49° 51.623’N, 8° 40.668’E
Der Skulpturengarten zeigt, dass Kunstwerke geeignet sind,
räumliche Beziehungen zu schaffen, und verlangt allein aus diesem
Grunde das Interesse des Architekten. Darüber hinaus sind
Architektur und Plastik hier in der Lage, sich gegenseitig neue
Qualitäten abzugewinnen.
Mit dem "Skulpturengarten Lichtwiese" wird seit einigen
Jahren schrittweise ein Projekt realisiert, dessen Ziel es ist, das
Neubaugebiet der TH Darmstadt1) auf der Lichtwiese durch
gezielt ausgewählte und platzierte Skulpturen gestalterisch
aufzuwerten. Ausgangspunkt der Überlegungen waren einige bereits
mit Mitteln für Kunst am Bau angekaufte Kunstwerke. Objekte wie der
"Marsays" von A. Hrdlicka, "Kugel/Kegel" von Fr. Koenig und das
"Lineare Haus" der Künstlergruppe Haus-Rucker gaben entscheidende
Impulse für den Versuch, das durch kantige Institutsbauten besetzte
Gelände durch einen Skulpturengarten zu beleben. Blickbeziehungen
zwischen den Skulpturen sollen das Quartier vernetzen und
Erlebnisräume entstehen lassen, die der Anonymität des
Neubaugebiets entgegenwirken. Deshalb besteht nicht die Absicht,
ein Museum für zeitgenössische Plastik einzurichten, sondern durch
Kunstwerke den von landschaftlichen Elementen und Institutsgebäuden
geprägten Raum erlebnisreicher bewußt werden zu lassen und
aufzuwerten.
aus: versus, Forum für Architektur 1, 1995
|
Dieser Cache hat zwei Aufgaben. Er soll erstens dem
interessierten Geocacher einen hoffentlich anspruchsvollen und
kurzweiligen Tag bieten und zweitens auch den Bekanntheitsgrad des
recht eindrucksvollen Skulpturengartens auf dem Campus Lichtwiese
der Technischen Universität Darmstadt erhöhen. Viele Studierende,
Erholungssuchende und Sportler besuchen die Lichtwiese jeden Tag -
aber seien wir mal ehrlich, wer hat die dort aufgestellten
Skulpturen je näher betrachtet? Diese sind, neben einigen
temporären Holzplastiken, permanent auf der Darmstädter Lichtwiese
öffentlich zugänglich.
Hier ein paar Hinweise, die zum Lösen der Rätsel hilfreich sein
werden:
Die 1969 im Rahmen der “Kunst am Bau”-Förderung des
Landes Hessen erworbene Bronzefigur stellt den in der griech.-röm.
Sage als Satyr bekannten Marsyas dar, der nach einem verlorenen
musikalischen Wettstreit mit ______ (A=Stellung
des zweiten Buchstaben im Alphabet) an einer Fichte aufgehängt und
bei lebendigem Leibe gehäutet wurde. Getragen wird die Figur von
einer Betonwand, deren Höhe (Bcm) auf die des
Erdgeschosses abgestimmt ist.
Hint: NEPU
An der um 1970 in Bronze ausgeführten Außenplastik fällt die mit
einer Oberfläche von C cm2 gar winzig
erscheinende kleine Kugel auf, die rechts oberhalb der
Berührungsstelle von Schaft und Halbkugel angebracht ist. Die
einfachste der möglichen Interpretationen des Werkes ist wohl die
eines dreidimensionalen, großen Ausrufezeichens. Dem geekigen
Geocacher stellt sich natürlich die Frage: Welchen Ascii-Wert
D hat denn das Ausrufezeichen?
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1310 |
1810 |
2310 |
2810 |
3310 |
C = |
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|
|
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Hint: avpug urknqrmvzny
Im Jahre E wird Haus-Rucker-Co von den
Architekten Laurids Ortner, Günther Zamp Kelp und dem Maler Klaus
Pinter in Wien gegründet. Das von der Gruppe realisierte Projekt
“Lineares Haus” stellt ein in F
Einzelteile4) zerlegtes Haus dar, welche entlang eines
400m langen Weges aufgebaut sind. Die Teile sind zudem linear auf
ein etwa 1920m 5) entferntes Wahrzeichen der Stadt
Darmstadt ausgerichtet, welches uns die Zahl G
zeigt.
Hint: qvtvgv
Auch wenn die Form des Rhombus in vielen Kulturen als weibliches
Sexualsymbol gilt, wollen wir heute ihre mathematischen
Eigenschaften betrachten. Dazu teile man den Rhombus (gedanklich
bitte) an der zum Boden parallelen Symmetrieachse - man erhält 2
Dreiecke. Wie viele (=H) dieser kleinen Dreicke
könnte man auf dem großen, aus Diabas bestehenden Dreieck
unterbringen, wenn dieses eine Höhe von 393 cm hätte6)?
Die Plastik wurde in einem Gußverfahren aus Eisen (Ordnungszahl
des Elementes = I) mit Zuschlägen hergestellt. Sie
ruht auf einem Sockel aus Sichtbeton. Von dieser Sorte Beton wurden
viele Tonnen im neuen Wissenschafts- und Kongresszentrum
Darmstadts, welches nach einem chemischen Element mit der
Ordnungszahl J benannt wurde, verbaut.
Das ursprüngliche Konzept des Künstlers sah vor, die
K portugiesischen Tongefäße mit einer Art
“Holzspur” oder Rahmen aus unterschiedlich geformten
Holzblöcken zu versehen. Franz Stähler entschied sich statt dessen
aber für eine völlig andere Kombination der Materialien Holz und
Ton: Dem Ensemble der Tonvasen ordnete er einen stehenden und hoch
aufragenden Palisadenzaun aus Kiefernbrettern zu, der im
benachbarten Wäldchen7) auf die Vasen zulief.8) Aus dem Namen der Laubbäume, aus denen
dieses hauptsächlich besteht, erhalten wir L,
indem wir die Stellung des zweiten Buchstabens im Alphabet
bestimmen.
Die Außenplastik besteht aus sechs Teilen eines rund 400 Jahre
alten Eichenstamms aus dem in der Nähe von Darmstadt gelegenen
Kranichsteiner Forst, der dem Orkan Wiebke zum Opfer gefallen war.
Der verarbeitete Stamm hatte offensichtlich mindestens ein Volumen
von M fm (Festmeter).9)
Nehmen wir mal an, dass der Bedrohte hinter dem Doppeltor
Darmstadts Schutz finden würde - wie weit müsste er gehen, um
hinter es zu gelangen?
Aus der Entfernung ist kaum erkennbar, dass die titellose
Skulptur aus graublauem Granit aus der Normandie von Ulrich
Rückriem bearbeitet wurde. Erst ein Hinaufschreiten der Rampe am
Eingang des Gebäudes ermöglicht es, einen Blick durch die
vertikalen Spalten im Stein und auch auf den hohlen Innenraum der
Skulptur zu werfen. Imposant ist nicht nur die Größe der Skulptur,
sondern auch das Gewicht des Quaders, aus der sie geschaffen wurde:
O t 10).
Hint: qvpugr
Der “Tempelbau-m” liegt von “Trilux” aus
betrachtet in Richtung P Grad.
Zur Kontrolle:
|
= |
Quersumme |
A+B+C+D+I+J+K+L |
|
10 |
E+F+G+H+M+N+O+P |
|
14 |
Die Zielkoordinaten sind nach dieser Formel zu berechnen:
(B+F+G+K+L+M-5*O)*(A+D+H+I+O)*(J+N+P)*(C+E) - 4432652667 =
abcdefghij
Um dies etwas zu erleichtern, hier eine Tabelle:
B+F+G+K+L+M-5*O |
|
A+D+H+I+O |
|
J+N+P |
|
C+E |
|
|
* |
|
* |
|
* |
|
|
a |
b |
c |
d |
e |
f |
g |
h |
i |
j |
|
- 4432652667 = |
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Den Cache findet ihr dann an dieser Position:
49°ab.cde’N,
8°fg.hij’E
Bitte beachten:
-
Vorsicht - Muggel! Auch die
Trampelpfade in der Nähe des Caches werden immer mal wieder
genutzt!
-
Keine Gewalt anwenden - der Cache ist ohne
Brecheisen zu finden. Lasst die Natur heil!
-
Bitte wieder sorgfältig verstecken und
tarnen.
-
Falls ihr aus Versehen etwas kaputt macht, bitte
nicht schämen und schweigen, sondern so schnell wie mögliche eine
Note an den owner!
-
Bitte alle Ziplock-Beutel im Cache lassen!
-
Im Cache hat Ü-Eier-Schrott und ähnliches nichts
verloren. Bitte nur Sachen mit gleichem Wert tauschen.
TBs/Coins können natürlich immer mitgenommen werden, wenn es ihrem
Ziel dienlich ist.
-
Der GPS-Empfang am Cache ist teilweise sehr
schlecht, selbst wenn im Winter die Bäume kein Laub haben. Daher
gibt es hier ein Spoilerbild:
Hint: qrnq rag
Erstausstattung des Caches:
-
Logbuch, Bleistift, Spitzer, Radiergummi,
Fineliner, Kuli, Trockenmittel - NICHT
TAUSCHEN!
-
Für den FTF: schwarz-weiss
Foto
-
2 Foto-Postkarten
-
Schreiblernbleistift
-
3mm Holzbohrer
-
rotes Isoband (3M Temflex)
-
Packung Teelichter
-
2 Bookcrossing-Bücher
-
unite for diabetes travelbug
1)
Seit 1997 in Technische Universität Darmstadt umbenannt.
2)
GCJ8RQ
3)
http://de.wikipedia.org/
4)
“Bauwerke”, keine einzelnen Metallstangen
5)
Gemessen vom abgebildeten Teil aus
6) Die Grundseite des Dreiecks ist dann natürlich auch
entsprechend größer - sonst würde der Rhombus ja nicht mehr an die
Spitze passen
7)
Im Nordwesten des Exponates
8)
Das Holz ist wohl in den letzten 13 Jahren verrottet oder wurde
entwendet.
9)
Da wir nicht, wie im Wald üblich, an der Mitte des Baumes messen
können, verwenden wir den in etwa gemittelten Durchmesser der
Stämme. Paarweise kombiniert erhalten wir 3 Stücke, von denen wir
nur noch die Länge bestimmen müssen, um alle notwendigen Maße zur
Bestimmung der fm zu erhalten.
10)
Zur Berechnung benötigt man die Höhe der längsten Kante - vom Boden
aus gemessen, sowie die Breite und Tiefe, gemessen auf der Höhe der
Bohrlöcher kurz über dem Boden