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Gotteshäuser: St. Walburga Nürnberg Eibach Traditional Geocache

This cache has been archived.

AndreUhlig: Nun ist er leider endgültig weg. Da ich nicht mehr in d er Nähe bin um eine regelmäßige Wartung durchzuführen legen wir den kleinen zu den Akten!

Danke an alle Besucher

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Hidden : 2/21/2007
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Dies ist eine Cacheserie, wie sie auf dem Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde. Dabei sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt werden, die entweder historisch oder architektonisch eine Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher Religion diese Häuser angehören. Jeder der an dieser Serie teilnehmen möchte, kann dies tun. Er sollte sich jedoch an die einheitliche Schreibweise halten, damit die einzelnen Caches der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser Absatz zu kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen. Zusätzlich sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes liefern, damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann. Der Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes nicht verletzt. Gegebenfalls ist er so zu platzieren, das er über eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die eigentlichen Koordinaten auf das Gebäude selbst weisen.

 

 

Die erste Nennung des Dörfchens "Ybach" im Nürnberger Achtbuch des Jahres 1285 ist vom Wirken des Heiligen Willibalds, des Gründers der Diözese Eichstätt, zu der unsere Pfarrgemeinde gehört, ebenso weit entfernt, wie wir es von der Entdeckung Amerikas sind, nämlich 500 Jahre.

Wir können deswegen davon ausgehen, dass die Menschen hier seit vielen Generationen Christen waren, als das Dörfchen erstmals urkundlich erwähnt wurde. Es werden für unsere Begriffe nicht sehr viele Menschen gewesen sein, und sie lebten in kleinen Weilern, erreichbar über Küppelpfade durch den Wald. Mit Nürnberg hatte die kleine christliche Gemeinde von Eibach nichts zu tun. Sie gehörte zum Pfarrsprengel Katzwang.

 

Es gab in Eibach eine Erbförsterei, als deren Besitzer im 14. Jahrhundert eine Familie Motter nachgewiesen ist, offenbar eine Familie von Ansehen und Vermögen. Sie baute im Jahre 1343 ein Kirchlein, das den heiligen Barbara und Katharina geweiht wurde. Es ist die altehrwürdige Kirche in der Mitte Eibachs, die nach der Reformation nach Johannes dem Täufer benannt wurde. Trotz ihres Engagements für das Dörfchen verkauften die Motter bereits ein Jahr nach dem Kirchenbau Dorf, Kirche und Frühmessstiftung an die Patrizierfamilie Waldstromer.

Eibach blieb aber weiter Teil der Pfarrei Katzwang und wurde erst im Jahre 1477 als eigener Pfarrsprengel von ihr abgetrennt. Ab 1525 wurden die Eibacher evangelisch. Auch der Zuschlag an Bayern im Jahre 1805 änderte daran nichts.

Erst um das Jahr 1900 kamen aus der Oberpfalz wieder Katholiken nach Eibach, vor allem Dienstpersonal. Die Mägde und Knechte hatten es nicht leicht. Ihre Kinder mussten zum Religionsunterricht nach Katzwang. Zum Sonntagsgottesdienst mussten die Familien nach Schwabach. Der Schwabacher Pfarrer Regnath wurde für die Eibacher Katholiken von großer Bedeutung. Er trug nicht nur die Kosten, um seine Diasporagemeinde zusammenzuführen und zusammenzuhalten; er war es auch, von dem die Anregung ausging, in Eibach zumindest eine katholische Notkirche zu errichten.

So bekam der Sprengel Schwabach eine kleine Exklave im Eibacher Flurgebiet. Das war 1908.

Nun kam es zu einer erstaunlichen Gemeinschaftsaktion: da kein Geld für den Bau einer Kirche vorhanden war, riefen der Pfarrer von Schwabach und der Bischof von Eichstätt die Gläubigen der ganzen Diözese dazu auf, für Eibachs Kirche zu spenden. Zum frohen Erstaunen des Kirchenbauvereins und der Eibacher Katholiken ging genug Geld ein, um den Bau einer kleinen Kirche zu finanzieren.

Am 12. Juni 1910 wurde die Kirche als Dank für die überregionale Hilfe dem heiligen Willibald geweiht.

Damit war Eibach die erste katholische Seelsorgestelle im Süden Nürnbergs seit der Reformation. Der erste katholische Pfarrer von Eibach hieß Dionys Mayer. Dieser Mann war ein Glücksfall für die junge Pfarrei. Einfallsreich und hartnäckig setzte er seine Vorstellungen von einem aktiven Gemeindeleben sowohl bei seinen Pfarrangehörigen als auch beim Eichstätter Domkapitel durch.

Im Jahre 1923 bekam er Hilfe durch die Zuteilung eines Kaplans und bereits drei Jahre zuvor durch die Errichtung eines Schwesternhauses der Dillinger Franziskanerinnen. Eine größere Kirche in "seinem" Eibach war das innigste Anliegen Dionys Mayers. Pläne gab es seit langem. Am 15. März 1953 schritt man zur Tat: Der Grundstein wurde gelegt. Zwei Monate später bereits war die Kirche fertig und wurde vom damaligen Bischof von Eichstätt, Dr. Joseph Schröffer, der heiligen Walburga, der Schwester der ersten Kirchenpatrons geweiht.

Die Außenmauern und das Türmchen der alten Kirche des heiligen Willibalds stehen, angeschmiegt an die neue, große Walburgakirche, noch heute. Sie beherbergen die beiden Pfarrsäle und die Katholische Öffentliche Bücherei. Der Einbau dieser Institutionen in die alte Bausubstanz erfolgte 1964/65.

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