schließen. Der Baum
„versucht“ daher auf anderem Wege den Zugang zum Holz
zu verschließen. Die Zellen am Rande der Verwundung teilen sich
zunächst ungeordnet und bilden einen so genannten Wundkallus. Das
ist ein Wulst, der sehr gut bei abgesägten Ästen beobachtet werden
kann. Der Wulst wächst von den Wundrändern her über die freie
Holzfläche. Im Zentrum vereinigen sich schließlich die Ränder
dieses Wulstes (Wundkallus). Der gesamte Vorgang dauert, je nach
Größe der Wunde, mehrere Jahre oder Jahrzehnte.
Fälschlicherweise wird die Fähigkeit zur Wundholzbildung oft als
Heilung bezeichnet. Eine Baumwunde kann jedoch nie heilen, sondern
nur abgeschottet und nach außen von Wundholz überwachsen werden.
Die Verletzung und ggf. die Holzfäule bleiben unter der Rinde im
Holz immer sichtbar.