GC11G7Z Christianslust (Traditional Cache) in Schleswig-Holstein, Germany created by MeisterAnselm

This cache has been archived.

MeisterAnselm: Nach ziemlich genau sechs Jahren hat sich die Natur das Versteck zurück geholt.
Um keinen Schaden an dem Objekt anzurichten, archiviere ich den Cache jetzt.

Grüße
[b][navy]MeisterAnselm [/b] (14:30 Uhr)[/navy]

GC11G7Z ▼

A cache by MeisterAnselm Message this owner

Hidden : 3/17/2007

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Geocache Description:

Christianslust

In der auf Wald bezogen dunkelsten Phase in der Geschichte Schleswig-Holsteins, wurde in einer zerstörten Heidelandschaft der Grundstein für eine neue Försterei gelegt. 1848 begann der Hamburger Kaufmann Christian Bock, eine Schäferei aufzuforsten. Da es ihm nicht sonderlich gut gelang, übernahm Ende des 19. Jahrhunderts der preußische Staat die Fläche und weitete sie aus. Nach jenem Christian Bock heißt dieser Wald "Christianslust". Leider brannte das schöne alte Forsthaus am 01.04.2005 nieder (die Ruine ist erst im April 2007 entfernt worden, man sieht nur noch die leere Fläche) und das war dann das Ende, denn das Land Schleswig-Holstein war Pleite und suchte Einnahmequellen. U. a. wurde so genannter "Splitterwald" aus Landesbesitz verscherbelt. Seit Dezember 2006 gehört Christianslust dem Grafen Rantzau.

Nun habe ich einen Cache in Christianslust versteckt.
Es bietet sich an, über einen der schönen Waldwege durch den Forst zum Cache zu wandern, oder mit dem Fahrrad zu fahren. Es lohnt sich auf jeden Fall! Eventuell können Outdoor-Rollstühle (aber mit Begleitung!) und -Kinderkarren ebenfalls solche Wege nehmen.
Wer mit dem Auto kommen will, der fährt zu der Parkposition N 53° 59.042 E 009° 11.178
Von hier aus ist der Cache eigentlich nur zu Fuß und unter erschwerten Bedingungen zu erreichen (also bitte nicht meckern

). Ansonsten bitte bis zum Cache die Pfade und Wege benutzen und nicht versuchen, auf kürzestem Wege durch das wilde Unterholz zu gehen!
Über den kleinen Wall geht es neben einer dicken Tanne bei ca. N 53° 59.056 E 009° 11.202 in den Wald und man folgt dem Pfad durch die Brombeeren fast genau nach Norden. (Ich hoffe, das geht auch im Sommer...)

Sobald links ein breiter Weg zu sehen ist, geht man den bis in die Nähe des Caches.

Wenn Du glaubst, Du hast es gefunden, dann hebe es vorsichtig an.
In der Filmdose ist nur die Stashnote, der Logstreifen und ein Notbleistift (besser etwas zum Schreiben mitbringen!).

Wen es interessiert, mag hier lesen, wie es zum Verkauf kam (zum Finden braucht man den Text nicht):

Trotz Protest: Wald in Dithmarschen wird für 2,5 Millionen Euro verkauft!
Der Landeswald Christianslust in Dithmarschen wurde trotz heftiger öffentlicher Proteste zum 1. Dezember 2006 an einen privaten Investor verkauft. Der Landtag stimmte mit schwarz-roter Mehrheit einem entsprechenden Antrag der Landesregierung zu. CDU und SPD folgten damit Umweltminister Christian von Boetticher (CDU), der im Plenum betonte: Die 400 Hektar zwischen Burg und St. Michaelisdonn seien im Unterhalt zu teuer. FDP, Grüne und SSW schlugen sich dagegen erneut auf die Seite der Verkaufsgegner vor Ort: Durch den Verkauf drohe eine Einschränkung der öffentlichen Nutzung der "grünen Lunge Dithmarschens". Neuer Besitzer wird nun Breido Graf zu Rantzau, der 2,5 Millionen Euro für den Forst auf den Tisch legt. Er sei bereits ein bekannter Waldbesitzer, der "einen großen Beitrag zur erfolgreichen Forst-Bilanz Schleswig-Holsteins" leiste, so der Minister. Der Erlös soll an das Sondervermögen Wald gehen. Umstritten war auch der Kaufpreis. Die Landesregierung hatte einen Bieter aus Bremen nicht berücksichtigt, obwohl er rund 300.000 Euro mehr zahlen wollte. Grund: Dieser Investor sei bereits in anderen Ländern durch Nichtbeachtung von Umweltschutz-Standards negativ aufgefallen. "Der Meistbietende war nicht der beste", bilanzierte Minister von Boetticher. Dies sei "nachvollziehbar", hieß es bei der Koalition. SSW-Mann Harms verwies dagegen auf ein früheres Gutachten, in dem der Wert des Waldes auf 4,7 Millionen taxiert worden sei. Und der Grüne Matthiessen kritisierte, der Wald werde "verschleudert", und zwar "ohne Not und unter Wert".