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Aufgewachsen in Sendling Multi-cache

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MuenchnerKindl: Nachdem die Dose schon dreimal verschwunden ist, macht es keinen Sinn, eine weitere Dose zu verstecken. Nach über 13 Jahren geht dieser Cache daher ins Archive.

Viele Grüße
MuenchnerKindl

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Hidden : 1/14/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:




Letzte Aktualisierung: 22.12.2019




Aufgewachsen in Sendling



... ist die männliche Hälfte von ‚MuenchnerKindl’. Wir laden Euch ein zu einem Spaziergang durch den Teil dieses Viertels von München, der Schauplatz seiner Kinder- und Jugendjahre war.

Es handelt sich um einen Rundweg von etwa 3,7 km Länge. Ihr solltet etwa zwei Stunden Zeit mitbringen. Den Startpunkt könnt Ihr mit allen üblichen Verkehrsmitteln erreichen. Mit etwas Glück findet Ihr sogar in der direkten Umgebung einen Parkplatz.



Kurzer geschichtlicher Überblick

Die ältesten menschlichen Knochenfunde auf Sendlinger Gebiet sind etwa 4.000 Jahre alt und stammen aus der frühen Bronzezeit. Die ersten Bewohner siedelten auf dem Oberfeld nahe der Hangkante. Für Sendling namensgebend war vermutlich ein germanischer Sippenchef namens Sendilo, der die Siedlung schätzungsweise im 6. Jahrhundert n.Chr. gründete oder übernahm. Unter der Bezeichnung Sentilinga finden sich um 782 erste schriftliche Hinweise. Aus der Zeit um 1050 stammt die erste zuverlässige Erwähnung Sendlings als Dorf. Durch die Gründung der Stadt München im Jahre 1158 und ihre schnelle Entwicklung änderte sich das Dorfleben. Die Stadt bot einen größeren Markt, die Peterskirche wurde zuständige Pfarrkirche, Angehörige von Sendlinger Familien waren in der Verwaltung Münchens tätig oder saßen im Äußeren oder Inneren Rat der Stadt und die Kirche sowie Münchner Bürger erwarben Besitz in Sendling. Als um 1320 die zweite Stadtmauer Münchens errichtet wurde, erhielt sie ein Südtor, das Sendlinger Tor genannt wurde. Von dort führte ein Weg (die heutige Lindwurmstraße) nach Sendling. Aus dieser Zeit stammt auch der noch heute zu erkennende, alte Dorfkern mit Kirche, Friedhof und einzelnen, ehemals bäuerlichen Anwesen am Ende der Lindwurmstraße. An dieser Stelle beendete im Jahre 1705 die Sendlinger Mordweihnacht den Oberländer Bauernaufstand gegen die habsburgische Besetzung. Zum 1. Januar 1877 wurde Sendling nach München eingemeindet.



Station 1: Kidlerplatz
N 48 07.010   E 011 32.500

Hier befindet man sich im Sendlinger Unterfeld, das geologisch die südwestliche Fortsetzung der Münchner Altstadtterrasse ist. Oberhalb der hier am Kidlerplatz sehr gut zu erkennenden, deutlichen Hangkante liegt das Sendlinger Oberfeld. Das heutige Aussehen erhielt das Unterfeld im Wesentlichen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach der Eingemeindung Sendlings im Jahre 1877 begann eine rege Bautätigkeit, um Wohnraum für die Massen an zugezogenen Arbeitern zu schaffen. Da man im Jahre 1905 des 200. Jahrestages der Sendlinger Mordweihnacht gedachte, benannte man die neu entstehenden Straßenzüge im Sendlinger Unterfeld nach Helden des Bauernaufstandes oder nach Ortschaften, aus denen die Teilnehmer stammten.

Hier befand sich früher eine öffentliche Einrichtung, die "Kinderkrippe Kidlerplatz".

Welche Buchstaben kommen im Namen dieser Einrichtung genau dreimal vor? Ermittelt von jedem dieser Buchstaben seine Nummer im Alphabet (A=1 / Z=26). Addiert diese Zahlen zu einem Wert.

A = ____



Station 2: Klenze-Gymnasium
N 48 06.948   E 011 32.604

Das Klenze-Gymnasium wurde 1921 als Kreisoberrealschule an der Klenzestraße gegründet. Das dortige Gebäude wurde im März und November 1944 durch Luftangriffe völlig zerstört. Ab 1946 war die Schule dann Gast im Gebäude des Theresien-Gymnasiums. 1961 konnte die damals Klenze-Oberrealschule genannte Schule in den Neubau am heutigen Standort hier in der Wackersberger Straße umziehen. 1965 wurde die Schule in Klenze-Gymnasium umbenannt und nun mit einem mathematisch-naturwissenschaftlichen und einem neusprachlichen Zweig geführt. Wegen der extrem hohen Schülerzahl wurde der neusprachliche Zweig 1970 als eigenständiges Dante-Gymnasium direkt neben dem Klenze-Gymnasium angesiedelt. Das Klenze-Gymnasium wurde dabei in ein rein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium umgewandelt. Heute ist das Klenze-Gymnasium ein mathematisch-technologisches Gymnasium.

Hier am Haupteingang beider Gymnasien befinden sich einige Briefkästen, die in einem Block zusammengefasst sind. Wie viele Briefkästen sind es?

B = __



Station 3: Valleyplatz
N 48 06.966   E 011 32.755

Hier irgendwo verbringt eine Frau ihre gesamte Zeit am Pool.

Seit welchem Jahr ist sie schon hier?

C = ________

Aus wie vielen Blöcken besteht die Einfassung ihres Pools?

D = ____



Station 4: Eine Kreuzung
N 48 07.((C+21*D+4)/D)   E 011 32.((A-10)*D-8)

N 48 07.______   E 011 32.______

Findet einen möglicherweise Unbeteiligten. Wie oft kommt der erste Buchstabe des Alphabets in seinem vollständigen Namen vor?

E = __



Station 5: Noch eine Kreuzung
N 48 07.((C-7)/(4*E+1))   E 011 32.(11*B*B*E)

N 48 07.______   E 011 32.______

Welcher Ort wird hier mehrfach erwähnt? Zählt die Buchstaben seines Namens.

F = __



Station 6: Implerschule
N 48 07.244   E 011 32.909

Mit dem Bau der Implerschule wurde Anfang 1910 begonnen und bereits am 6. September 1911 konnte der Schulbetrieb aufgenommen werden. Von September 1914 bis April 1920 diente das Gebäude als Kriegsmilitärlazarett, wurde durch rote Revolutionstruppen und Militär besetzt und war Gefängnis für Sendlinger Bürger. Während des zweiten Weltkrieges wurde die Implerschule durch Luftangriffe mehrmals beschädigt. Zuletzt am 17. Dezember 1944 so schwer, dass kein Unterricht mehr möglich war. Nach kurzer Auslagerung des Schulbetriebes in die ebenfalls schwer beschädigte Gotzingerschule konnte die Implerschule bis 1954 schrittweise wiederhergestellt und der Unterricht sukzessive normalisiert werden. 1957/58 wurde die Schulanlage einer Generalrenovierung und 1981 weiteren umfangreichen Renovierungsarbeiten unterzogen.

Findet 21705. Multipliziert die beiden anderen Zahlen.

G = ______



Station 7: Ein geschichtsträchtiger Ort
N 48 07.285   E 011 32.521

Geht den schmalen Fußweg nach oben, setzt Euch auf die Bank, schaut Euch um und lasst die Umgebung auf Euch wirken.

Hier, am Ende der Lindwurmstraße, erhebt sich der Sendlinger Berg, auf dem sich der alte Dorfkern von Sendling befindet. Am 25. Dezember, dem Weihnachtstag des Jahres 1705, war dieser Platz Schauplatz eines blutigen Ereignisses während des Spanischen Erbfolgekrieges, der Sendlinger Mordweihnacht. In diesem Krieg rangen Frankreich und das habsburgische Kaiserhaus um das Erbe des kinderlosen, spanischen Königs. Der bayerische Kurfürst Max Emanuel schlug sich auf die Seite Frankreichs, erlitt mehrere militärische Niederlagen und musste ins Exil gehen. Daraufhin übernahm der habsburgische Kaiser durch einen Administrator selbst die Regierung in Bayern. Die Härte dieser kaiserlichen Administration, verbunden mit hohen Abgaben und Zwangsrekrutierungen, führte in Bayern zu Aufständen. Der Schlachtruf ‚Lieber bayrisch sterben, als kaiserlich verderben!’ ist sprichwörtlich. Nach missglückten Aktionen in München verbarrikadierten sich die aufständischen Oberländer am Ende hier bei der Sendlinger Pfarrkirche. Sie wurden von Reitern und Fußtruppen umzingelt und, obwohl sie sich schließlich ergaben und ihre Waffen niederlegten, noch an Ort und Stelle erbarmungslos und brutal niedergemetzelt. Von etwa 2.700 aufständischen Oberländern wurden knapp 1.100 ermordet und weitere 700 gefangengenommen und teilweise später hingerichtet.

Im Laufe der Ereignisse wurde die damalige Pfarrkirche so stark beschädigt, dass ein Neubau erfolgen musste. Die heute hier auf der Südseite stehende Kirche wurde von 1711 bis 1713 nach Plänen von Wolfgang Zwerger errichtet. Es handelt sich bei ihr um eine typisch oberbayerisch-barocke Dorfkirche mit unbeeinträchtigt erhaltener, homogener Ausstattung aus der Erbauungszeit. An der nördlichen Außenwand stellt ein großes Fresko von Wilhelm Lindenschmit d. Ä. aus dem Jahre 1830 die Sendlinger Bauernschlacht dar. Die letzten Renovierungen fanden 2003 bis 2005 in Vorbereitung auf den dreihundertsten Jahrestag der Bauernschlacht statt. Auf dem Friedhof der Kirche liegen etwa zweihundert Opfer des Massakers in Massengräbern begraben. An sie erinnert ein Denkmal aus dem Jahr 1830. Mehrere hundert weitere Tote fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem Alten Südfriedhof. Als einer der Anführer der Oberländer und heroisch kämpfender Volksheld wurde der Schmied von Kochel bekannt. Er soll mit einer nagelgespickten, über einen Zentner schweren Keule gekämpft haben und als letzter Mann gefallen sein. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich aber nicht um eine reale Person, sondern um eine Legende, die geschaffen wurde, um die Niederlage erträglicher zu machen. Gegenüber der Kirche auf der Nordseite steht ein Denkmal des Schmieds, welches anlässlich des zweihundertsten Jahrestag der Bauernschlacht 1905 gestiftet und 1911 eingeweiht wurde.

Erwähnenswert ist noch der auf der Westseite stehende Stemmerhof, der erstmals 1381 urkundlich erwähnt wurde. 1799 übernahm Georg Stemmer den Hof. Unter der Regie dieser Bauernfamilie zieht sich eine kontinuierliche Geschichte bis in die Gegenwart, wobei der Besitz dieses Hofes noch bis ins 20. Jahrhundert wuchs. Erst 1992 wurde die Milchviehhaltung mit zuletzt 46 Kühen endgültig aufgegeben. Heute gibt es im Stemmerhof Bioprodukte, Gastronomie und Kunst.

Findet kleine, steinerne Kugeln. Wie viele sind es?

H = __

Während Ihr Euch in westlicher Richtung auf den Weg zur nächsten Station macht, müsst Ihr noch feststellen, was heutzutage diese Örtlichkeit mit Wolfratshausen verbindet? Schreibt die Ziffern als Zahl auf.

I = ____



Station 8: Margaretenkirche
N 48 07.209   E 011 32.324

Der von Michael Dosch entworfene und dem italienischen Hochbarock nachempfundene Sakralbau der neuen Margaretenkirche gehört zu den größten Kirchen Münchens. Der Hauptakzent der sehr plastisch gestalteten Fassade liegt auf der Westansicht mit dem nördlich versetzt anschließenden Turm. 1891 hatte der Bauer Alois Stemmer vom benachbarten Stemmerhof zusammen mit zwei weiteren Sendlinger Landwirten einen Kirchenbauverein gegründet und den Baugrund gestiftet. 1902 wurde mit den Bauarbeiten begonnen und schon bald war klar, dass die Kostenplanung nicht einzuhalten sein würde. Nur dank Pfarrer Alois Gilg war es schließlich gelungen, die Finanzen zu ordnen, die Schwierigkeiten des Projektes zu überwinden und den Bau zu vollenden. Trotzdem hatten bei Fertigstellung 1913 die Baukosten den Kostenvoranschlag um 80% überschritten. Im Innenraum sind besonders hervorzuheben das beeindruckende Tonnengewölbe, der Rokoko-Altar und zwei Holzskulpturen aus der Zeit um 1500, welche den Heiligen St. Georg und die Heilige St. Margaret darstellen. Die große Orgel konnte 2002 komplett restauriert werden. Gemessen an der Höhe über NN soll die Spitze des Turmes der Margaretenkirche 10 m höher sein, als die der Frauenkirche. Deshalb rühmt sich Sendling, den höchsten Kirchturm der Stadt zu haben.

Von hier aus seht Ihr zwei römische Jahreszahlen und etliche runde Säulen in verschiedenen Größen. Zieht von der größeren Jahreszahl die kleinere Jahreszahl und die Anzahl aller Säulen ab.

J = ______



Station 9: Am Harras
N 48 07.009   E 011 32.387

Der Harras ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt im Viertel. Benannt ist der Platz nach Robert Harras, der hier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Café ‚Zum Harras’ betrieb. Einige architektonisch interessante Gebäude sind erwähnenswert. An der Nordwestseite des Platzes stehen aneinandergereiht mehrere Wohnhäuser im Jugendstil aus der Zeit um 1900. Die Südseite wird begrenzt durch ein Postgebäude mit dahinterliegenden, fünfgeschoßigen Wohnhäusern. Das Ensemble wurde 1928/29 von Robert Vorhoelzer geschaffen und ist ein bedeutendes Beispiel für die Architektur der Neuen Sachlichkeit, die ohne jede Verzierung auskommt und hauptsächlich durch seine Volumina und Proportionen lebt. Es wurde im Jahre 2002 komplett restauriert.

Hier hat ein Lokal den Namen einer Zahl. Findet diese Zahl und addiert 2.

K = __



Station 10: Der Schatz
N 48 06.((I*J+C*F/E+G/D+B*K)/H)   E 011 32.(A*I-E*I*K+B*B/E/K)

N 48 06.______   E 011 32.______

Die Dose ist etwa 13 x 10 x 5 cm groß.



Viel Spaß beim Erkunden und Finden.
 
 
 
 

Additional Hints (Decrypt)

Fghsra hagre Rsrh

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)