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12. Westwallcache "Trauriges Schicksal" Traditional Geocache

This cache has been archived.

Lt. Knoblauch: Ein neuer Platz muß her!

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Hidden : 4/9/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kriegsschicksale während der Schlacht um Aachen

Trauriges Schicksal
(Drama am Hochbunker Saarstr. 1944)

Einen Tag nach dem Westwalldurchbruch am Bunker 161/Grenzübergang Köpfchen. Der überhasteten, völlig unkoordinierten Zwangsevakuierung Aachens, zuvor von Himmler selbst als völlig ausgeschlossen propagiert, entzogen sich viele Einwohner. Vielmehr wollten sie die anstehenden Kämpfe in den zahlreichen Bunkern ausharren oder betätigten sich aktiv an der Sicherung der Stadtschätze (z.B. Domlöschgruppe). Die Angst war groß, die Not mit dem zunehmenden Bombardement weitaus größer. Verzweiflung machte sich breit. SS-Gruppen marodierten, der SD denunzierte unter den Einwohnern und bezichtigten viele des Verrats. Der eigentliche Feind Deutschlands wurde immer offensichtlicher... Auch Karl Schwarz und Johann Herren, zwei 14jährige Jungen fielen dem NS-Wahn zum Opfer. Auf der Suche nach Nahrung in der zerstörten Innenstadt fielen sie einer Truppe der "Windhunddivision" (116. Panzerdivision) auf, die sie daraufhin festnahm. Im Standgericht, unter dem Befehl des Aachener Kampfkommandanten Graf von Schwerin, wurden sie wegen Plünderei zur Todesstrafe abgeurteilt! Am 13.9.1944 wurden die beiden Jungen in der Nähe des Sanitätshochbunkers Saarstr. bei N50 46.911 E006 04.765 erschossen – vor den Augen der Anghörigen, so kurz vor der Befreiung Aachens! Direkt vor dem Bunker wurden sie zunächst begraben, bei N50 46.936 E006 04.797, heute ein Grünstreifen (siehe Bilder). Der Hochbunker an der Saarstr. stammt aus dem ersten Bauprogramm dieser Bunkerart in Aachen. Heute ruhen sie auf einem Aachener Friedhof. Doch bis in die Gegenwart wirkt die grausame Entscheidung von damals... Die Aachener Staatsanwaltschaft bestätigte 2003 den Angehörigen die Aufhebung des „Urteils“ von 1944 und die angestrebte Rehabilitierung der Jugendlichen. Zeitzeugen sagten aus, es gab keine Anhaltspunkte einer Plünderung. Zudem seien weder das Alter noch die wirklichen Tatbestände geprüft worden. Die Erschießung sei demnach ein Akt menschenrechtsverletzender Willkür unter der Maske eines „Urteils“ gewesen, einzig mit dem Ziel, durch eine militärische Gewaltdemonstration die Herrschaft des NS-Regimes exemplarisch zu statuieren. Juristische Verstrickungen verhinderten zwar den Freispruch der Jungen. Die völlige Rehabilitierung wurde durch das OLG Köln aber als richtig unterstrichen! Der Ruf des Generalleutnant Gerhard Graf von Schwerin, bis zum 19.9.1944 Kampfkommandant Aachens, ist bis heute umstritten. Er widersetzte sich nicht den sinnlosen Befehlen Hitlers Aachen „bis zur letzten Patrone zu halten“, auch ist er für das Todesurteil der beiden Jugendlichen letztlich verantwortlich. Die Umbenennung der Graf-von-Schwerin-Str. in Aachen-Fuchserde wurde daher derzeit geprüft. Mittlerweile wurde sie in Kornelimünsterstr. tatsächlich umbenannt. Gleichzeitig hat sein heimlicher Eingriff in die Evakuierung Aachens bewirkt, daß die Leiden Aachens nicht weiter ausuferten (im Verhältnis zu verstehen). So ist der 116. Panzerdivision (Windhunddivision) am Ehrenfriedhof Vossenack ein eigener Teil gewidmet. Die Division war "berühmt" wegen ihrer "soldatischen Tugenden". Achtung Mugglegefahr - bitte paßt auf, daß der Cache nicht publik wird!

Additional Hints (Decrypt)

Oyvpxevpughat Ohaxre, servfgruraqre Onhz, Nfgybpu!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)