Die Drüggelter
Kapelle am Möhnesee
Viele Legenden, Mythen und Thesen beschäftigen sich mit der
Drüggelter-Kapelle. Wir möchten Euch im folgenden Text die Kapelle
und eine kleine Auswahl der Geschichten näher bringen.
Das Bauwerk:
Die Kapelle ist ein 12eckiger Zentralbau, von denen es nur wenige
gibt. Der Altarraum, die Eingangshalle sowie der Turm wurden
nachweislich später hinzugefügt. Im Inneren befinden sich 12
schlanke Säulen in einem Kreis formiert. Diese Säulen sind
aufwendig verziert, jedoch gleicht keine Säule der anderen. In
Mitten der Säulen befinden sich 2 weitere dickere Säulen, die nach
Westen und Osten ausgerichtet sind und 2 sehr dicke Pfeiler, die
nach Norden und Süden ausgerichtet sind. Durch diese Formation hat
man nur an 4 Positionen ungehinderten Blick auf das Zentrum des
Bauwerks. Diese sind genau zwischen den Himmelsrichtungen. An der
Wand entlang führt eine Sitzbank. Eine Einbaumtruhe aus Eichenholz
ist als einzige alte Innenausstattung zu nennen. Die
dendrochronologische Untersuchung der Truhe ergab das Jahr 1172
(+/- 5 Jahre) als Jahr der Anfertigung.
Die Entstehung:
Aufgrund der 12eckigen Bauweise und der Himmelsausrichtung gibt es
die Theorie, dass an dieser Stelle ein heidnischer Tempel stand,
der dann als christlicher Treffpunkt weiter benutzt wurde.
Urkundlich erwähnt
wurde Drüggelte zum erstenmal am 14. Mai 1217. An jenem Tag
trafen sich Kreuzritter, die Graf Gottfried II. von Arnsberg
einberufen hat, um in die Schlacht für Papst Innozenz III. zu
ziehen. 32 Männer trafen sich zur Abreise. Ihnen waren
Verwandte, Freunde und Bekannte gefolgt, die sich in einer
großen Feier von ihnen verabschiedeten. Die Heimkehrer dieses
oder des nächsten Kreuzzuges sollen in Erinnerung an ihren
gefallenen Mitstreitern die Kapelle errichtet haben, so eine
andere Theorie. Dabei sollen sie die Grabeskirche in Jerusalem
nachempfunden haben.
Eine weitere Theorie geht dahin, dass Graf Heinrich I. (Vater von
Graf Gottfried II.) seinen Bruder Friedrich wegen Erbstreitigkeiten
im Verlies verhungern ließ. Zur Sühne tat dieser eine Pilgerfahrt
ins Heilige Land und errichtete vielleicht im Anschluss eine
Heilig-Grab-Kapelle in Drüggelte. Die Datierung der Truhe könnte
für diese These ein Beleg sein, da Graf Heinrich I. um 1173 die
Prämonstratenserabtei Wedinghausen stiftete.
Es gibt unzählige weitere Theorien. Sogar die Katharer, die
nachweislich den Bau von geistlichen Treffpunkten ablehnten, sollen
hier die Finger im Spiel gehabt haben. Wer den Cache heben will
muss sich weitere Informationen aus dem Internet
besorgen.
Der Cache:
An welchem Tag fand die zweite urkundliche Erwähnung statt? Wir
benötigen das Datum in folgender Form: TT.MM.JJJJ. Die 1. Zahl ist
=A, die 3. Zahl ist =B, die 4. Zahl ist =C, die 6. Zahl ist =D, die
8. Zahl ist =E,
In welchem Jahr versucht W. E. Giefers die Kapelle als
Heiliggrabkapelle zu erklären? Die 2. Zahl ist =F, die 3. Zahl ist
=G, die 4. Zahl ist =H
N 51° 29.GBF
O 008° 05.FBB
Bleibt uns noch zu erwähnen, dass die Kapelle zwischen dem 01.04.
- 30.09. von 10.00 - 18.30 Uhr und zwischen dem 01.10. - 31.03. von
10.00 - 17.00 Uhr kostenfrei besichtigt werden kann. Führungen
können bei der Möhnesee Touristik gebucht werden.
Viel Spaß wünschen
Martina und Markus
Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf
geochecker.com überprüfen.
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