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Adoptivling - 11 - Der Henker vom Schellenberg Multi-cache

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Hidden : 2/25/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Adoptivling– 11 – Der Henker vom Schellenberg

 

 

Dieser Cache entstand im Rahmen der Adoptivling-Reihe von Senni (GCXZHQ). Wir haben unserem Adoptivling ein neues Zuhause im schönen Lößnitztal gegeben. Der Cache befindet sich in der Nähe des Hetzdorfer Viaduktes, welches Jedem, der zu DDR-Zeiten mit dem Zug auf der Strecke Chemnitz-Dresden gefahren ist, bekannt sein dürfte. Damals fuhren die Züge aufgrund der alten Bausubstanz nur im Schritttempo über dieses Viadukt. Inzwischen gibt es eine neue Brücke für die Züge und das Viadukt ist für Wanderer und Radfahrer zugänglich.

 

Für das Finden des Caches sollte man jeweils 1 Stunde Hin- und Rückweg einplanen, plus eventueller Suchzeit am Final. Insgesamt sind ca. 4 km Waldweg zurückzulegen, welcher gut zu Fuß, jedoch nicht mit Rad oder Kinderwagen zu bewältigen ist. Nach längerem Regen können im Mittelteil matschige Stellen vorkommen, festes Schuhwerk ist immer empfehlenswert. Bis kurz vorm Ziel brauchen die Wege nicht verlassen zu werden. Außerdem benötigt Ihr einen nicht zu kleinen Zettel, einen Stift und alle „Kopfrechenschwache“ einen Taschenrechner.

 

 

Der Henker vom Schellenberg

 

Derer von der Au über dem Rhein war römischer Abstammung und sein Großvater hatte die schöne Hilde vom Rhein gefreit. Weit im Osten, im Schwarzen Wald, auf dem Schellenberg hatte er eine Station errichtet. Sie diente als Sammelstelle für Verwundete und als Ruhelager der Durchziehenden. Für seine Leistungen hatte er diesen Flecken als Geschenk erhalten. Dort errichtete er eine steil aufragende Burg - diese war sein Kleinod.

Sein Weib hatte ihm drei Söhne geboren. Schwarzes Haar hatte Karl, Rotes Haar der wilde Hans und blondes Haar der vorwitzige Gunther. Doch wer sollte sein Schloss erben? Hans entwickelt sich zum Raubritter, Karl ging in die Einsiedelei und Gunther war zu weich für einen Schlossherrn.

Der "Wilde Hans" hatte sich seiner Lieblingsbeschäftigung der Jagd immer mehr verschrieben. Er war ein Hüne von Gestalt; und Ritter aus dem Geschlecht der Schellenberger. Dabei nahm er alles mit, was ihm begegnete. Er hatte eine Lust daran, Kaufleute auszuplündern. Er war ein unbeliebter Geselle und trug immer mehr dazu bei, dass die auf dem Schellenberg gemieden wurden.

Eines Tages quälte sich ein hoch gepackter und mit einer Plane überdeckter Wagen durch den Wald aus Westen kommend nach Osten in Richtung Freiberg. Der Kaufmann Ranius aus dem Frankenlande hoffte auf einen guten Handel in der "Silbernen Stadt".

Das Vorwärtskommen wurde immer beschwerlicher. Heftige Regengüsse hatten den Weg fast unpassierbar gemacht. Die Räder sanken immer weiter ein und der Wagen blieb Stecken. Ranius ließ eine Pause machen um genügend Unterlag zu besorgen, damit der Wagen wieder flott gemacht werden konnte. Er hatte fünf Angeworbene und zwei Knechte und einen Knaben, Melchior.

Da krachte es im Gebüsch. Schnell ergriffen alle ihre Waffen, aber schon war es zu spät. Wie der Blitz sauste der "Wilde Hans" mit eingelegter Lanze auf seinem starken knochigen Pferd heran, hinter ihm seine zwanzig Kumpanen. Noch ehe die Begleiter des Wagens Zeit hatten, sich zur Wehr zu setzen, sank Ranius tot zu Boden, durchbohrt von der wuchtigen Lanze des wilden Hans. Ein Teil der "Weggehilfen" nehmen Reißaus, ein geringerer Teil mit den überdurchschnittlich starken Knaben Melchior in ihrer Mitte setzte sich zur Wehr, aber nach und nach drängten die Reisenden sie immer mehr zusammen. Melchior gelangte hinter einen Findling, konnte seinen Gegner niederschlagen, und zog sich in den dunklen Wald hinein.

Melchior harrte die ganze Nacht in einem aufgegebenen und nicht abgebrannten Meiler zugebracht. Er wurde vor einigen Hunden aufgestöbert, die er sich aber vom Leibe halten konnte bis ein etwas düster dreinschauender muskulöser Bursche oder besser gesagt ein Hüne von unbestimmtem Alter die Hunde zurückpfiff und sich den Melchior annahm - von Karl, der war kein anderer war als der Henker vom Schellenberg. Karl sorgte dafür, dass Melchior eine guten Posten Stallbursche auf der Burg Schellenberg bekam.

Melchior wurde in die Geheimnisse des Henkers eingeweiht und er wusste auch von der Last des Karls als Einsiedler zu leben. Karl wurde von allen Gemieden, jeder hatte Angst vor ihm und doch wurde er immer wieder gebraucht. Der Schwarze Karl wirkte auf den ersten Blick wirklich Furcht einflößend. Über seinen etwas stechenden Augen hingen dichte Brauen und das Haupthaar hing in langen schwarzen Strähnen bis über die Schultern. Er war groß und von stämmiger Gestalt.

Die Bürger machten um dieses Nordseite des Lößnitztals von sich aus einen großen Bogen und der Schwarze Karl hatte auch dafür gesorgt, das nicht zufällig einer über sein Häuschen stolperte. Melchior ging den Schwarzen Karl oft besuchen. Er kannte den Weg zur Hütte. Der Weg zum Henker führte steil bergan. Ein Felsen versperrte dann den Weg und nur eine kleine Öffnung konnte passiert werden. Ein besonders großer Hund hielt ständig die Wacht an diesem steinernen Tor. An dieser Stelle war eine Art Ratsplatz zu sehen. Danach fehlte jeder Weg und Steg. Melchior lernte die schöne Henkerstochter lieben, sie trafen sich oft am Steinernen Tor. So kam der Melchior später dem Karl schon ganz recht, denn er zerbrach sich schon seit langer Zeit den Kopf darüber, wie er seine Tochter unter die Haube bringen sollte.

Melchior lebte einige Zeit beim schwarzen Karl über dem Lößnitztal. Er baute mit Hilfe von den Mönchen, welche ein Denkmal an der Grabstätte über den Gräbern von Ranius und seinen Knechten errichtet hatten, eine Hütte. Aus der Hütte, welche sehr wehrhaft angelegt war, wurde nach und nach eine Herberge, in der Melchior mit seiner Frau und den Mönchen müde Wanderer verpflegten. Bald kam eine Schmiede hinzu, um die sich einzelne Leute ansiedelten, so dass schon nach acht Jahren ein kleines Dörflein entstanden war, welches man nach der Inschrift des Denkmales "Eddaran" nannte.

Um den Aufbau dieses Dorfes, welches günstig auf halben Wege zwischen Chemnitz und Freiberg lag, noch mehr zu fördern, verlieh der Markgraf Dietrich im Jahre 1220 den Mönchen von Eddaran einige in dieser Gegend fündig gewordene Silbergruben. Mit dem Erlös sollten sie das Leben und den Schutz der Ansiedler verbessern. Die Mönche hatten ihr altes Kloster verlassen, und sich in der Nähe des Dörfleins Eddaran, da wo jetzt die Stadtkirche von Oederan steht, niedergelassen. Eddaran - Oederan wurde 1228 als Stadt bekannt und erhielt 1245 von Heinrich dem Erlauchten das Stadtrecht.

 

 

 

Um den Cache zu finden, müsst Ihr euch nun in das Reich des Henkers vom Schellenberg begeben. Die Startkoordinaten sind E 13° 08.430 N 50° 49.860 und führen an eine kleine Parkmöglichkeit an der Straße zwischen Falkenau und Eppendorf.

Dort angekommen findet Ihr einen Wegweiser mit verschiedenen Entfernungsangaben. Davon werden nun einige Zahlen benötigt:

 

A Entfernung zur „Hetzdorfer Bastei“

B,C Entfernung zum „Schellenberg“

D,E Entfernung zu „Hohenfichte

 

Der 1. Wegpunkt ergibt sich nun folgendermaßen:

 

E 13° 08.(B) (B+C) (A)

N 50° 49.(2*B) (E+A) (C-5)

 

 

Hier findet Ihr ein Schild, auf dem eine einzige Ziffer (F) steht.

F braucht Ihr zur Errechnung des 2. Wegpunktes:

 

E 13° 08.(F*2) (F*3) (F*2)

N 50° 50.(F*1) (F*3) (F*2)

 

 

Wenn Ihr den 2. Wegpunkt erreicht habt, solltet Ihr an einer Weggabelung mit 2 Wegweisern stehen, wo Ihr den linken Weg weiterlauft. Aber vorher unbedingt noch folgende Ziffern der 2 Wegweiser notieren:

 

G,H Entfernung zur „Bastei“

I Entfernung zum „Viadukt“

 

Daraus errechnet sich die 3. Station:

 

E 13° 07.(A+H) (G) (C)

N 50° 50.(C) (I) (G)

 

 

Nach kurzer Zeit kommt Ihr an einer idyllisch gelegenen Bank vorbei, die wohl derzeit nicht mehr zum Sitzen einlädt. Wenn Ihr beim Sitzen oder auch Laufen nach links schauend, jenachdem, den Blick über die Baumwipfel schweifen lasst, erblickt Ihr eine Sehenswürdigkeit - ein Wort -, dessen Name nun benötigt wird (Geocacher, die nicht aus der Region kommen, sollten sich vorher über die Sehenswürdigkeiten in der Gegend erkundigen). Die Buchstaben summiert Ihr entsprechend dem Muster A=1, B=2, C=3,…, Z=26. Die errechnete dreistellige Zahl nennen wir K.

 

Weiter geht’s vorbei an den Ruinenfundamenten der Behausung des Henkers, seiner Speicher, Ställe und wahrscheinlich eines kleinen Kirchleins. Kurz danach kommt Ihr zu dem Felsentor, welches die magische Grenze zum Territorium des Henkers war. Dort wurden die Verträge ausgehandelt und Wünsche vorgebracht. Große Hunde bewachten diese magische Grenze. Ihr schreitet unbehelligt durch. Bald darauf bietet sich euch eine lohnende Aussicht. Von da aus soll sich auch die Tochter des Henkers, verbotenerweise, oft die große Welt angesehen haben.

 

An der 3. Station werdet Ihr unter anderem ein Foto mit einer 7-stelligen Nummer sehen. Davon benötigt Ihr die ersten 4 Ziffern.

 

L erste Ziffer

M zweite Ziffer

N dritte Ziffer

O vierte Ziffer

 

 

Nun endlich ist es soweit: Ihr könnt die finalen Koordinaten berechnen:

 

E 13° 08.(M) (2*N+1) (L-N)

N 50° 50. (K*N-31)

 

Viel Spaß beim Suchen!

 

 

Erstinhalt: 3 Erstfinderschnäpse, Piratentasche, Schlüsselband, Feuerzeug, Zahnseide und eine Fingerklingel

 

Additional Hints (Decrypt)

Onhztehccr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)