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Ewald 1/2/7 Traditional Geocache

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Hidden : 4/20/2007
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


125 Jahre förderte das Bergwerk Ewald, seit 1989 im Verbund mit dem Bergwerk Schlägel & Eisen, ebenfalls in Herten, später mit dem Bergwerk Hugo in Gelsenkirchen bis zur Stilllegung im Jahr 2000. Historischer Mittelpunkt der Schachtanlage ist ein Malakowturm von 1875. Als Wilhelm Hagedorn, Hugo Honigmann und Ewald Hilger - von ihm erhielten Gewerkschaft und Zeche ihren Namen - ab 1872 den ersten Schacht abteufen ließen, waren Fördergerüste in Stahlkonstruktion noch eine Seltenheit im Revier. Auch in der zweiten großen Gründungsphase des Ruhrbergbaus wurden noch vorwiegend Malakowtürme errichtet. Aber sie bekamen bereits ergänzende Stahlkonstruktionen, die den Fördergerüsten glichen. Das gilt auch für den Malakowturm auf Ewald, dessen Seilscheibenbühne und Abstrebungen ebenfalls aus Stahl gebaut sind. Die massiven Mauern der Türme boten den Unternehmern die Möglichkeit, wirtschaftliche Potenz architektonisch zum Ausdruck zu bringen.

In den Anfangsjahren hatte die Zeche mit großen Problemen zu kämpfen: Absatzschwierigkeiten infolge der nach 1873 einsetzenden Rezession, Gebirgsstörungen und Wassereinbrüche hemmten die Entwicklung. Deshalb sprach man damals im Volksmund bald von "Zeche Elend". Wie vielen anderen Zechen im Ruhrgebiet zu dieser Zeit machte auch der Gewerkschaft Ewald der Mangel an Arbeitskräften zu schaffen. Sie führte deshalb in Schlesien, Nordböhmen und im Erzgebirge mehrere Anwerbungskampagnen durch. Für die Zuwanderer und ihre Familien baute sie in der Nähe der Schachtanlage Bergarbeitersiedlungen, von denen die erste 1874 an der heutigen Elisabeth- und Sophienstraße entstand. Nach Überwindung der ersten schwierigen Anfangsjahre nahm 1892 ein zweiter Schacht die Förderung auf. In den 1950er Jahren erhielt die Zeche einen neuen Zentralförderschacht (Schacht 7), in dem bis zur Stilllegung die gesamte Förderung gehoben wurde.

Von den älteren Bauwerken auf dem Zechengelände sind heute noch erhalten: der Malakowturm, das nach 1888 entstandene Verwaltungsgebäude neben der Einfahrt sowie das gegenüberliegende, in neoklassizistischer Form gehaltene, Büro- und Kauengebäude aus der ersten Hälfte der 1920er Jahre.

Diese stadtteilprägenden und denkmalgeschützten Gebäudekomplexe an der Ewaldstraße bilden zusammen mit den Fördergerüsten 1, 2 und 7 eine Ausgangssituation, an die das zukünftige Nutzungskonzept anknüpft, das gemeinsam von der Stadt Herten und der Montan-Grundstücksgesellschaft mbH (MGG) entwickelt wurde. Das städtebauliche Konzept "Landschichten" des italienischen Städtebauers Cino Zucci gliedert das "Projekt-Ewald" in sieben Schichten. Im Mittelpunkt steht der Marktplatz um den Schacht 7 und die Hängebank. Die bestehende Halle wird dabei von einem Glasdach überspannt. Ein Regenwasserkanal, der in einem künstlichen See mündet, ein Valley aus Bäumen sowie eine großzügige Promenade strukturieren die Anlage, die dem historischen Gebäudebestand neue Gewerbe- und Bürokomplexe gegenüberstellt. Durch das Element Wasser wird das besondere Profil des Standortes weiter ausgeprägt.

Im Technologiezentrum der Stadt entsteht ein für den Zukunftsstandort Ewald prägendes Projekt: Das Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum Herten (H2H). Hier sollen von der Wasserstofferzeugung über die Logistik bis hin zur Anwendung alle Stufen einer möglichen Wasserstoffwirtschaft entwickelt und erprobt werden. Den Schwerpunkt der Erzeugung bildet die Gewinnung des Gases aus dem erneuerbaren Energieträger "Biomasse" im "Blauen Turm". Ausgehend vom "Blauen Turm" sollen sich weitere Firmen der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie auf dem Gelände ansiedeln. Die Schachthalle unter dem Doppelbockfördergerüst wird in Teilen Technologie- und Gründerzentrum für dieses Themenfeld.

Ewald und die umgebende Haldenlandschaft werden darüber hinaus Standort für ein internationales Leistungszentrum "Mountainbike".

Ein weiteres Thema widmet sich der Himmelsbeobachtung. Der "Initiativkreis Horizontastronomie im Ruhrgebiet" e.V. in Kooperation mit der Westfälischen Volkssternwarte, dem Planetarium Recklinghausen und dem Regionalverband Ruhr will auf dem Ewald-Gelände und der Halde Hoheward einen Astronomischen Freizeitpark mit Besucherzentrum und Observatorium schaffen. Die im Observatoriun und in den Erlebnisstationen des Astronomischen Parks auf der Halde erlebbaren Himmelsereignisse und Beobachtungen werden durch eine didaktische Begleitung in Form von Ausstellungen, Führungen, Filmen, Modellen, Experimenten, Vorträgen und kulturellen Veranstaltungen in einem Besucherzentrum verständlich gemacht und durch eine museale architektonische Gestaltung anschaulich vermittelt. Standort des Besucherzentrums ist das 2002 unter Denkmalschutz gestellte, ehemalige nördliche Fördermaschinenhaus von Schacht 7. Es gehört mit dem südlichen Maschinenhaus, der Schachthalle und dem Doppelbockfördertum zu einem vom Zollverein-Architekten Schupp entworfenen Ensemble. Das nördliche Fördermaschenenhaus besitzt einen, mit großen Fenstern belichteten Kopfteil und eine vollständig geschlossene Maschinenhalle. Licht fällt in den Raum nur durch einen schmalen Schlitz. Damit eignet sich der Raum für eine spektakuläre Ausstellung, die mit den Elementen "Licht" und "Dunkelheit" spielt. Das in mehreren Geschossen mit Ausstellungs-, Seminar-, Büro- und Werkstatträumen ausgestattete Besucherzentrum wurde von dem Essener Architekten Heinrich Böll entworfen.

Parken könnt ihr überall um den Cache. Also eigentlich ein Drive-Inn auf dem Weg oder von der Arbeit.

Wichtig: Bitte einen Stift mitbringen!

Additional Hints (No hints available.)