Die Schützenhalle ist in den Jahren 1899 + 1900 erbaut worden.
Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass sie nach dem Architekturvorbild
des ehemaligen Londoner 'House of the Lords' (englisches Oberhaus)
errichtet worden ist. Dieses Gebäude ist leider durch einen
Großbrand im Jahre 1834 zerstört worden. Die Schützenhalle ist ein
stark vom Jugendstil beeinflusster neubarocker Großbau nach dem
sakralem Baumuster einer Basilika. Das Gebäude ist eine
stadtgeschichtlich und auch gestalterisch herausragende bauliche
Anlage der Stadt Lüdenscheid. Eine Besonderheit ist der
ungewöhnliche Turmaufsatz. Aufgrund ihre Lage auf einem Hügel, ist
die Schützenhalle von mehreren Orten der Stadt aus zu
erblicken.
In seiner über hundertjährigen Geschichte hat das Gebäude
kurzzeitig verschiedene Nutzungen erfahren So wurde zum Beispiel
der Festsaal im Ersten Weltkrieg (1914-1918) als Lazarett
genutzt.
Heute wird die Schützenhalle für eine große Bandbreite von
Veranstaltungen genutzt. So sind die Feierlichkeiten anlässlich des
jährlich stattfindenden Schützenfestes der Lüdenscheider
Schützengesellschaft fester Bestandteil der Nutzung des Festsaales
und des Schützenplatzes. Ansonsten wird der Festsaal für kulturelle
Veranstaltungen und Märkte aller Art genutzt.
Die Schützenhalle steht im Eigentum der Lüdenscheider
Schützengesellschaft und ist am 03. Dezember 1984 unter der
laufenden Nummer 12 in die Denkmalliste der Stadt Lüdenscheid
eingetragen worden.
Versucht bitte nicht mit dem Auto bis ganz an die Koordinaten zu
fahren. Es gibt genug Abstellmöglichkeiten. :-)